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BEA World 2025 in Rom: Respekt für die Eventbranche

Ein spannender Freitag und Samstag im Zeichen unserer Leidenschaft – Live Events. Das Auditorium Parco della Musica Ennio Morricone in Rom bot die perfekte Kulisse für dieses besondere Jubiläum. Delegierte aus 40 Ländern, 470 eingereichte Projekte, eine 60-köpfige Jury aus Top-Managern führender Unternehmen – die Zahlen allein sprechen für sich.

Doch was BEA World wirklich ausmacht, lässt sich nicht in Zahlen fassen. Es ist die Energie, wenn sich die internationale Live-Communication-Community trifft. Es sind die Gespräche zwischen den Sessions, die neuen Perspektiven, die man gewinnt, und die Projekte, die einen noch Tage später nicht loslassen.

Zwanzig Jahre Evolution

„Zwanzig Jahre Transformationen“, so fasste es Salvatore Sagone, Präsident der ADC Group, treffend zusammen. Egal, ob digitale Innovation, Nachhaltigkeit, Künstliche Intelligenz (KI) oder immersive Erlebnisse: Bei jeder dieser Entwicklungen war BEA World nicht nur dabei, sondern hat sie interpretiert und vorweggenommen. Doch was das Festival über all die Jahre hinweg definiert, ist die Menschlichkeit, die es antreibt.

Das Format hat sich bewährt und ist zu einem Markenzeichen geworden: Die Live-Präsentationen der Shortlist-Projekte vor der Jury, der Content-Tag mit hochkarätigen Talks und Roundtables, und schließlich die große Award-Zeremonie, bei der die kreative Exzellenz der Branche gefeiert wird.

„Live! With Respect“ – das Motto der Zeit

Das diesjährige Motto „Live! With Respect“ zog sich wie ein roter Faden durch alle Veranstaltungen. In Zeiten von KI und Automatisierung wird die menschliche Komponente von Events nicht weniger wichtig, sondern wichtiger. Das unterstrich auch Jury-Präsident Gonçalo Oliveira von Deloitte in seinen Reflexionen: „Künstliche Intelligenz ist ohne Zweifel der führende Trend in der Branche. Wir erleben einen echten Wendepunkt.“

Die präsentierten Projekte zeigten eindrucksvoll, wie KI bereits heute das Teilnehmererlebnis auf innovative Weise verbessert. Doch Oliveira betonte auch: „Wir stehen erst am Anfang. In den kommenden Jahren werden wir eine große Revolution erleben – wer sie verstehen und annehmen kann, wird einen enormen Vorteil haben.“

Die Gewinner 2025

Der Gold Grand Prix ging an das norwegische Projekt „The Breathing Space by Gjensidige“ von NOSLEEPTILLBROOKLYN – ein Event, das neue Maßstäbe setzte. Silber und Bronze holten sich Frankreich mit „Vacances De Out“ von Auditoire für Secours Populaire Français und Brasilien mit „Letters From Simone“ von Atenas.ag für Itaú.

Der Grand Prix Iconic Award wurde an die italienischen Agenturen Mosaico Studio und Fondazione Fratelli Tutti für das „World Meeting on Human Fraternity“ verliehen. Als Best Event Agency 2025 wurde die spanische Agentur Experientia ausgezeichnet – eine verdiente Anerkennung für die Gesamtheit ihrer eingereichten Arbeiten.

European Congress of Radiology holt zweimal Gold für Österreich

Besonders erfreulich aus österreichischer Sicht ist das Doppel-Gold für den European Congress of Radiology – ECR 2025 der European Society of Radiology. In den hochkompetitiven Kategorien Congress/Conference und Convention konnte sich der ECR jeweils Gold sichern – ein beeindruckender Erfolg, der die Qualität und Innovationskraft der österreichischen Kongresslandschaft unterstreicht. Der ECR hat einmal mehr bewiesen, dass Wien zu den führenden Kongressdestinationen Europas gehört und dass österreichische Expertise in der Organisation wissenschaftlicher Großveranstaltungen international höchste Anerkennung findet.

Auch in der internationalen Pressejury, der ich wieder einmal angehören durfte, führten wir intensive Diskussionen. Gemeinsam mit inspirierenden Kolleginnen und Kollegen aus aller Welt wägten wir Kreativität, Innovation und emotionale Tiefe ab. Unser Press Award ging schließlich an „Strings of the Soul“ der lettischen Agentur Luka – ein dreiteiliges choreografisches Event für Neurologie-Professoren, das durch eine außergewöhnliche künstlerische Sprache Empathie für Patienten mit neurologischen Erkrankungen weckte.

Einblicke in die Branche

Ein Highlight war die Präsentation des European Experience Index™ (EEX) 2025 von 27Names, dem Zusammenschluss der besten unabhängigen europäischen Agenturen für Live Experience. Die Studie analysiert die Branche aus der Perspektive von Kunden und Agenturen in 27 europäischen Märkten und liefert spannende Erkenntnisse:  79% der Agenturen sehen KI als dominanten Trend, 97% nutzen sie bereits in kreativen Workflows. Doch die Erwartungen mancher Kunden an sofortige Wunder sind unrealistisch – KI kann Kreativität beschleunigen, aber nicht ersetzen.

Herausfordernd bleibt das Thema ROI-Messung: Fast die Hälfte der Kunden kann den Return on Investment nicht effektiv messen, vielen fehlen klare KPIs. Und während das Thema Nachhaltigkeit an Bedeutung gewinnt, klafft noch immer eine Lücke von rund 30 Prozentpunkten zwischen jenen, die Nachhaltigkeit fordern, und jenen, die sie finanzieren.

Ich begleite das Festival als Mitglied der internationalen Presse-Jury bereits seit den Anfängen in Mailand. Es ist beeindruckend zu sehen, was Salvatore Sagone und sein Team der ADC Group – allen voran Barbara Rosselli und Ilaria Scapolo – daraus gemacht haben. Von den ersten Schritten bis zur 20. Jubiläumsausgabe: BEA World ist zum Gradmesser für kreative Exzellenz in der Live-Communication-Branche geworden und bestätigt Jahr für Jahr, dass Live Communication ein strategischer Sektor ist, der enormen wirtschaftlichen Wert generiert und ein Hub professioneller Exzellenz auf globalem Niveau darstellt.

Herzliche Gratulation an das gesamte Team – und auf viele weitere gemeinsame Jahre! Die nächsten Editionen 2026 und 2027 werden übrigens in der wunderschönen Kulisse Venedigs stattfinden. Ich freue mich schon darauf. „Live! With Respect“ – das diesjährige Motto könnte nicht treffender sein.

Quelle: Messe & Event Magazin

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CREAM Vienna: Design, Genuss und Kunst im Reaktor

Am 6. und 7. Dezember verwandelt sich der REAKTOR in Wien erneut in eine Bühne für Design, Handwerk, Genuss und Kunst: Die Winteredition von CREAM Vienna zieht als Wochenend-Pop-Up in die ehrwürdigen Hallen des ehemaligen Etablissement Gschwandner ein – unter dem Motto: timeless & contemporary objects of desire, art, wine, creative food.

Nicht nur die historische Location versprüht Extravaganz. »Embrace uniqueness!« – bei CREAM Vienna können Besucher Zeitloses und Ausgefallenes shoppen und Spannendes verkosten. Im Mittelpunkt stehen Produkte mit Geschichte, Individualität und die Wertschätzung von Handwerk. Wer auf der Suche nach besonderen Geschenken ist, wird hier fündig.

Rund 70 sorgfältig kuratierte Talente aus dem In- und Ausland präsentieren ihre Arbeiten persönlich und geben Einblicke in ihre Kreationen, Ideen und Philosophien. Offen für Dialoge sind jedoch nicht nur die Produzenten: Im gesamten Setting findet sich eine Konversation zwischen alten Methoden und neuer Interpretation. Exklusive Handwerkskunst steht hier groß geschrieben mit einem klaren Fokus auf Design – etwa handgeschmiedete Messer, einzigartige Mode, skulpturale Keramik oder ausgefallener Schmuck.

Neue Trinkkultur & Kulinarik

Auch beim Thema Getränke treffen Tradition und Innovation aufeinander. Im ehemaligen Kino wird die neue Trinkkultur zelebriert – mit naturbelassenen Weinen sowie non- und low-alcoholic Getränken. Die Besucher dürfen sich durchkosten und können die ausgewählten Flaschen zum Ab-Hof-Preis erwerben – entweder passend zu den kreativen Gerichten der Köche vor Ort oder für die kommenden Weihnachtsfeiertage.

In der ehemaligen Bibliothek wird zu Tisch gebeten: Hier stehen kulinarische Genüsse im Mittelpunkt. Die Tafel selbst wird zur Installation – mit einer Pflanzenarbeit aus Papier der Künstlerin »Delphine Leger«, die den Raum auch visuell in einen Augenschmaus verwandelt.

Kunstfokus: Artificial Superintelligence

Begleitet wird das Pop-Up-Wochenende von einer Ausstellung, die den geschichtsträchtigen Mauern zusätzliche Spannung verleiht. Chucky Schuster zeigt ihre Bilderserie, die sich mit dem Thema der »Artificial Superintelligence« (ASI) beschäftigt. Jedes Kunstwerk repräsentiert einen anderen Aspekt dieses Themenfeldes – von den möglichen Folgen ungebremsten technologischen Fortschritts bis hin zur Beziehung zwischen Mensch und Maschine. Ergänzend dazu widmet sich ein Screening im ehemaligen Kino ebenfalls diesem Themenkomplex.

Nikolaus, Tombola & limitierte Editionen

Als Special Guest dürfen sich die Besucher auf den Nikolaus freuen. Dieser wird am Samstag Nachmittag Kleinigkeiten an die übers Jahr brav gewesenen Besucher verteilen.

Wer sein Glück herausfordern möchte, nimmt an der Tombola teil: Zu gewinnen gibt es zahlreiche Produkte von den Ausstellern, Wiener Kultureinrichtungen und Traditionsbetrieben aus Österreich. Der Erlös der Tombola kommt dem Verein »HUNGER AUF KUNST UND KULTUR« zugute.

Einige Aussteller bieten zudem limitierte Editionen an, die ausschließlich an diesem Wochenende erhältlich sind. Und natürlich werden auch die Kirsche und die Cream ihre Rollen beim Event einnehmen.

Key Facts – CREAM Vienna Winteredition 2025

CREAM VIENNA
6. & 7. Dezember 2025
Samstag: 11–20 Uhr
Sonntag: 11–19 Uhr

Location:
REAKTOR, Geblergasse 40, 1170 Wien

Special Guest:
Samstag, 15 Uhr – Gruß vom Nikolaus

Tickets:
Wochenendticket 10 Euro* ohne Getränkeverkostung
Wochenendticket 16 Euro* mit Getränkeverkostung

* Preise laut Veranstalter, Änderungen vorbehalten.

Tickets und Infos unter www.creamvienna.at

Quelle: Messe & Event Magazin

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Kompass im Meer der KI-Anwendungen: Erste Studie zu künstlicher Intelligenz in der Messebranche

Kompass im Meer der KI-Anwendungen: Erste Studie zu künstlicher Intelligenz in der Messebranche

  • Untersuchung zeigt Einsatzmöglichkeiten, Potenziale, Zukunftsbilder

  • Holtmeier: „Studie ist Standortbeschreibung mit Perspektive“

  • KI wird klar als Chance gesehen

Berlin, 24. November 2025 | Künstliche Intelligenz ist dabei, die deutsche Messewirtschaft zu verändern. Wie, das zeigt eine druckfrische Studie des Verbands der deutschen Messewirtschaft AUMA, die an diesem Montag veröffentlicht wird. Auf 70 Seiten zeichnet die Untersuchung Zukunftsbilder und zeigt vor allem, wo KI bereits im Messekontext eingesetzt wird, welche Potenziale sie bietet – und welche nicht. Durchgeführt wurde die Befragung vom Wirtschaftsforschungsinstitut Prognos.

„Messen im Zeitalter von KI: An der Schwelle zwischen Experiment und Integration“, so der Titel, beschreibt, wo die Branche derzeit steht, welche Anwendungen schon erfolgreich eingesetzt und welche Entwicklungspfade in den kommenden Jahren an Bedeutung gewinnen werden. Grundlagen sind eine umfangreiche Branchenbefragung, technologische Trendanalysen sowie Expertengespräche. Das Ergebnis ist ein differenziertes Bild: Die Messewirtschaft in Deutschland begegnet KI mit Offenheit, Pragmatismus und einem klaren Fokus auf geschäftlichen Mehrwert.

  • Jörn Holtmeier, Geschäftsführer des Verbands der deutschen Messewirtschaft AUMA: „KI ist in der Breite der Messewirtschaft angekommen, doch ihr strategischer, wertschöpfungsorientierter Einsatz steht erst am Anfang. KI kann persönliche Begegnungen nicht ersetzen, sie kann sie aber vorbereiten, vertiefen und verlängern. Sie hilft, Inhalte relevanter, Abläufe effizienter und Kontakte gezielter zu gestalten. Damit stärkt sie den Mehrwert der Messewirtschaft, Geschäfte durch persönliche Begegnung zu ermöglichen. Diese Studie ist eine Standortbeschreibung mit Perspektive. Sie dient als Kompass im Meer der KI-Anwendungen. Damit wollen wir auch die Diskussion über den intelligenten Wandel der Messewirtschaft anregen und Orientierung geben, für Aussteller, Veranstalter und Besucher gleichermaßen.“  

Die Studie ist in drei Teile gegliedert: Teil 1 stellt die Erkenntnisse aus Umfragen bei Veranstaltern, Ausstellern sowie Besucherinnen und Besuchern vor. Teil 2 identifiziert 79 konkrete KI-Anwendungsfelder – von „handeln“ über „vorbereiten“ bis zu „beobachten“ – ordnet sie nach Potenzial und technischem Reifegrad. Ergänzt werden die Potenzial-Aufwand-Bewertungen durch Adaptionsstufen. Aus der Gesamtanalyse leitet sich eine klare Priorisierung ab. Teil 3 schaut auf Messen in einer zunehmend von KI getriebenen Welt. Auf Basis der Erkenntnisse werden vier Zukunftsbilder entwickelt. Diese unterscheiden sich darin, wie stark die KI eingeschränkt und im Hintergrund wirkt oder sichtbar und disruptiv im Zentrum neuer Geschäftsmodelle steht. Abschließend werden Optionen in vier Handlungsfeldern knapp vorgestellt. 

Der jährliche AUMA-Veranstalter-Ausblick 2025/2026 zeigte zuletzt, dass 70 Prozent der Befragten KI im persönlichen Arbeitsbereich nutzen. Verglichen mit der Umfrage im Vorjahr ist das einen Anstieg um 14 Prozentpunkte. Die Nutzung konzentriert sich häufig noch auf einzelne Arbeitsbereiche – insbesondere der Unterstützung bei Texten sowie im Kontext von Chatbots und virtuellen Assistenten. KI wird in der Messebranche klar als Chance gesehen: 72 Prozent der Befragten bei Messeveranstaltern haben einen chancengetriebenen Blick auf KI. Weniger als vier Prozent betrachten KI eher als Risiko. Besonders hohe Potenziale werden in den kommenden Jahren in der personalisierten Besucherführung, der intelligenten Erfolgsmessung und der Marketing-Automatisierung gesehen.

 

Der AUMA ist der Ausstellungs- und Messe-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft e.V., der Dachverband der deutschen Messewirtschaft. International wie national vertritt er die Interessen aller großen und mittleren Messegesellschaften Deutschlands, internationaler Veranstalter in Deutschland sowie der Verbände, welche Aussteller, Service-Unternehmen, kleine Messeveranstalter, Besucherinnen und Besucher vertreten.

Durch Messen in Deutschland werden bis zu 230.000 Jobs gesichert. Gleich 70 Messeplätze zwischen Nordsee und Bodensee machen das Messeland weltweit einmalig. Zwei Drittel aller Leitmessen der Weltwirtschaft finden hierzulande statt. Internationale, nationale und regionale Messen in Deutschland ziehen in Spitzenzeiten über 235.000 ausstellende Unternehmen und 16 Millionen Besucherinnen und Besucher an. 65 Prozent der Aussteller und 35 Prozent der Fachbesucher aller Leitmessen kommen im Schnitt aus dem Ausland.

 

Quelle: AUMA News

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UFI zeichnet Träger der „Medal of Honour“ 2025 aus

Im Rahmen des 92. UFI Global Congress in Hongkong hat der Weltverband der Messewirtschaft UFI The Global Association of the Exhibition Industry die Träger der „UFI Medal of Honour“ für 2025 bekanntgegeben. UFI-Präsident Hugh Jones überreichte die Auszeichnungen während des Kongresses.

Für 2025 wurden folgende Persönlichkeiten geehrt:

  • Chen Xianjin (UFI-Präsident 2012–13)

  • Michael Duck (UFI-Präsident 2022–23)

  • Jo-Anne Kelleway (Innovatorin & Industry Ambassador)

  • Cliff Wallace (UFI-Präsident 2008–09)

Vier Persönlichkeiten, die die Messewirtschaft geprägt haben

Zu den Ausgezeichneten sagt UFI-Präsident Hugh Jones: „Chen Xianjin hat vier Jahrzehnte darauf verwendet, die Messewirtschaft in China und darüber hinaus voranzubringen“, sagt Jones. „Von seiner Rolle als Chairman der Shanghai International Exhibition Corporation und als stellvertretender Direktor des Büros der Weltausstellung 2010 in Shanghai bis hin zu seiner Funktion als Vorsitzender der China Association for Exhibition Centers hat seine Führungsstärke die Standards der Branche angehoben. Als erster asiatischer UFI-Präsident hat Chen wichtige Brücken zwischen China und der globalen Messegemeinschaft gebaut.“

Über Michael Duck sagt Jones: Der Name Michael Duck ist ein Synonym für Leidenschaft und Engagement für die Messewirtschaft“, kommentiert Jones. „Seit seinem Eintritt in die Hong Kong Trade Fair Group im Jahr 1994 hat Michael seine Karriere dem Aufbau herausragender Fachmessen in ganz Asien gewidmet. Er war 20 Jahre lang UFI-Schatzmeister und spielte eine Schlüsselrolle bei der Eröffnung des UFI-Büros für den asiatisch-pazifischen Raum im Jahr 2004. Als ehemaliger UFI-Präsident hat sich Michael stark für nachhaltige Veranstaltungen eingesetzt. Sein Einsatz und seine Führungsstärke haben unsere globale Gemeinschaft nachhaltig geprägt.“

Zur Leistung von Jo-Anne Kelleway heißt es weiter: „Seit mehr als 35 Jahren ist Jo-Anne Kelleway eine treibende Kraft für Innovation in unserer Branche“, sagt Jones. „Als Gründerin von Info Salons hat sie die Besuchererfassung und das Datenmanagement bei Veranstaltungen transformiert und neue Technologien eingeführt, die die Art und Weise verändert haben, wie Events mit ihrem Publikum in Kontakt treten. Auch nachdem sie ihr Unternehmen 2018 an Freeman verkauft hatte, setzte Jo-Anne ihre Rolle als Botschafterin der Branche fort – eine Rolle, die sie im Geiste von Anfang an innehatte. Innerhalb der UFI war sie Mentorin, aktives Mitglied von Working Groups und eine begeisterte Sprecherin bei zahlreichen Veranstaltungen.“

Zur Rolle von Cliff Wallace in der asiatischen Messewirtschaft sagt Jones: „Im Verlauf von 50 Jahren hat Cliff Wallace die Messewirtschaft in Asien geprägt wie nur wenige andere“, kommentiert Jones. „Er war eng in alle Aspekte der Erweiterung des Hong Kong Convention and Exhibition Centre eingebunden, und seine Führungsstärke hat unsere Branche in der Region maßgeblich mitgeformt. Während seiner UFI-Präsidentschaft half er, den UFI Global Exhibition Barometer Report zu initiieren, der sich zu einer zentralen Branchenstudie entwickelt hat. Als leidenschaftlicher Ausbilder und Mentor im Rahmen der Venue Management School inspiriert sein Einfluss bis heute neue Generationen von Fachkräften.“

Junge Auszeichnung mit hoher Strahlkraft

Die „UFI Medal of Honour“ wurde 2024 eingeführt. Mit ihr ehrt der Verband Persönlichkeiten, die sich in besonderer Weise um die globale Messewirtschaft und die UFI-Community verdient gemacht haben.

Der UFI-Präsident wählt die Träger in Abstimmung mit den jeweiligen Mitgliedern des UFI „Trio“, die Verleihung findet jährlich im Rahmen des UFI Global Congress statt.

Quelle: Messe & Event Magazin

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Vereinfachung der Nachhaltigkeitsberichte: Endspurt in Brüssel

Vereinfachung der Nachhaltigkeitsberichte: Endspurt in Brüssel

Im Mittelpunkt der Debatten stehen die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) und die Corporate Sustainability Due Diligence Directive (CSDDD). Beide verpflichten Unternehmen zu ökologischer und sozialer Berichterstattung und werden im Sinne der Entbürokratisierung überarbeitet. Zentrale Frage – auch für Messeakteure – ist, für welche Unternehmensgrößen die Berichtspflichten künftig gelten sollen. Die EU-Kommission hat in ihrem im Februar veröffentlichten Omnibus-I-Paket u.a. vorgeschlagen, den Schwellenwert bei der CSRD von 250 auf 1.000 Mitarbeitende anzuheben (s. Übersicht).  

Europäisches Parlament: Radikale Anhebung der Schwellenwerte

Am 13. November 2025 hat das Europäische Parlament nach monatelangen Abstimmungen seine Verhandlungsposition zum Omnibus festgelegt. Nach der Ansicht der Abgeordneten soll die CSRD künftig nur für Unternehmen mit mehr als 1.750 Mitarbeitenden und einem Jahresnettoumsatz über 450 Millionen Euro gelten. Die Sorgfaltspflichten entlang der Lieferkette aus der CSDDD sollen nur für Unternehmen greifen, die mehr als 5.000 Beschäftigte und einen Nettoumsatz von über 1,5 Milliarden Euro haben. Der ursprüngliche Vorschlag des federführenden Rechtsausschusses, der den Schwellenwert für die CSRD bei 1.000 Mitarbeitenden vorsah, scheiterte zuvor im Plenum. 

Europäischer Rat: Position seit Sommer unverändert

Der Europäische Rat, in dem die Staats- und Regierungschefs der Mitgliedsstaaten vertreten sind, hat sich bereits im Juni positioniert. Für die CSRD übernahm der Rat die von der Kommission vorgeschlagene Obergrenze von 1.000 Mitarbeitenden, korrigierte jedoch den zusätzlichen Umsatzschwellenwert auf 450 Millionen Euro nach oben.

Beim Anwendungsbereich der CSDDD folgt der Rat – ebenso wie das Parlament – der Linie einer deutlichen Anhebung: Die Richtlinie soll für Unternehmen mit mindestens 5.000 Mitarbeitenden und 1,5 Milliarden Euro Nettoumsatz gelten. Der Kommissionsvorschlag sah hier niedrigere Schwellenwerte vor.

Trilog-Verhandlungen starten

Die Verhandlungen der drei EU-Institutionen (sogenannter Trilog) sollen Mitte November beginnen. Ziel ist es, die Überarbeitung der beiden Richtlinien bis Ende 2025 abzuschließen, um die Umsetzung in nationales Recht bis Ende 2026 zu ermöglichen. 

Neben dem Adressatenkreis stehen auch der Umfang und die Tiefe der Überarbeitung im Fokus. Der größte Diskussionsbedarf wird weiterhin bei der Lieferkettenrichtlinie CSDDD erwartet. Das liegt vor allem daran, dass noch Uneinigkeit herrscht, wie tiefgehend Unternehmen ihre Lieferkette genau prüfen müssen, um die vorgeschriebenen Sorgfaltspflichten einzuhalten. Außerdem wird diskutiert, wie Unternehmen mit Hilfe von Klimatransitionsplänen ihre Geschäftsmodelle so anpassen können, dass sie zu den Klimazielen des Pariser Abkommens passen.

Parallel zu den politischen Verhandlungen in Brüssel werden auch die europäischen Berichtsstandards (ESRS), die Teil der CSRD sind, überarbeitet. Diese sollen bis Ende November verschlankt werden – unter anderem mit dem Ziel, verpflichtende Angaben stark zu reduzieren und die Wesentlichkeitsanalyse deutlich zu vereinfachen. 

AUMA: Rechts- und Planungssicherheit schaffen 

Im Vorfeld der vorgezogenen Bundestagswahl im Februar hatte der AUMA „Sieben Forderungen der deutschen Messewirtschaft an die nächste Bundesregierung“ formuliert. Dazu gehört eine praxisnahe Gestaltung der Berichtspflichten, die eine signifikante Reduzierung des Reporting-Umfangs sowie eine bürokratiearme Umsetzung beinhaltet. Im Zusammenhang mit dem Omnibus-Paket fordert der AUMA, für Unternehmen Rechts- und Planungssicherheit schnellstmöglich zu schaffen.

 

Vorschläge der europäischen Co-Gesetzgeber zum “Nachhaltigkeits-Omnibus” 

 

Kommission

Parlament

Rat

CSRD 1.000 MA + 
50 Mio. € Umsatz / 
25 Mio. € Bilanzsumme
1.750 MA + 
450 Mio. € Umsatz
1.000 MA + 
450 Mio. € Umsatz
CSDDD 1.000 MA + 
450 Mio. € Umsatz
5.000 MA + 
1,5 Mrd. € Umsatz
5.000 MA + 
1,5 Mrd. € Umsatz

 

 

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Quelle: AUMA News

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EMECA: Wahlen zum Vorstand

EMECA: Wahlen zum Vorstand

Die European Major Exhibition Centres Association (EMECA) wählte auf der Generalversammlung Ende Oktober in Mailand neue Vorstandsmitglieder. Carlo Costa (IEG Rimini, Italien) übernimmt von Corrado Peraboni (IEG Rimini, Italien) ab 2026 die Rolle des Vice President Treasurer. Mario Goffard Negro (BEC, Bilbao, Spanien) wurde für zwei weitere Jahre als Vice President Communication bestätigt. Zudem tritt Jeremy Rees (Excel London, UK) dem Vorstand als Vice President Technical Affairs bei. Präsdentin ist Elżbieta Roeske (Grupa MTP).

Die EMECA vereint 25 führende Messegelände in Europa, von denen viele auch Veranstalter sind. Aus Deutschland sind die Messeplätze Hannover, Köln, Nürnberg und Stuttgart vertreten. EMECA-Mitglieder organisieren jährlich rund 1.400 Fachmessen in Europa auf einer Bruttofläche von fast 30 Millionen Quadratmeters. Sie begrüßen über 500.000 Aussteller und rund 28,5 Millionen Besuche pro Jahr.

Weitere Informationen: https://emeca.eu/news-media

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Bundesregierung senkt Kosten für Luftverkehr – Stärkung für den Messeplatz Deutschland

Bundesregierung senkt Kosten für Luftverkehr – Stärkung für den Messeplatz Deutschland

Nach Jahren steigender Steuern und Gebühren hat der Koalitionsausschuss Mitte November Entlastungen für den deutschen Luftverkehr beschlossen. Besonders die Rücknahme nationaler Sonderregelungen – wie die Senkung der Luftverkehrssteuer auf das Niveau von Mai 2024 – soll die Standortkosten für die deutsche Luftverkehrswirtschaft reduzieren. Die Regierungskoalition plant ab 2026 eine Senkung der Flugsicherungsgebühren um über zehn Prozent bis 2029. Zudem sollen effizientere Luftsicherheitskontrollen, mehr Digitalisierung und einfachere Prozesse die Kosten an Flughäfen weiter senken.

Seit 2019 haben sich die staatlichen Standortkosten für das Fliegen ab Deutschland mehr als verdoppelt. Die Folge: Das Sitzplatzangebot von Flügen ab den deutschen Flughäfen ist auf 87 Prozent des Niveaus von 2019 gesunken. Außerhalb Deutschlands erhöhen Fluggesellschaften ihr Angebot auf 113 Prozent im Vergleich zu 2019.

Der AUMA unterstützt die deutsche Luftverkehrswirtschaft bei der Interessenvertretung für den Luftverkehrsstandort Deutschland: Eine leistungsfähige Luftverkehrsanbindung ist ein entscheidender Standortfaktor für die deutsche Messewirtschaft. Rund ein Viertel aller internationalen Messegäste in Deutschland reisen auf dem Luftweg an. Die internationalen Leitmessen hierzulande sind Sprungbrett für den deutschen Mittelstand in die Welt – Voraussetzung dafür sind attraktive Flugverbindungen. Mit den nun beschlossenen Maßnahmen setzt der Koalitionsausschuss wichtige Impulse, um die Wettbewerbsfähigkeit des Luftverkehrs und damit auch des weltweit führenden Messeplatzes Deutschlands zu stärken.

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Magnolia Catering übernimmt ab 2026 Gastronomie im Congress Center Wörthersee

Im Congress Center Wörthersee in Pörtschach kommt es mit Ende des Jahres 2025 zu einem Wechsel im Catering-Bereich: Nach über 18 Jahren erfolgreicher Zusammenarbeit mit Gerald Striedinger und seinem Team von „Lust & Laune Catering“ wird ab Jänner 2026 „Magnolia Catering“ die kulinarische Betreuung des Hauses übernehmen.

Gerald Striedinger hat über viele Jahre hinweg mit großem Engagement und kulinarischem Feingefühl unzählige Veranstaltungen, Kongresse und Events begleitet und wesentlich zum Erfolg des Hauses beigetragen.

Mit „Magnolia Catering“, geführt von Jürgen und Katja Halwachs, setzt das Congress Center künftig auf moderne, kreative Küche mit starkem regionalem Bezug. Das erfahrene Unternehmerpaar bringt frischen Wind und neue Ideen in das gastronomische Konzept des Congress Center Wörthersee. Die beiden haben zudem vor Kurzem das Traditionslokal „Zocklwirt“ in Pörtschach übernommen und sich dort mit herzlicher Gastfreundschaft und traditioneller österreichischer Wirtshausküche bereits einen Namen gemacht.

„Wir freuen uns sehr, mit Magnolia Catering ein familiengeführtes Unternehmen gewonnen zu haben, der perfekt zu unserer Ausrichtung passt. Gleichzeitig möchten wir uns bei Gerald Striedinger für die vielen erfolgreichen Jahre der Zusammenarbeit und die verlässliche Partnerschaft bedanken“, so Barbara Zmölnig, Geschäftsleiterin des Congress Center Wörthersee.

Mit diesem Wechsel bleibt das Congress Center Wörthersee weiterhin ein Ort, an dem Veranstaltungen auf höchstem Niveau stattfinden – kulinarisch wie organisatorisch.

Quelle: Messe & Event Magazin

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Vienna Visitor Economy Forum 2025 im Zeichen von Kooperation, Kulinarik und Kongressen

Am 13. November 2025 stand Wien einmal mehr ganz im Zeichen seiner Visitor Economy: Unter dem Motto „Optimum Tourism – COLLABORATION – MORE THAN EVER“ fand im MAK – Museum für Angewandte Kunst das Vienna Visitor Economy Forum (vormals Wiener Tourismuskonferenz) statt. Rund 500 Fachbesucher verfolgten die Präsentation aktueller Kennzahlen und Strategien des WienTourismus durch Geschäftsführer Norbert Kettner sowie Impulse internationaler Top Speaker.

Bereits zum wiederholten Mal wurde das Forum nach den Kriterien des Österreichischen Umweltzeichens als „Green Meeting“ zertifiziert, in Gebärdensprache übersetzt und mit der Unterstützung eines sozialen Projekts der Volkshilfe Wien verbunden – ein klares Signal für Nachhaltigkeit, Inklusion und gesellschaftliche Verantwortung der Branche.

Starke Zahlen, starkes Signal: Visitor Economy als Erfolgsgeschichte

Zum Auftakt unterstrich Barbara Novak, Präsidentin des WienTourismus und Stadträtin für Finanzen, Wirtschaft, Arbeit, Internationales und Digitales, in ihrem Statement die wirtschaftliche Bedeutung der Visitor Economy: „Wiens Visitor Economy zeigt nicht nur heuer starke Zahlen – sie blickt auf eine Erfolgsgeschichte zurück, die seit 70 Jahren vom WienTourismus begleitet wird. Mit 5,3 Mrd. Euro Wertschöpfung trägt Wien rund ein Fünftel zur touristischen Gesamtleistung Österreichs bei und ist damit das zweitstärkste Tourismus-Bundesland. Städtetourismus schafft Ganzjahresarbeitsplätze und beweist auch in herausfordernden Zeiten wirtschaftliche Stärke. Gemeinsam entwickeln wir die Visitor Economy weiter und festigen Wiens Rolle als globale Meeting-Destination – für nachhaltiges Wachstum, Innovation, mehr Inklusion und ein wirtschaftlich starkes Wien. Ein herzliches Danke an alle Unternehmer:innen und ihren Mitarbeiter:innen im Wiener Tourismus!“

Nach der Begrüßung durch Moderatorin Arabella Kiesbauer und WienTourismus-CEO Norbert Kettner folgten einleitende Statements von

  • Katharina Weninger, Landtagsabgeordnete und Gemeinderätin sowie Vizepräsidentin des WienTourismus (in Vertretung von Präsidentin Novak),

  • Helmut Gruber, Vizepräsident der Kammer für Arbeiter und Angestellte Wien, und

  • Dominic Schmid, Spartenobmann für Tourismus und Freizeitwirtschaft der Wirtschaftskammer Wien sowie Vizepräsident des WienTourismus.

Im Fokus standen die Bedeutung von Großveranstaltungen wie dem Eurovision Song Contest, die Rolle des Städtetourismus als Ganzjahresmotor für Beschäftigung sowie die Attraktivität Wiens als professionelle und sichere Kongressmetropole.

Eurovision Song Contest und Meetings: Leuchtturmprojekte für Wien

Katharina Weninger verwies insbesondere auf die Relevanz von Großevents wie dem bevorstehenden Eurovision Song Contest für die Stadt. Diese seien „nichts anderes als das Herz des Wiener Tourismus“: Wien punktet als professionelle und sichere Stadt und verzeichnete allein im Vorjahr über 6.600 Tagungen. Diese Kongresse und Meetings sichern eine frühzeitige Auslastung der Betriebe und ermöglichen eine stabile Preisdurchsetzung. Die Stadt habe sich daher auch nach der Pandemie klar zur Fortsetzung des Vienna Meeting Funds bekannt. Gleichzeitig müsse der Mensch im Mittelpunkt stehen – Qualität vor Quantität, hohe Tourismusakzeptanz in der Bevölkerung und das Wohl der Gäste als gleichwertige Ziele.

Dominic Schmid betonte die Strahlkraft des Eurovision Song Contest, der für zusätzliche Wertschöpfung und Nachhaltigkeitsimpulse sorgen soll. Im Vergleich zum ESC 2015 will man sich in vielen Bereichen nochmals steigern – von der Nutzung des ausgezeichneten Wiener Verkehrsnetzes über Green Meetings bis hin zu Investitionen in Hotelinfrastruktur wie Photovoltaikanlagen. Im Hinblick auf das Jahresmotto des WienTourismus mit Fokus auf Kulinarik unterstrich er die Rolle der Wiener Küche als wichtiger Botschafter, von Sterne- und Haubenbetrieben bis zu Spezialisten der vegetarischen Küche.

Helmut Gruber stellte den Städtetourismus als attraktiven Ganzjahrestourismus auch aus Arbeitnehmersicht heraus: Arbeitsplatzsicherheit, Kontinuität, Planbarkeit und Wohlstand seien zentrale Faktoren. Er begrüßte die neue Regelung der Trinkgeldpauschale als transparent und verwies lobend auf das Gesetz zum Tourismusbeschäftigtenfonds, das Beschäftigte im Fall von Notlagen absichert – ähnlich wie in der Baubranche. Beide Maßnahmen würden die Branche aufwerten und dazu beitragen, Tourismusjobs noch attraktiver zu machen.

Internationale Perspektiven: Keynotes von Südekum und Karamat

Zwei international renommierte Keynote-Speaker setzten inhaltliche Highlights:

  • Jens Südekum, Ökonom und unabhängiger Berater der deutschen Bundesregierung, widmete sich in seiner Keynote „Wohin steuert Europa?“ den wirtschaftlichen Herausforderungen Europas zwischen globalen Machtverschiebungen und massiven Investitionsprogrammen. Er erläuterte die Zielsetzung des von ihm mitentwickelten Investitionspakets der deutschen Bundesregierung zur Beschleunigung von Wachstum, Transformation und Innovation und spannte den Bogen zu Auswirkungen auf Deutschland und den österreichischen Tourismus.

  • Sherrif Karamat, Präsident & CEO der Professional Convention Management Association, beleuchtete in seinem Impulsvortrag „Catalysts for Change“ die Rolle von Business Events und internationalen Kongressen als Katalysatoren für Veränderung. Sie schaffen Räume für Austausch, Wissenstransfer und Innovation, stärken die Attraktivität eines Standorts und leisten einen Beitrag zur wirtschaftlichen Wertschöpfung. Karamat zeigte auf, wie diese Formate im Sinne der Wiener Destinationsstrategie „Optimum Tourism“ nicht nur die Tourismuswirtschaft stützen, sondern auch gesellschaftlichen Mehrwert und nachhaltige Entwicklung fördern.

70 Jahre WienTourismus: Von der Fremdenverkehrsstadt zur Visitor Economy

Ein besonderer Schwerpunkt lag auf dem 70-Jahr-Jubiläum des WienTourismus. Norbert Kettner spannte in seinem Rückblick den Bogen von den Anfängen im Jahr 1955 bis zur heutigen Position Wiens als eine der beliebtesten Tourismusmetropolen der Welt. Ausgangspunkt war der flammende Appell des damaligen Bürgermeisters Franz Jonas im Wiener Gemeinderat, kurz nach der Unterzeichnung des Staatsvertrags: „Wir bitten Sie, mehr als bisher wieder unsere Gäste zu sein.“ Im selben Jahr wurde der Wiener Tourismusverband gegründet – Startpunkt einer Erfolgsgeschichte, die Wien heute in die Top 10 der europäischen Tourismusstädte und an die Weltspitze der Kongressmetropolen geführt hat.

Das Fundament dieser Entwicklung bildet das Wiener Tourismusförderungsgesetz von 1955, dessen Grundprinzipien über sieben Jahrzehnte nahezu unverändert geblieben sind. Inhaltliche Interpretationen und Schwerpunkte haben sich weiterentwickelt: Aus klassischem Fremdenverkehr wurde eine breiter gedachte Visitor Economy, die das Wohl der Gäste ebenso berücksichtigt wie das der in Wien lebenden und arbeitenden Menschen und gesamtwirtschaftliche Impulse setzt. Manifestiert ist dieser Ansatz in der aktuellen Visitor Economy Strategie „Optimum Tourism“, die ökonomische, ökologische und sozio-kulturelle Dimensionen in Balance hält.

Ein emotionaler Höhepunkt des Rückblicks waren die Grußworte ehemaliger Präsidenten und des früheren Geschäftsführers des WienTourismus, die Kraft ihres Amtes die touristische Erfolgsgeschichte der Stadt maßgeblich mitgestaltet haben.

Kennzahlen 2025: Nächtigungsplus und starke Märkte

Auch 2025 zeigt Wien eine robuste Performance: Von Jänner bis September verzeichnete der Städtetourismus 14,3 Millionen Nächtigungen, ein Plus von 5 Prozent gegenüber 2024. Deutschland führt die Top-10-Herkunftsmärkte an, gefolgt von Österreich und den USA als stärkstem Fernmarkt, die insbesondere in der 5-Sterne-Hotellerie als wichtigster Herkunftsmarkt hervorstechen.

Der Netto-Nächtigungsumsatz der Wiener Beherbergungsbetriebe belief sich von Jahresbeginn bis August auf rund 858 Millionen Euro, ein Plus von 3 Prozent im Vergleich zu 2024. Kettner hob in diesem Zusammenhang die Bedeutung anstehender Großereignisse und Entwicklungen hervor, die sich unmittelbar auf den Tourismus auswirken:

  • den Eurovision Song Contest am 16. Mai als „größte Musikshow der Welt“ mit globaler Medienpräsenz,

  • weitere große Veranstaltungen und Kongresse 2026 sowie

  • die Anpassung der Wiener Ortstaxe.

Strategischer Fokus des WienTourismus ist künftig der „Wunschgast“: Kulturpublikum, Teilnehmer von Kongressen und Firmentagungen sowie Luxusgäste. Ziel ist es, das Nächtigungsaufkommen im Meetingbereich zu stärken und gleichzeitig die Zufriedenheit von Gästen und Bewohnern in Balance zu halten – in einem herausfordernden wirtschaftlichen Umfeld und vor dem Hintergrund drastischer geopolitischer Veränderungen.

2026 im Zeichen der Kulinarik: „Vienna Bites. Küche, Kultur, Charakter“

Mit dem Jahresthema 2026 rückt Wien seine kulinarische Identität ins Zentrum: „Vienna Bites. Küche, Kultur, Charakter“. Kulinarik zählt – neben Kunst und Kultur – bereits heute zu den wichtigsten Motiven für einen Wien-Besuch. Die Wiener Küche besitzt ein Alleinstellungsmerkmal: Wien ist die einzige Stadt der Welt, die Namensgeberin eines eigenständigen Speisenstils ist, geprägt von den vielfältigen Einflüssen der ehemaligen Donaumonarchie.

Im Kulinarikjahr 2026 werden nicht nur Klassiker ins Rampenlicht gerückt, sondern auch Themen wie Nachhaltigkeit („From Nose to Tail“), Eigenanbau und kurze Lieferwege sowie die Rolle von Frauen in der Gastronomie. Das Wiener Beisl zeigt sich zeitgemäß mit innovativen vegetarischen Angeboten und demonstriert, dass Kulinarik weit mehr als Genuss ist – nämlich ein starkes Argument für eine Reise nach Wien.

Fokus Sessions: Inklusion, Impact und Innovation

Erstmals bot das Vienna Visitor Economy Forum bereits am Nachmittag drei Fokus Sessions, in denen Experten zentrale Zukunftsthemen beleuchteten:

  • Vienna for All – Barrierefreiheit
    Im Mittelpunkt stand der Perspektivenwechsel hin zu einem inklusiven Besuchserlebnis. Barrierefreiheit ist eines der Aktionsprogramme der Destinationsstrategie „Optimum Tourism“ und soll die Stadt für Gäste mit unterschiedlichen Bedürfnissen besser zugänglich machen – mit positiven Effekten auch für die Wiener Bevölkerung.

  • Vienna Impact Stories – Good Growth, Collaboration, Legacy
    Diese Session widmete sich der Frage, wie Zusammenarbeit mit internationalen Stakeholdern nachhaltiges Wachstum fördert, welche bleibenden Wirkungen Meetings für die Stadt entfalten und welchen Nutzen sie für die lokale Bevölkerung bringen.

  • Waltz into Space – Behind the Scenes
    Ein Blick hinter die Kulissen der aktuellen WienTourismus-Kampagne, bei der der Donauwalzer anlässlich des 200. Geburtstags von Johann Strauss Sohn ins Weltall geschickt wurde. Diskutiert wurden die Entstehung der Idee, die Bedeutung von Kooperationen mit Partnern und die weltweite Resonanz der Aktion für die Destination Wien.

Genussvolles, grünes und soziales Branchentreffen

Nach dem offiziellen Programm nutzten die Gäste den Chillout zum Networking und vertiefenden Austausch. Kulinarisch wurde dabei bereits ein Vorgeschmack auf das Themenjahr 2026 geboten: Eine „Vienna Bites“-Buffetstation präsentierte fermentierte Spezialitäten von Augora Fermente – einer Kombination aus Greisslerei und Restaurant, die lokal produzierte, fermentierte Lebensmittel verkauft und in kreativen Gerichten verarbeitet.

Auch 2025 wurde das Vienna Visitor Economy Forum gemäß den Kriterien des Österreichischen Umweltzeichens als „Green Meeting“ zertifiziert. Zusätzlich wurde eine Spende an die Wiener Volkshilfe übergeben – ein weiteres Zeichen dafür, dass Wiens Visitor Economy ökologische, ökonomische und soziale Verantwortung miteinander verbindet.

Quelle: Messe & Event Magazin

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Bea World Festival 2025: 20 Jahre Innovation für die Eventbranche

Das Bea World Festival feiert 2025 ein besonderes Jubiläum: Bereits zum 20. Mal trifft sich die internationale Event- und Live-Kommunikationsbranche, um sich in Rom über Trends, Innovationen und Best Practices auszutauschen. Als Teil der Live Communication Week wird das Festival einmal mehr seinem Anspruch gerecht, eine inspirierende Plattform für Kreative, Strategen und Entscheider aus aller Welt zu sein.

Veranstaltet von der ADC Group, findet das Bea World Festival am 21. und 22. November 2025 in Rom statt. Das diesjährige Leitmotiv lautet „Live! With Respect“ – entwickelt von der Agentur Next Group, die 2024 mit der „Ferrari 12 Cilindri World Première & Miami Program“ bei Bea Italia triumphierte. Im Mittelpunkt stehen Wertschätzung, Fairness und Verantwortung in einer Branche, die von Menschen, Erlebnissen und Emotionen lebt.

Content-Tag am 22. November: Wissen, Einblicke, Inspiration

Der Samstag, 22. November 2025, ist ganz dem Content gewidmet. Fachvorträge, Talks, Roundtables und Networking-Slots geben einen kompakten Überblick über die aktuellen Themen der Live-Kommunikation.

10:20–11:00: „Bea World: Voices from Twenty Years of Innovation. A Journey in Four Acts“

Zum 20-jährigen Jubiläum blickt das Festival in vier Akten auf die Entwicklung seit 2006 zurück. Für jede Fünf-Jahres-Periode geben Branchenpersönlichkeiten persönliche Einblicke: prägende Projekte, Wendepunkte, Trends und ein Blick hinter die Kulissen. Im Fokus stehen zwei Jahrzehnte Kreativität, Innovation und Transformation in der Eventbranche.

  • Patrick Roubroeks, Founding Director, XSAGA

  • Adriano Martella, Filmmaster

  • Beatrix Mourer, Co-Founder & Creative Director, Magic Garden

  • Colja Dams, CEO, Vok Dams

11:05–11:35: „Unspoken Truths: What Clients Think but Rarely Say – Insights from the 27Names European Experience Index“

Basierend auf dem European Experience Index™ (EEX), einem dualen Benchmark mit knapp 200 Entscheidern von Agentur- und Kundenseite in 27 Märkten, legt diese Session die „ungesagten Wahrheiten“ der europäischen Brand-Experience-Landschaft offen. Themen sind unter anderem Nachhaltigkeitsdefizite, Budgetdruck, die Realität von KI im Alltag, das Pitch-Dilemma und der Kampf um Talente.

  • Alexandra Iannarelli, Innovation Manager, Next Group

  • Maciej Ledzion, Partner, endorfina events

11:40–12:10: „27Minutes by 27Names: Anton Corbijn on Talent, Technology & Trust“

Ein Highlight des Programms: Starfotograf und Filmemacher Anton Corbijn im Gespräch mit Patrick Roubroeks (XSAGA). Corbijn prägte die Bildwelten von Depeche Mode, U2 und Coldplay, arbeitete für Marken wie Dior und Levi’s und verantwortete Filme wie „Control“, „The American“ oder „A Most Wanted Man“.

Im Mittelpunkt stehen die Rolle von Talent, die Grenzen und Möglichkeiten von Technologie und die Bedeutung von Vertrauen in kreativen Prozessen – sowohl für Marken als auch für Kreative. Zudem gibt Corbijn Einblicke in sein aktuelles Projekt, einer neuen Adaption von „The Talented Mr. Ripley“.

  • Patrick Roubroeks, Founding Director, XSAGA – Interviewer

  • Anton Corbijn, Fotograf und Filmemacher

12:15–12:45: Interview mit Julius Solaris

Im Gespräch mit Salvatore Sagone analysiert Branchenkenner Julius Solaris aktuelle Entwicklungen und Zukunftstrends der Eventindustrie: von neuen Eventformaten über Technologien bis hin zu den strategischen Herausforderungen von Live-Kommunikation im globalen Kontext.

14:30–14:50: „The Never Ending Timeline of Live Communication“

Sjoerd Weikamp (De LIVE Formule) und Jurypräsident Gonçalo Oliveira (Deloitte) zeichnen die Entwicklung von Live-Kommunikation in den letzten 20 Jahren nach. Von spektakulären Markeninszenierungen und Experience Economy über Social Media und Customer Journey bis hin zu hybriden Formaten und KI: Die Session zeigt, wie sich Live-Events vom „nice to have“ zum strategischen Kern von Marke und Kommunikation entwickelt haben – und welche Rolle Respekt dabei spielt.

  • Sjoerd Weikamp, Owner, De LIVE Formule

  • Gonçalo Oliveira, Director – Brand, Communications & Marketing und Strategy & Business, Deloitte

15:00–16:00: Roundtables – Deep Dive in zentrale Branchenthemen

In mehreren parallelen Roundtables diskutieren Experten praxisnah und dialogorientiert zu Schwerpunktthemen:

  • The Art of Creativity: How to Create Inspirations in the Event Industry
    mit Meltem Tepeler, TUED

  • The Future of Event Design Is Intelligent: How AI and Data Redefine Experience, Impact and Success
    mit Angeles Moreno, EVA Alliance

  • How We Are Transforming Events and Awards: Smarter Experiences, AI and Data-Driven Solutions – the Evessio Way
    mit Gabriela Caribè & Cecilia Lavin, Evessio

  • „Outsourcing“ vs. „Inhousing“: Trend or New Way of Working in Creative Industries?
    mit Christoffer Sapienza, DNB

  • Sustainability in Events
    mit Saara Pietilä, Nokia

  • The New Battle for Attention: How to Create an Irresistible Event in a Noisy World
    mit Gonçalo Oliveira, Deloitte

  • The Black Box: How to Achieve Full Transparency in Catering Costs
    mit Rolf Schumann

  • Beyond the Buzz: Making AI Work for Marketers
    mit Jessica Ståhlbom, Mastercard

  • From Influence to Advocacy: Turning Event Guests into Brand Believers
    mit Justyna Lachowicz-Ścisłowska, Garnier

Networking, Awards und Party am Abend

18:00–20:00: Welcome Cocktail Dinner
Ideal für Networking in entspannter Atmosphäre, Austausch mit internationalen Kollegen und das Knüpfen neuer Kooperationen.

20:00–00:00: Awards Ceremony and Final Party
Zum Abschluss des Tages werden die Gewinner der Best Event Awards gekürt. Die Preisverleihung gilt als einer der emotionalen Höhepunkte des Festivals, gefolgt von der großen Final Party, bei der die weltbesten Eventprojekte des Jahres gefeiert werden.

Teilnahme, Tickets und Hospitality

Festivalteilnehmer können einen Delegate Pass erwerben und profitieren von speziellen Konditionen beim Hospitality Partner Radisson Blu GHR Rome. Mit dem Promo Code „BEA2025“ stehen exklusive Raten für die gesamte Live Communication Week zur Verfügung.

Tickets und weitere Informationen:

Quelle: Messe & Event Magazin

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