Messe Stuttgart: Klimabündnis beigetreten

Messe Stuttgart: Klimabündnis beigetreten

Die Messe Stuttgart ist dem Klimabündnis Baden-Württemberg beigetreten und setzt damit ein weiteres wichtiges Zeichen hinsichtlich ihrer Nachhaltigkeitsziele. Das Bündnis ist ein Zusammenschluss von Unternehmen und dem Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg. Gemeinsam setzen sie sich dafür ein, mittel- bis langfristig klimaneutral zu wirtschaften und sich im Hinblick auf ihre nachhaltigen Aktivitäten zu unterstützen.

Grundlage für die Aufnahme in das Bündnis ist die Unterzeichnung einer Klimaschutzvereinbarung. Sie definiert konkrete Maßnahmen, um die jeweiligen Klimaschutzziele zu erreichen. Die Klimaschutzziele der Messe Stuttgart wurden von den entsprechenden Fachabteilungen gemeinsam mit ClimatePartner erarbeitet. ClimatePartner unterstützt Unternehmen, ihre CO2-Emissionen zu berechnen und zu reduzieren. Darüber hinaus zeigen sie Wege auf, Klimaschutzprojekte zu finanzieren.

Die Vereinbarung wurde von den Geschäftsführern der Messe Stuttgart, Roland Bleinroth und Stefan Lohnert, sowie Umweltministerin Thekla Walter unterzeichnet. „Wir freuen uns über die Aufnahme in das Klimabündnis. Mit dem Beitritt kann die Messe Stuttgart von den Erfahrungen und Ressourcen des Netzwerks profitieren und gleichzeitig wichtige Impulse zum Thema Nachhaltigkeit aus der Messe- und Veranstaltungsbranche in das Bündnis einbringen“, sagt Stefan Lohnert.

Der Beitritt zum Klimabündnis Baden-Württemberg steht im Einklang mit den Nachhaltigkeitszielen der Messe Stuttgart. Bis 2030 plant diese, ihre gesamten Treibhausgasemissionen gegenüber dem Basisjahr 2019 um mindestens 40,4 Prozent zu reduzieren. Dies entspricht einer Reduktion von umgerechnet 1.537 Tonnen CO2. Entsprechende Maßnahmen sind beispielsweise die Umstellung der Gebäudeheizung von Erdgas auf Wärmepumpen sowie die Installation weiterer Photovoltaikanlagen auf dem Messegelände. Außerdem soll die Nutzung von E-Mobilität bei Mitarbeitenden, Ausstellenden und Besuchenden durch den Ausbau der E-Ladesäulen sowie einer Elektrifizierungsquote von 80 Prozent über alle firmeneigenen Fahrzeuge gefördert werden.

Bereits 2023 erhielt die Messe Stuttgart den Deutschen Nachhaltigkeitspreis für ihr jahrelanges Engagement in Sachen Nachhaltigkeit.

Weitere Informationen: https://www.messe-stuttgart.de

Quelle: AUMA News

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Stadthalle Karlsruhe: Modernisierung mit Geothermie

Stadthalle Karlsruhe: Modernisierung mit Geothermie

Bei ihrer Modernisierung setzt die Stadthalle Karlsruhe auf Nachhaltigkeit. Für Kühlung und Heizung der Stadthalle soll künftig oberflächennahe Geothermie eingesetzt werden. Aktuell werden Bohrungen westlich der Stadthalle durchgeführt, die nach Plan verlaufen, meldete jetzt die Messe Karlsruhe als Betreiberin der Stadthalle. Bis August 2024 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.

Die Grundwassernutzung ersetzt umweltfreundlich und regenerativ die bisherige CO2-intensive Heiz- und Kühlanlage der Stadthalle, die weitgehend mit fossilen Energiträgern betrieben wurde. Geothermie folgt einem einfachen Kreislaufprinzip. Das Grundwasser wird auf der Ostseite der Halle in 21 Meter Tiefe entnommen. Dann wird das Wasser durch das Gebäude in einen Wärmetauscher gelenkt, der das Wasser im Sommer zum Kühlen und im Winter zum Heizen nutzt. Auf der Westseite wird das Wasser über vier Sickerbrunnen wieder in das Grundwasser eingeführt. Die Entnahme und Wiedereinführung sind so berechnet, dass zum einen nur minimale und kaum messbare Grundwasserschwankungen erzeugt werden und zum anderen eine, über das Jahr gerechnet, gleichbleibende Temperatur für das Grundwasser bestehen bleibt.

Eine deutlich erhöhte Energie-Effizienz ist ein weiterer großer Pluspunkt der Modernisierung. Weitere aktive und passive Systeme in der Haustechnik, wie zum Beispiel eine ausgeklügelte Regeltechnik, sowie Sonnenschutzfolien der Schrägverglasung werden insgesamt das Energieniveau signifikant senken. Kurzgefasst bedeutet das: weniger Energieverbrauch als bisher, der zudem umweltfreundlich und regenerativ ist. Die Investitionskosten haben sich dann bereits, je nach Ansatz von Energiekostenprognosen, in einem Zeitraum von sieben bis zehn Jahren amortisiert. Bei einem neuen Lebenszyklus der Stadthalle von 30 bis 50 Jahren ist das ein sehr guter Wert und eine gute und solide Anlage für die Zukunft. // 13. März 2024
 

Weitere Informationen: https://www.messe-karlsruhe.de/de/news/modernisierung-stadthalle-karlsruhe-%E2%80%93-die-baustelle-geothermie-laeuft-planmaessig.html

Quelle: AUMA News

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Messe München: Grünes Netzwerk

Messe München: Grünes Netzwerk

Die Messe München GmbH und die Inititative CIRCULAZE starten gemeinsam ein Nachhaltigkeitsnetzwerk bgreen leaders. Das Netzwerk will Unternehmen, Start-ups und Investoren eine branchenübergreifende Plattform zur Vernetzung und Zusammenarbeit bieten, um ihre Initiativen im Bereich der ökologischen Nachhaltigkeit zu präsentieren und auf diesem Wege Veränderungen anzustoßen. Durch die Integration von digitalen und analogen CIRCULAZE-Formaten in ausgewählte Messeveranstaltungen sollen zukünftig nicht nur bestehende Zielgruppen enger an die Messe München gebunden, sondern auch neue Zielgruppen miteinander vernetzt werden.

„Die Gründung eines branchenübergreifenden Nachhaltigkeitsnetzwerks ist für die Messe München der konsequente Ausbau ihrer Strategie in diesem relevanten Bereich. Aufgrund der Kompetenzen und Kontakte in unserem Kerngeschäft und den jeweiligen Schwerpunkten unserer Messen, ist die Messe München die ideale Plattform, die zur Erreichung der Klimaziele branchenübergreifend einen wirksamen Beitrag leistet. Mit CIRCULAZE haben wir den idealen Partner gefunden, die notwendige Transformation aktiv auf unseren Veranstaltungen voranzutreiben und unserer Vorreiterrolle weiterhin Rechnung zu tragen,“ erläutern Dr. Reinhard Pfeiffer und Stefan Rummel, CEO-Doppelspitze der Messe München GmbH.

Ein Pilot wurde bereits vergangenen November mit CIRCULAZE auf den Weltleitmessen ISPO Munich erfolgreich umgesetzt. Über 100 Teilnehmende besuchten ein hochkarätiges Panel im Sustainability Hub der ISPO Munich. CIRCULAZE-Gründerin Natascha Zeljko sprach mit der Nachhaltigkeitsexpertin der Oberalp Gruppe, Alexandra Letts, im Expertengespräch. Anschließend erkundeten die Teilnehmenden in einem Rundgang die Nachhaltigkeitsinitiativen von Top-Unternehmen der Sportindustrie.

Nächstes bgreen-Leaders-Event wird auf der IFAT Munich vom 13. bis 17. Mai stattfinden.

Nähere Informationen: http://www.bgreenleaders.com/

Quelle: AUMA News

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Deutsche Messegelände: Kapazität leicht aufgestockt

Deutsche Messegelände: Kapazität leicht aufgestockt

Berlin, 3. März 2024 | Auf den deutschen Messeplätzen mit nationaler oder internationaler Bedeutung stehen aktuell 2,86 Millionen Quadratmeter Hallenfläche zur Verfügung. Gegenüber dem Vorjahr ist dies eine leichte Erhöhung von knapp 60.000 Quadratmetern (+ 2,1 Prozent). Dies geht aus einer Umfrage hervor, die der Verband der deutschen Messewirtschaft AUMA zu Beginn des Jahres 2024 durchgeführt hat. In die Umfrage einbezogen waren 25 Messegelände in Deutschland, auf denen mindestens eine Messe stattfand, die vom AUMA als national oder international eingestuft war.

Die Erhöhung ist auf die Eröffnung der neu aufgebauten Halle 5 bei der Messe Frankfurt zurückzuführen. Außerdem ist das Estrel Congress Center ECC in Berlin hinzugekommen, in dem zwei internationale Messen stattfinden. Messe- und Ausstellungsplätze mit regionaler Bedeutung verfügen zusätzlich über eine Bruttohallenfläche von rund 380.000 Quadratmeter. Damit stehen derzeit in Deutschland über 3,2 Millionen Quadratmeter Hallenfläche zur Durchführung von Messen zur Verfügung –  eine Fläche so groß wie 448 Fußballfelder. In diesem Jahr sind Erweiterungen der Messegelände in größerem Umfang nicht vorgesehen.

Im Jahr 2023 wurden über 160 Millionen Euro in die Infrastruktur und Modernisierung von Hallen und Geländen investiert. Diese Summe floss beispielsweise in die Sanierung und Erweiterung von Hallen, die Verbesserung der IT- und Technik- Ausstattung sowie die Nachhaltigkeitsbemühungen durch Photovoltaikanlagen und LED-Beleuchtung.

Nach Angaben des Weltmesseverbandes UFI gibt es weltweit 1.425 Messeplätze mit 42,1 Millionen Quadratmetern Hallenfläche. Den größten Anteil daran hat Europa mit 15,7 Millionen Quadratmetern (37,2 Prozent), ein Fünftel davon allein in Deutschland. Weitere 36,6 Prozent der gesamten Messefläche steht in Asien/Pazifik, knapp 18 Prozent in Nordamerika, 4,4 Prozent in Latein- und Südamerika sowie 3,9 Prozent in Nahost und Afrika. // KS/AB

Quelle: AUMA News

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Messe Frankfurt China: Initiative für Nachhaltigkeit

Messe Frankfurt China: Initiative für Nachhaltigkeit

Nachhaltiges Denken ist eine wichtige Säule in der Unternehmensphilosophie der Messe Frankfurt, die sich auch in Aktivitäten der Tochtergesellschaften zeigt. So spielen Umwelt-, Sozial- und Governance-Praktiken (ESG) bei den Niederlassungen in China eine wichtige Rolle, wie James Yu, General Manager der Messe Frankfurt (Shanghai), erklärt: „Als Messeveranstalter wissen wir, wie wichtig die Förderung der Nachhaltigkeit ist, und nur durch den Austausch mit verschiedenen Interessengruppen können wir ihre Bedürfnisse und Anliegen wirklich verstehen. Unsere Verantwortung liegt hier in der Einbeziehung und Förderung verschiedener Initiativen, sei es die Verwendung von recycelten oder recycelbaren Materialien für den Standbau, die Information unserer Kunden über politische Neuerungen oder die Förderung des Wandels für eine bessere Zukunft in Wirtschaft und Gesellschaft.“

Ein Baumpflanzprojekt in Sichuan ist eine von mehreren Kampagnen, die von den Niederlassungen in Greater China organisiert werden, um das Bewusstsein der lokalen Öffentlichkeit für eine Reihe wichtiger Themen zu schärfen. Das Projekt wurde 2017 mit der Unterstützung von Regierungsbehörden, Automobilverbänden und Medien in der südwestchinesischen Provinz Sichuan gestartet.

Neben dem Pflanzen von Bäumen haben die Projektteams der Messe im Laufe der Jahre auch viele andere wichtige Einsätze in den Gemeinden geleistet und soziale Projekte durch Spenden unterstützt. Im Jahr 2020 nahm Paperworld China an einer Wohltätigkeitsveranstaltung in Hululdao (Provinz Liaoning) mit dem Titel „Kleiner Pinsel, große Träume“ teil. Eine ähnliche Reise unternahm das Team 2017 nach Yunnan, wo es Kinder versorgte, die in den ländlichen Teilen Chinas leben, während ihre Eltern in den Städten arbeiten.

Andernorts haben sich Toy & Edu China, Baby & Stroller China und Licensing China 2019 mit Nam Kwong Culture and Creativity Industry zusammengetan, um Laptops, Dreiräder, Handtücher und Taschen an die Macau Tung Sin Tong Charitable Society zu überreichen, die Kindern in Kindertagesstätten und älteren Menschen in Aktivitätszentren zugutekommt. Außerdem hat Music China zwischen 2020 und 2014 mehrmals eine Sondervorstellung für ein Autismus-Wohltätigkeitsprojekt veranstaltet. // 3. April 2024

Weitere Informationen: www.messefrankfurt.com.hk

Quelle: AUMA News

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222.000 Messegäste weniger: Folgenschwere Bahn- und Flughafenstreiks

222.000 Messegäste weniger: Folgenschwere Bahn- und Flughafenstreiks

Berlin, 3. April 2024 / Mehr als 50 Messen in Deutschland waren von Anfang Januar bis Mitte März von Streiks bei der Bahn, im Personennahverkehr und an Flughäfen betroffen. Dies geht aus einer Umfrage hervor, die der AUMA – Verband der deutschen Messewirtschaft im März unter seinen Mitgliedern durchgeführt hat.

Nach Berechnungen des AUMA dürften in Relation zu den Zahlen der Vorjahre wegen der Streiks im ersten Quartal wenigstens 222.000 Besucherinnen und Besucher weniger gekommen sein – ein Minus von durchschnittlich elf Prozent. Vor allem die vier Streiks bei der Deutschen Bahn von Januar bis März haben negativ dazu beigetragen: mindestens 21 Messen waren allein davon betroffen. Von den Streiks im Personennahverkehr wurden wenigstens 16 Messen getroffen, von denen im Flugverkehr zehn. Das erste Quartal des Jahres ist das messestärkste. Insbesondere dieser März war mit 43 Messen so dicht wie kaum ein anderer Monat.

Nicht nur der Einbruch der Besucherzahlen infolge der Streiks schaden der Messebranche, zeigt die Umfrage. Auf viele der ausstellenden Unternehmen sowie der Besucherinnen und Besucher kamen höhere Kosten durch kurzfristige Umbuchungen oder Extra-Ausgaben für Shuttle-Services zu und erhöhten den Kommunikationsaufwand. Die ausstellenden Unternehmen, aber auch die Veranstalter und die Gastronomen auf der Messe erwarten zudem Umsatzverluste aufgrund der ausgefallenen Messebesuche.

Zudem tragen die Streiks nicht zum internationalen Ansehen von Messedeutschland bei. Deutschland gilt als Messeland Nummer 1 in der Welt. Das auch, weil auf Fahrpläne und Qualität beim Reisen zu den 70 Messeplätzen und mehr als 350 Messen pro Jahr – insbesondere beim ausländischen Publikum – Verlass war.

Für dieses Jahr sind 330 Messen in Deutschland geplant, wenigstens 180 davon mit herausragender nationaler oder internationaler Bedeutung. Im vergangenen Jahr fanden knapp 320 Messen statt, an denen nach ersten Schätzungen mindestens 180.000 ausstellende Unternehmen und 11,5 Millionen Besucherinnen und Besucher teilnahmen. UF/AB

Quelle: AUMA News

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fwd: Neuer Partner bei Nachhaltigkeit

fwd: Neuer Partner bei Nachhaltigkeit

Die fwd: Bundesvereinigung Veranstaltungswirtschaft ist dem BNW Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft beigetreten. Mit der neuen Mitgliedschaft eröffnen sich zahlreiche Möglichkeiten, die Veranstaltungsbranche in Zukunft nachhaltiger zu gestalten. Ziel der Bundesvereinigung ist es, das Thema nachhaltiges „WERTschaften“ in der Veranstaltungsindustrie voranzubringen.

 „WERTschaften“, ein Begriff des BNW, steht für nachhaltiges Wirtschaften. Die Mitgliedschaft im BNW soll helfen, eine Brücke aus der Veranstaltungswirtschaft zum BNW zu schlagen und von deren Expertise zu profitieren. Die Bundesvereinigung Veranstaltungswirtschaft fwd: bietet ein Konvoi-Projekt zur ISO20121-Zertifizierung an, um nachhaltigere Events und Veranstaltungsbetriebe zu fördern.

Der BNW Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft ist ein Unternehmensverband, der sich für Umwelt- und Klimaschutz einsetzt. Mit seinen Bildungsprojekten verbindet der BNW Wirtschaft, Soziales und Ökologie. Zusätzlich koordiniert der BNW Initiativen wie „Entrepreneurs For Future“ und wirkt durch seinen europäischen Dachverband Ecopreneur.eu auch in Brüssel.

Mitte April wurde die Messe München GmbH als 700. Mitglied im Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft aufgenommen.

Weitere Informationen: https://forward.live/

23. April 2024

Quelle: AUMA News

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Koelnmesse: Umsatzrekord 2023

Koelnmesse: Umsatzrekord 2023

Die Koelnmesse meldet einen Umsatzrekord für das Jahr 2023. Auf der Basis von vorläufigen Zahlen erzielte der Konzern einen Umsatz von 416 Millionen Euro. Zu diesem Erfolg trugen weltweit 67 Veranstaltungen bei, darunter 19 Eigen- und 21 Gastveranstaltungen sowie drei Corporate Events in Köln. Überragend war vor allem der Zuspruch der internationalen Aussteller mit 78 Prozent. „Das Jahr 2023 war ein beeindruckendes Comeback, mit dem die Koelnmesse zu alter Strahlkraft zurückgefunden hat“, sagt Gerald Böse, CEO der Koelnmesse GmbH. Flankiert durch das Effizienzprogramm RECOVER25 erwirtschaftete die Koelnmesse ein vorläufiges positives Ergebnis von 42 Millionen Euro und übertraf somit die eigenen Erwartungen deutlich.

Der Umsatzanstieg um mehr als 70 Prozent basiert auf dem Wegfall der coronabedingten Beschränkungen sowie dem turnusgemäß starken ungeraden Veranstaltungsjahr. Während die Koelnmesse erstmals 2019 einen Umsatz jenseits der 400 Millionen-Euro-Grenze erreichte, waren die Umsätze 2020 auf 94,3 Millionen Euro eingebrochen und erholten sich in den Folgejahren nur langsam auf zunächst 134,2 Millionen Euro (2021) und 240 Millionen Euro (2022). Im Geschäftsjahr 2023 erhöhte sich der Konzernumsatz auf vorläufig 416 Millionen Euro.

Im Programm der Koelnmesse fanden 2023 weltweit 67 Veranstaltungen statt, an denen über 37.800 ausstellende Unternehmen aus 126 Ländern und mehr als 1,7 Millionen Besucherinnen und Besucher aus 217 Ländern teilnahmen.

Die für das Gastveranstaltungs-, Kongress- und Eventgeschäft verantwortliche Tochtergesellschaft Koelncongress übertraf mit einem Ergebnis in Höhe von voraussichtlich sieben Millionen Euro ebenfalls ihre eigenen Erwartungen für 2023.

International stark aufgestellt

Positiv blickt die Koelnmesse auch auf ihr Auslandsmessegeschäft. Insgesamt fanden 24 Messen der Koelnmesse im Ausland statt. Ein Highlight war erneut die THAIFEX – Anuga Asia in Bangkok, Thailand, die aufgrund der hohen Nachfrage ab 2024 in einen Food- und einen HoReCa-Bereich (Hotel/Restaurant/Catering) aufgeteilt und um weitere Segmente ergänzt wird. Die im Ausland erwirtschafteten Umsätze beliefen sich 2023 auf 45,2 Millionen Euro.

Mit Rückenwind startete die Koelnmesse auch 2024 ins Auslandsmessejahr. Insgesamt sind im laufenden Jahr 27 Messen im Ausland geplant. Mit zehn Tochtergesellschaften im Ausland und einer Unternehmensbeteiligung sowie zahlreichen Repräsentanzen ist die Koelnmesse in über 100 Ländern aktiv.

 

2024: Mit Rückenwind in ein turnusbedingt schwächeres Jahr

Trotz des Rekordumsatzes im Jahr 2023 bleibt die Koelnmesse nicht unberührt von den Auswirkungen der Covid-19-Pandemie. Die Verluste während dieser Zeit erreichten ebenfalls Rekordhöhen, so dass das Unternehmen noch viele Jahre damit beschäftigt sein wird, sich von diesen finanziellen Rückschlägen zu erholen. So wurden einzelne Maßnahmen des Investitionsprogramms Koelnmesse 3.0 bis in das Jahr 2040 verschoben. Die Koelnmesse hält trotz des sehr erfolgreichen Geschäftsjahrs 2023 auch in den nächsten Jahren an ihrem Effizienzprogramm RECOVER25 fest. Ein wichtiger Schwerpunkt wird dabei auf dem Abbau von Schulden und dem Neuaufbau des Eigenkapitals liegen, um eine solide finanzielle Basis zu gewährleisten.

Im turnusbedingt schwächeren Messejahr 2024 erwartet der Konzern einen Umsatz in Höhe von 369,5 Millionen Euro. Für das laufende Messejahr stehen 70 Veranstaltungen an. Zu den Messe-Highlights im zweiten Halbjahr 2024 in Köln zählen unter anderem die internationalen Leitmessen spoga+gafa, die gamescom, DMEXCO und ORGATEC.

 

100 Jahre Koelnmesse

Die Verkündung der positiven Zahlen fällt mit dem 100. Jahrestag der Koelnmesse zusammen, die am 11. Mai 1924 vom damaligen Bürgermeister der Stadt Köln, Konrad Adenauer, eröffnet wurde. Von der ersten Mustermesse für Haushalts- und Eisenwaren, Textilien und Möbeln hat das Unternehmen sich zu einer der größten Messegesellschaften weltweit entwickelt. Im Beisein von NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst feiert die Koelnmesse ihr 100. Jubiläum am 28. Juni mit einem Festakt im neuen Kongress- und Eventzentrum Confex, das an dem Tag eröffnet wird.

Weitere Informationen: https://www.koelnmesse.de/

Quelle: AUMA News

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Auslandsmesseprogramm 2025: Interesse der Wirtschaft an Lateinamerika wächst

Auslandsmesseprogramm 2025: Interesse der Wirtschaft an Lateinamerika wächst

  • Mehr deutsche Gemeinschaftsstände in der EU und Nahost

  • Insgesamt 230 German Pavilions in 50 Ländern geplant

  • Festakt zu 75 Jahren AMP im Juni in Berlin

Berlin, 25. April 2024 | Im 75. Jubiläumsjahr des Auslandsmesseprogramms (AMP) wächst das Interesse der deutschen Wirtschaft an Messebeteiligungen in Lateinamerika: Im Vergleich zum laufenden Jahr sind im stärksten Förderprogramm des Bundes für erste Auftritte kleiner und mittelständischer deutscher Unternehmen im Ausland ab 2025 gleich 20 Messen in Lateinamerika zu finden. Das sind doppelt so viele wie derzeit. Der Anteil der Messe-Unterstützung in der EU hat sich von aktuell 18 erhöht auf zwei Dutzend Beteiligungen. Die Messe-Möglichkeiten im Nahen und Mittleren Osten steigen von heute 23 auf 28 Beteiligungen, in Afrika bleibt die Zahl mit 22 Auftritten konstant.

In Summe werden kleine und mittelständische deutsche Unternehmen im kommenden Jahr auf 230 Messen in knapp 50 Ländern vom Bundeswirtschaftsministerium unterstützt. Die Länder Süd-Ost- und Zentral-Asiens bleiben mit mehr als 80 Messeförderungen an der Spitze. Wichtigstes Land werden wiederholt die USA mit mehr als 30 Beteiligungen. China und die Vereinigten Arabischen Emirate folgen mit 24 und 23 Gemeinschaftsständen, den sogenannten German Pavilions, sowie Indien mit 15 und Thailand mit acht Messen. Als Dachverband der deutschen Messewirtschaft koordiniert der AUMA das Programm für die ausstellende Wirtschaft.

  • Philip Harting, Vorsitzender des Verbands der deutschen Messewirtschaft AUMA:
    „Seit 75 Jahren ist das bewährte Auslandsmesseprogramm die erfolgreichste und effizienteste Unterstützung für kleine und mittelständische deutsche Unternehmen auf ihrem Weg in Auslandsmärkte. Jährlich beteiligen sich bis zu 5.000 ausstellende Unternehmen an den Gemeinschaftsständen unter der Dachmarke ‚made in Germany‘. Die wachsende Zahl der German Pavilions belegt den Erfolg. Das Programm ist Türöffner des deutschen Mittelstands in spannenden Märkten.”

Die Veranstaltungen im Auslandsmesseprogramm decken Messen von Automatisierung über Energiewirtschaft, Elektrotechnik und Elektronik, Medizintechnik, Möbel und Spielwaren, Land- und Agrartechnik, Bautechnik bis zu Maschinenbau, IT und Telekommunikation. Das Förderprogramm wurde kurz nach Gründung der Bundesrepublik aus der Taufe gehoben, um deutsche Unternehmen bei ersten Messeauftritten im Ausland zu unterstützen und derart Arbeitsplätze, Wertschöpfung und Steuereinnahmen in Deutschland zu sichern.

In diesem Jahr umfasst das AMP knapp 200 Messebeteiligungen in 40 Ländern. Ausgewählte Highlights der nächsten Monate sind:

 

  • April, China: Mit rund 90 ausstellenden Unternehmen ist die Beteiligung an der Fachmesse für die Kunststoff- und Gummi-Industrie Chinaplas in Shanghai, die noch bis 26. April läuft, der größte deutsche Gemeinschaftsstand in der Volksrepublik. Für den deutschen Kunststoff- und Gummimaschinenbau ist China seit Jahren einer der wichtigsten Märkte.
  • Mai, Vereinigtes Königreich: Vom 21. bis 23. Mai findet ein erster German Pavilion auf der wichtigsten Möbelmesse des Landes statt, der Clerkenwell Design Week in London.
  • Juni, Berlin: Am 13. Juni findet im Bundeswirtschaftsministerium der Festakt 75 Jahre AMP statt. Festredner sind Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck sowie der AUMA-Vorsitzende Philip Harting.
  • Juni, Kanada: Vom 17. bis 19. Juni findet in Vancouver die Erstbeteiligung auf der Wasserstoffmesse hy-fcell statt. Auf Anhieb dabei sind 13 deutsche Unternehmen.
  • Juli, Indonesien: Premiere feiert ein Gemeinschaftsstand auf der Rail-WayTech Indonesia in Jakarta vom 30. Juli bis 1. August.
  • August, Vietnam: In Ho-Chi-Minh-Stadt ist ein German Pavilion auf der Vietnam International Dental Exhibition & Congress vom 22. bis 24. August geplant.
  • September, Griechenland: Auf der Thessaloniki International Fair vom 7. bis 15. September tritt Deutschland als Ehrengast auf. Zu speziellen Thementagen werden verschiedene Industrien vertreten sein. Der September ist der Monat mit den meisten Gemeinschaftsständen.
  • Oktober, Kasachstan: Von den insgesamt zehn in Zentralasien geplanten deutschen Gemeinschaftsständen findet ein Drittel im Oktober statt, darunter die Translogistica Kazakhstan vom 9. bis 11. Oktober in Astana.
  • November, Vereinigte Arabische Emirate: Der ausstellerstärkste German Pavilion im AMP ist die deutsche Beteiligung an der Gulfood Manufacturing in Dubai. 2023 stellten 175 deutsche Aussteller auf 3.000 Quadratmetern aus.
  • Dezember, Indien: Die bauma Conexpo India in New Delhi vom 11. bis 14. Dezember beendet das Jubiläumsjahr .

Der AUMA ist der Ausstellungs- und Messe-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft e.V., der Dachverband der deutschen Messewirtschaft. International wie national vertritt er die Interessen aller großen und mittleren Messegesellschaften Deutschlands, internationaler Veranstalter in Deutschland sowie der Verbände, welche Aussteller, Service-Unternehmen und Besucherinnen und Besucher vertreten.

Quelle: AUMA News

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Messerückblick 2023: Dickes Plus gegenüber Vorjahr

Messerückblick 2023: Dickes Plus gegenüber Vorjahr

Die Messewirtschaft in Deutschland hat die Coronakrise hinter sich gelassen. Die Branche verzeichnet fürs Gesamtjahr 2023 mehr als nur ein dickes Plus gegenüber 2022. Das zeigt eine aktuelle Untersuchung des Verbands der deutschen Messewirtschaft AUMA. Die große Mehrheit der Branchenmessen feierte ihr Nach-Corona-Comeback mit großem Erfolg. Knapp 320 Messen haben 2023 stattgefunden.

Rund 183.000 Unternehmen stellten 2023 auf den rund 70 Messeplätzen in Deutschland aus. Das ergibt ein Plus von 30 Prozent gegenüber 2022. Alle Messen zogen rund 11,4 Millionen Besucherinnen und Besucher an, über 3,8 Millionen (+ 50 Prozent) mehr als 2022. Die Standfläche stieg von 5,7 auf 6,34 Millionen Quadratmeter (+ elf Prozent).

Knapp zwei Dutzend Messen feierten 2023 eine Premiere. Themen waren Bau- und Energiewirtschaft mit den Schwerpunkten Nachhaltigkeit und Digitalisierung sowie das Gastgewerbe. Rein digital fand keine Messe mehr statt.

Auf den 166 herausragenden Messen mit internationaler oder nationaler Bedeutung in Deutschland trafen sich 147.000 ausstellende Unternehmen und 7,5 Millionen Besucherinnen und Besucher. Allein 5,2 Millionen Quadratmeter der gesamten Standfläche von 6,34 Millionen Quadratmeter entfallen auf die internationalen oder nationalen Leitmessen hierzulande.

Mit beeindruckend großer Präsenz meldeten sich die internationalen Interessenten am Messeplatz Deutschland zurück. 96.000 ausstellende Unternehmen kamen aus dem Ausland; 2022 war es noch ein gutes Drittel weniger. China hat mit einem Anteil von über 15 Prozent seine Top-Position unter den Ausstellernationen von 2019 (14 Prozent) wieder erreicht, nach den coronabedingten Verschiebungen der beiden Vorjahre. Zweitstärkstes Ausstellerland ist Italien (12 Prozent) vor der Türkei (5,2 Prozent), die erstmals in der Spitzengruppe ist.

 

Ausblick 2024
Mehr als 200 Messen finden in der ersten Jahreshälfte statt. Darunter sind Leuchttürme wie die Weltleitmesse für Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft IFAT in München (13.-17. Mai), die Luft- und Raumfahrtmesse ILA in Berlin (5.-9 Juni) und die Leitmesse für die Drucktechnologie drupa in Düsseldorf (28. Mai-7. Juni). Die nur alle vier Jahre stattfindende drupa fand pandemiebedingt zuletzt 2016 statt und kehrt nun als eine der letzten Messen in ihren Rhythmus zurück. Insgesamt sind für das Jahr 2024 über 330 Messen geplant.

Der erste Blick in den kommenden AUMA-Veranstalter-Ausblick zeigt auch, dass fast 50 Prozent der Messeveranstalter ihre internationalen Leitmessen in Deutschland weiter stärken wollen. Über 35 Prozent wollen ihr Geschäft im Ausland erweitern. Drei Viertel schätzen, dass sich die deutschen Messen im internationalen Wettbewerb in den nächsten 12 Monaten gleich und besser entwickeln werden. Für den weitaus größten Teil der deutschen Messen findet der Wettbewerb im eigenen Land und in der Europäischen Union statt. Weitere wichtige Wettbewerbsmärkte sind Nordamerika, Süd-, Ost-, Zentralasien und der Nahe und Mittlere Osten. Die gesamte Studie wird im Sommer veröffentlicht.

KF/AB

Quelle: AUMA News

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