Messe Magdeburg: Vom netten Extra zum Standortvorteil

Messe Magdeburg: Vom netten Extra zum Standortvorteil

Nachhaltigkeit wird immer stärker zur Entscheidungsgröße in der Eventplanung – nicht nur aus ökologischer Überzeugung, sondern auch aus wirtschaftlichem Kalkül. „Ob Großkonferenz, Fachmesse oder Kulturveranstaltung: Veranstaltende und ihre Gäste erwarten, dass Events nicht nur beeindrucken, sondern die Unternehmen dahinter auch Verantwortung übernehmen. Dieser Verantwortung stellen wir uns“, sagt Christopher Hesse, COO der Messe- und Veranstaltungsgesellschaft Magdeburg (MVGM).

Wer heute Events ausrichte, denke nicht mehr nur an Licht, Bühne und Catering – sondern an CO2-Bilanzen und Mobilitätskonzepte. Bei der MVGM hat man diesen Wandel früh erkannt und ist dazu auch der Initiative „fairpflichtet“ beigetreten. Damit verpflichtet sich das Unternehmen zu nachhaltigem Handeln. 

Was bedeutet das in der Praxis? „Die An- und Abreise von Veranstaltungsgästen verursacht etwa 70 Prozent der CO2-Emissionen bei einem Großevent“, weiß Hesse: „Dem begegnen wir mit einem attraktiven Angebot an Locations in zentralen Lagen mit erstklassiger ÖPNV-Anbindung. Mit unseren Kunden sprechen wir frühzeitig über Mobilitätskonzepte.“

Auch die Energieeffizienz der Gebäude spiele eine große Rolle. Zudem wird – wo möglich – auf Fernwärme aus Kraft-Wärme-Kopplung gesetzt, die nicht nur effizient, sondern auch klimafreundlicher ist als konventionelle Heizsysteme. Beim Thema Ressourcenmanagement ist das MVGM-Team ebenfalls aktiv: Müllvermeidung, Abfalltrennung und wiederverwendbare Materialien sind Standard. Auch kleine Stellschrauben haben große Wirkung. Ein Beispiel: die Temperaturführung in den Locations, die so ressourcenschonend wie möglich gesteuert wird.

Weitere Informationen: https://www.mvgm.de/de/mvgm/nachhaltigkeit/ 

Quelle: AUMA News

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Europa bleibt Messeweltmeister: Über 100 Millionen Besucher im Jahr 2024

Europa bleibt Messeweltmeister: Über 100 Millionen Besucher im Jahr 2024

Europa ist auch 2024 das Zentrum der weltweiten Messewirtschaft: Mehr als 100 Millionen Menschen besuchten im vergangenen Jahr Messen auf dem europäischen Kontinent – das entspricht über ein Drittel aller Messegäste weltweit. Damit sichert sich Europa erneut die Spitzenposition, wie der Weltverband der Messewirtschaft UFI in seinem aktuellen Bericht „Global Economic Impact of Exhibitions 2024“ mitteilt, der erstmals gemeinsam mit Oxford Economics erstellt wurde.

Nordamerika folgt mit 89 Millionen Besuchern auf dem zweiten Platz, dicht gefolgt vom asiatisch-pazifischen Raum mit 84 Millionen Messegästen. Insgesamt fanden weltweit rund 32.000 Messen statt – auf einer vermieteten Fläche von 138 Millionen Quadratmetern mit 4,7 Millionen Ausstellern und knapp 318 Millionen Besuchern. Seit 2019 zeigt sich bei der Standfläche ein differenziertes Bild: Die durchschnittliche Standflächenentwicklung verzeichnet in Europa einen Rückgang von jährlich 1,4 Prozent, im asiatisch-pazifischen Raum von 0,9 Prozent. Mittel- und Südamerika (-0,4 Prozent) sowie Nordamerika (-0,3 Prozent) weisen ebenfalls rückläufige Zahlen auf. Lediglich der Mittlere Osten konnte ein leichtes Wachstum erzielen, während Afrika ein stabiles Niveau hält.

Der wirtschaftliche Beitrag der Messewirtschaft bleibt dennoch beeindruckend: Der direkte ökonomische Output – bestehend aus Produktion sowie den Ausgaben von Ausstellern und Besuchern – beläuft sich auf 150 Milliarden Euro und ist seit 2019 durchschnittlich um 3,8 Prozent pro Jahr gewachsen. Zählt man indirekte und induzierte Effekte hinzu, steigt der globale Gesamtbeitrag zur Wirtschaftsleistung auf stolze 215 Milliarden Euro. Die Branche sichert damit weltweit 4,3 Millionen Vollzeitarbeitsplätze und rangiert unter den 60 größten Wirtschaftszweigen der Welt.

„Der Bericht unterstreicht die Widerstandskraft und den erneuten Aufschwung unserer Branche“, betont Chris Skeith OBE, Geschäftsführer und CEO der UFI. „Auch wenn sich die Zahlen und die Größe einzelner Messen verändert haben, können wir aus globaler Sicht feststellen, dass die Kundenzufriedenheit zugenommen hat und die wirtschaftliche Bedeutung von Messen für unsere Branche, unsere Gastgeberstädte und die Märkte, die wir bedienen, nach wie vor enorm wichtig ist.“

Der Bericht basiert auf umfangreichen Branchendaten sowie ökonometrischen Analysen für über 180 Länder und wurde von der UFI in Zusammenarbeit mit Oxford Economics erstellt.

Weitere Informationen: https://www.ufi.org/industry-resources/research/global-reports/global-exhibition-industry-statistics/
 

Quelle: AUMA News

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Überarbeitung der Musterversammlungsstättenverordnung

Überarbeitung der Musterversammlungsstättenverordnung

Die Führung von Rettungswegen, die Pflicht zur Erstellung eines Sicherheitskonzepts, Vorgaben zur Brandverhütung: das sind nur ein paar der Aspekte, die in der Musterversammlungsstättenverordnung (MVStättV) geregelt sind. Aktuell liegt der Entwurf für eine Überarbeitung der MVStättV vor und die Verbände der Veranstaltungswirtschaft sowie weitere Fachkreise haben bis zum 26. Mai 2025 die Möglichkeit zur Stellungnahme.

Einer der Schwerpunkte des Entwurfs ist die Betonung der Betreiberverantwortung bei der Erstellung und Einhaltung von Sicherheitskonzepten. Die von der Bauministerkonferenz mit der regelmäßigen Aktualisierung der MVStättV beauftragte Fachkommission Bauaufsicht will erreichen, dass Veranstalter ihre Sicherheitskonzepte möglichst frühzeitig mit den zuständigen Behörden abstimmen. Auf diese Weise soll eine vertiefte Prüfung durch die Behörden sichergestellt werden. Ergänzt wurde in dem Entwurf außerdem, dass die konkreten Verantwortlichkeiten des Ordnungsdienstleisters und der Ordnungsdienstkräfte im Sicherheitskonzept festzulegen sind.

Eine von der Messewirtschaft im Vorfeld der Überarbeitung vorgeschlagene Erweiterung des in der MVStättV vorgeschriebenen Veranstaltungsleiters auf eine „Veranstaltungsleitung“ wurde bislang nicht umgesetzt. Wird sowohl von der Seite des Betreibers als auch von der Seite des Veranstalters ein entscheidungsbefugter Vertreter benannt, bilden sie in der Praxis die Veranstaltungsleitung. Sicherzustellen ist, dass zumindest eine entscheidungsbefugte Person auf Seiten des Betreibers oder des Veranstalters anwesend ist.

Der AUMA wird gemeinsam mit dem EVVC – Europäischen Verband der Veranstaltungs-Centren e.V. eine Stellungnahme zu dem Überarbeitungsentwurf der MVStättV abgeben. Aufgrund von Abstimmungs- und EU-Notifizierungsverfahren ist mit der Bekanntmachung der neuen Musterversammlungsstättenverordnung nicht vor Ende des Jahres zu rechnen. Anschließend ist eine Umsetzung der Musterverordnung auf Landesebene erforderlich

 

Quelle: AUMA News

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Deutsche Messegelände: 770 Millionen Euro Invest in Infrastruktur und Energieeffizienz

Deutsche Messegelände: 770 Millionen Euro Invest in Infrastruktur und Energieeffizienz

  • Schwerpunkt bis 2029 auf Nachhaltigkeitsmaßnahmen

  • Einladung an künftige Bundeswirtschaftsministerin

  • Vergangenes Jahr 130 Millionen Euro Zukunftsinvestitionen

Berlin, 29. April 2025 | Die deutschen Messeplätze planen bis zum Jahr 2029 umfangreiche Investitionen zur Modernisierung und Weiterentwicklung ihrer Infrastrukturen. Ziel ist, den Service für ausstellende Unternehmen und Besucherinnen und Besucher zu verbessern sowie Nachhaltigkeitsziele und hohe digitale Standards zu erfüllen. Dafür werden deutschlandweit rund 770,6 Millionen Euro investiert. Dies geht aus einer aktuellen Umfrage hervor, die der Verband der deutschen Messewirtschaft AUMA jüngst durchgeführt hat.

Die Investitionen umfassen die Modernisierung von Messehallen, Verwaltungs- und Veranstaltungsgebäuden, Neubauten sowie die technische Aufrüstung bestehender Gebäude. Der Schwerpunkt liegt jedoch auf Maßnahmen zur Nachhaltigkeit und Energiewende. Zahlreiche Messeplätze investieren in Photovoltaikanlagen auf Hallendächern und Parkhäusern, den Ausbau der E-Ladeinfrastruktur, Begrünung von Dachflächen sowie in die energetische Optimierung. Die deutsche Messewirtschaft hat sich 2022 ehrgeizige Nachhaltigkeitsziele bis 2040 gesteckt. 

  • Jörn Holtmeier, Geschäftsführer des Verbands der deutschen Messewirtschaft AUMA: „Deutschland ist Messeplatz Nummer 1 in der Welt – wir wollen, dass das so bleibt. Dafür entwickeln unsere Mitglieder das Erfolgsmodell Messe als Handelsplatz für alle Branchen und Knotenpunkt für die besten Ideen stetig weiter. Wir laden die künftige Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche herzlich ein, die Stärke, die der führende Messeplatz in der Welt bietet, mit uns gemeinsam weiterzuentwickeln.“

Allein im vergangenen Jahr wurden über 130 Millionen Euro in die Infrastruktur und Modernisierung der deutschen Messegelände investiert. Diese Summe floss beispielsweise in die Sanierung und Erweiterung von Hallen, die Verbesserung der IT- und Technik-Ausstattung sowie in energetische Maßnahmen wie den Bau von Photovoltaikanlagen und LED-Beleuchtung. 

Aktuell stehen in Deutschland rund 3,25 Millionen Quadratmeter Hallenfläche auf den Messegeländen zur Verfügung, wie die AUMA-Umfrage weiter ergibt. Auf die 24 Messeplätze mit nationaler oder internationaler Bedeutung entfallen davon 2,78 Millionen Quadratmeter Hallenfläche. Messe- und Ausstellungsplätze mit regionaler Bedeutung verfügen über eine Bruttohallenfläche von knapp 468.000 Quadratmetern. Diese Kapazitäten sollen in den kommenden Jahren stabil bleiben. Insgesamt gibt es rund 70 Messeplätze in Deutschland, auf denen jährlich rund 350 Fach- und Publikumsmessen stattfinden.

Nach Angaben des Weltmesseverbandes UFI gibt es weltweit mehr als 1.430 Messeplätze mit 43,1 Millionen Quadratmetern Hallenfläche. Mit über 500 Messeplätzen liegt Europa an der Spitze. Es folgt Asien/Pazifik mit rund 430, Nordamerika mit knapp 340, Lateinamerika mit über 80 sowie Nahost und Afrika mit mehr als 70 Messeplätzen. Weltweit gesehen gibt es im Asien- und Pazifikraum und in Europa mit 16,6 Millionen und 15,8 Millionen Quadratmetern die größten Hallenkapazitäten.

 

Der AUMA ist der Ausstellungs- und Messe-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft e.V., der Dachverband der deutschen Messewirtschaft. International wie national vertritt er die Interessen aller großen und mittleren Messegesellschaften Deutschlands, internationaler Veranstalter in Deutschland sowie der Verbände, welche Aussteller, Service-Unternehmen und Besucherinnen und Besucher vertreten.

Durch Messen in Deutschland werden bis zu 230.000 Jobs gesichert. Gleich 70 Messeplätze zwischen Nordsee und Bodensee machen das Messeland weltweit einmalig. Zwei Drittel aller Leitmessen der Weltwirtschaft finden hierzulande statt. Internationale, nationale und regionale Messen in Deutschland ziehen in Spitzenzeiten über 235.000 ausstellende Unternehmen und 16 Millionen Besucherinnen und Besucher an. 60 Prozent der Aussteller und 35 Prozent der Fachbesucher aller Leitmessen kommen im Schnitt aus dem Ausland.

 

 

Quelle: AUMA News

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Finaler Messerückblick 2024: Alle Kennzahlen im Plus – trotz Streikwelle

Finaler Messerückblick 2024: Alle Kennzahlen im Plus – trotz Streikwelle

Die deutsche Messewirtschaft hat im Jahr 2024 deutlich an Dynamik gewonnen. Eine aktuelle Analyse des Verbands der deutschen Messewirtschaft AUMA zeigt: Alle zentralen Kennzahlen verzeichnen ein klares Wachstum gegenüber den jeweiligen Vorveranstaltungen.

Insgesamt fanden im vergangenen Jahr 322 Messen statt – darunter 176 internationale und nationale sowie 138 regionale Veranstaltungen. Acht Messen feierten 2024 ihre Premiere, mit Themen wie IT & Digitalisierung, Finanzwirtschaft, Logistik und Genussmittel.

Rund 70 Messeplätze in Deutschland boten mehr als 204.000 ausstellenden Unternehmen eine Plattform – ein Zuwachs von 9,2 Prozent gegenüber den jeweiligen Vorveranstaltungen. Über 11,7 Millionen Besucherinnen und Besucher wurden gezählt, was einem Plus von 3,2 Prozent entspricht. Auch die belegte Standfläche stieg deutlich auf knapp 7,2 Millionen Quadratmeter (+7,2 Prozent).

Allerdings wurde die Messebranche 2024 auch auf eine harte Probe gestellt: Gerade im messeschweren ersten Quartal waren mehr als 50 Veranstaltungen von Streiks im Bahnverkehr, öffentlichen Nahverkehr und an Flughäfen betroffen. Schätzungen zufolge kamen dadurch bis zu 250.000 Besucherinnen und Besucher weniger – ein Rückgang von durchschnittlich elf Prozent auf den betroffenen Messen im Vergleich zu den Vorjahren.

2025 läuft auf Hochtouren

Knapp 200 Messen finden in der ersten Jahreshälfte 2025 statt – weit mehr als 50 allein im messestärksten Monat März. Leuchttürme waren die 99-jährige  Grüne Woche in Berlin (17. bis 26. Januar), die Internationale Leitmesse für den gesamten Außer-Haus-Markt Internorga in Hamburg (14. bis 18. März) und die weltgrößte Messe, die Baumaschinen- und Bergbaumesse Bauma in München (7. bis 13. April). Kommende Höhepunkte in diesem Halbjahr sind die Weltleitmesse der holzbe- und -verarbeitenden Industrie Ligna in Hannover (26. bis 30. Mai), die Internationale Fachmesse für Logistik, Mobilität, IT und Supply Chain Management, transport logistic / air cargo Europe, in München (2. bis 5. Juni) und die Internationale Fahrradmesse Eurobike in Frankfurt am Main (25. bis 29. Juni).

Für das Gesamtjahr sind über 310 Messen in Deutschland geplant – darunter mehr als ein Dutzend neue Veranstaltungen mit Schwerpunkten wie Pflege, Energie und Bauwesen.
 

Quelle: AUMA News

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ISO-Norm für Messen und Veranstaltungen umfassend überarbeitet

Die Messe- und Veranstaltungsbranche erhält ein aktualisiertes Regelwerk: Die ISO 25639-1 definiert zentrale Begriffe der Branche neu und trägt damit aktuellen Entwicklungen Rechnung. Der international anerkannte Standard wurde erstmals vor über zehn Jahren veröffentlicht und nun umfassend novelliert.

Im Fokus der Überarbeitung stehen insbesondere die Veränderungen, die Digitalisierung und Nachhaltigkeit in den vergangenen Jahren mit sich gebracht haben. Neue Formate, Konzepte und Marktanforderungen machten eine präzise und zeitgemäße Anpassung notwendig. Ziel der ISO 25639-1 ist es, häufig verwendete Begriffe klar zu erklären und damit die internationale Verständigung innerhalb der Branche zu verbessern.

Die nun vorliegende Fassung ist das Ergebnis eines intensiven Konsultationsprozesses mit internationalen Stakeholdern. Beteiligt an der Erarbeitung waren unter anderem der AUMA – Ausstellungs- und Messe-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft – sowie die UFI Global Association of the Exhibition Industry.

Die überarbeitete Norm beschreibt nun Ausstellungs- und Kongressaktivitäten differenzierter und praxisnäher als zuvor. Sie schafft damit eine einheitliche Grundlage für die Planung, Durchführung und Bewertung von Veranstaltungen weltweit.

Quelle: Messe & Event Magazin

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Neuer UFI-Bericht: Starke Zahlen und Trends der globalen Messebranche 2024

UFI, The Global Association of the Exhibition Industry, hat erstmals für das Jahr 2024 eine umfassende Sammlung globaler Messekennzahlen veröffentlicht.

Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick

  • 4,7 Millionen ausstellende Unternehmen haben 318 Millionen Besucher begrüßt.
  • Insgesamt 32.000 Messen fanden weltweit statt – fast so viele wie vor der Pandemie.
  • Die vermietete Ausstellungsfläche lag bei 138 Mio. m² (gegenüber 143,7 Mio. m² in 2019).
  • Die direkte Wirtschaftsleistung der Messebranche und der Aussteller sowie das Besucherverhalten erzeugten 150 Mrd. € an Output – ein durchschnittliches jährliches Plus von 3,8 % seit 2019.
  • Unter Einbezug indirekter und induzierter Effekte erreicht der globale Gesamteffekt 368 Mrd. € an Gesamt-Output und 215 Mrd. € an Bruttoinlandsprodukt.
  • 4,3 Mio. Vollzeitstellen werden weltweit durch Messen gestützt.

„Diese Berichte zeigen die Widerstandsfähigkeit und Erholung unserer Branche. Auch wenn sich die Zahlen und Größen einzelner Messen verändert haben, sehen wir aus globaler Perspektive eine gestiegene Kundenzufriedenheit – und die wirtschaftliche Bedeutung unserer Branche bleibt enorm, sowohl für uns selbst als auch für unsere Gastgeberstädte und die Märkte, die wir bedienen“, sagt Chris Skeith, OBE, UFI Managing Director und CEO.

Regionale Schwerpunkte

  • Europa führt mit 102 Mio. Besuchern (32 % des Weltmarktvolumens), gefolgt von Nordamerika mit 89 Mio. und Asien-Pazifik mit 84 Mio. Besuchern.
  • Die Flächennachfrage entwickelte sich seit 2019 regional unterschiedlich: Europa –1,4 % pro Jahr, Asien-Pazifik –0,9 %, Mittel- und Südamerika –0,4 %, Nordamerika –0,3 %, Afrika stabil, Mittlerer Osten +0,9 %.
  • Der Gesamtbeitrag der Branche erreicht 175 Mrd. € in Nordamerika, 108 Mrd. € in Europa und 73 Mrd. € in Asien-Pazifik.

Wirtschaftliche Bedeutung

Pro ausstellendes Unternehmen generiert die Branche weltweit durchschnittlich 78.800 € an Output, pro Quadratmeter Ausstellungsfläche 8.500 €.

Der Bericht „Global Economic Impact of Exhibitions“ zeigt, dass die Messebranche bei ihrer globalen Gesamtleistung von 215 Mrd. € BIP an 57. Stelle aller Nationalökonomien läge – vor Ländern wie Ungarn, Katar, Nigeria oder Ecuador.

Details & Download

Die vollständigen Berichte stehen kostenfrei auf der UFI-Webseite zum Download bereit: www.ufi.org/research

Quelle: Messe & Event Magazin

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FAMA legt Studie zum Pricing von B2C-Messen vor

Empirische Untersuchung zeigt: Preisgestaltung muss stärker an der tatsächlichen Kundenwahrnehmung ausgerichtet werden.

Wie viel ist Besuchern und Ausstellern eine Messe wert? Dieser Frage ist der Fachverband FAMA gemeinsam mit der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin in einer umfassenden Studie zum Pricing von B2C-Messen nachgegangen. Die Ergebnisse zeigen deutlich: Viele Potenziale im Preismanagement bleiben bislang ungenutzt – insbesondere, weil Preisgestaltung noch zu selten als integraler Bestandteil der Produktentwicklung verstanden wird.

„Es ging uns ausdrücklich nicht darum, neue Preise oder Preismodelle einem Pre-Test zu unterziehen. Im Gegenteil: Wir verstehen Preisgestaltung als Teil der Produktgestaltung. Unsere Frage lautete: Mit welchen Leistungen muss ein Messe-Produkt ausgestaltet sein, damit Kundinnen und Kunden aus ihrer Sicht den meisten Spaß fürs Geld haben und sich richtig wohl fühlen“, sagt Prof. Sven Prüser, der die Studie federführend durchgeführt hat. Ziel sei es gewesen, eine empirisch fundierte Matrix zu entwickeln, auf deren Basis sich Leistungsbestandteile und Preisstruktur sinnvoll miteinander verknüpfen lassen.

Was Kunden wirklich wollen – und was nicht

Über 1.000 Messebesucher und Aussteller wurden in der Choice-Based-Conjoint-Analyse mit verschiedenen Leistungsprofilen einer fiktiven Messe konfrontiert. Untersucht wurde, für welche Angebote eine höhere Zahlungsbereitschaft besteht – und welche Leistungen kaum Einfluss auf den wahrgenommenen Mehrwert haben.

Die Ergebnisse sind teils überraschend: Während digitale Vorab-Angebote und umfangreiche Unterhaltungsprogramme eine eher untergeordnete Rolle spielen, punkten praktische, erlebnisorientierte Leistungen deutlich stärker. Besonders gefragt sind Produktproben, Mitmachangebote und Give-aways. Auch kostenfreie Wasserspender erhöhen die Preisakzeptanz. Dagegen zeigte sich, dass ein zu breites Ausstellerangebot ab einer gewissen Messegröße abschreckend wirken kann – das Optimum liegt laut Studie bei rund 500 Ausstellern.

Ein differenziertes Bild zeigt sich beim Thema Catering: Zwar wird ein gutes gastronomisches Angebot geschätzt, regionale oder vegetarische Optionen sind jedoch weniger relevant als angenommen. Nachhaltigkeit zählt – allerdings vorrangig im Hinblick auf die Anreise. Kostenlose oder gut integrierte ÖPNV-Verbindungen wurden von den Befragten als besonders wertvoll eingestuft.

Fokus auf Kundenperspektive stärken

„Pricing ist aus Kundensicht ein komplexer, rationaler und emotionaler Prozess, der stark von einzelnen Leistungsversprechen bestimmt wird. Die Studie gibt fundiert Auskunft darüber, auf welche Bestandteile die Kunden einer Messe besonders stark reagieren und welche Teile vergleichsweise wenig Einfluss auf Attraktivität und Preisbereitschaft haben“, erklärt FAMA-Vorstandsvorsitzender Henning Könicke. Die Studie zeige klar, welche Leistungen Kunden als besonders wertvoll empfinden. „„Uns geht es zunächst darum, Klarheit darüber zu gewinnen, wie wir unsere Veranstaltungen so weiterentwickeln können, dass sie im Wortsinn „Preis werter“ werden und Inhalte noch stärker kundenzentriert sind“, so Könicke weiter.

Die vollständige Studie ist für FAMA-Mitglieder kostenlos über die Geschäftsstelle erhältlich. Nicht-Mitglieder können sie gegen eine Schutzgebühr erwerben.

Ausblick: DACH-Messefachtagung 2025

Vertiefende Einblicke und Diskussionen zum Thema Pricing und Produktentwicklung bietet die kommende DACH-Messefachtagung am 23. und 24. Juni 2025 im Hotel Berlin, Berlin.

Quelle: Messe & Event Magazin

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Messe Düsseldorf auf Wachstumskurs: Starkes Geschäftsjahr 2024 und klare Investitionsstrategie

Neue Veranstaltungen, internationale Expansion, umfassende Investitionen – die Messe Düsseldorf stellt die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft.

Die Messe Düsseldorf blickt auf ein starkes Geschäftsjahr 2024 zurück: Die Unternehmensgruppe erwirtschaftete einen Umsatz von 395,1 Mio. Euro und erzielte einen Jahresüberschuss von 78,8 Mio. Euro. Die Gesellschafterversammlung beschloss auf dieser Basis eine Dividendenzahlung in Höhe von 22 Mio. Euro.

Mit insgesamt 22 Messen am Heimatstandort Düsseldorf – darunter acht Partner- und Gastveranstaltungen – sowie 54 Veranstaltungen im Ausland wurde der internationale Kurs des Unternehmens eindrucksvoll fortgesetzt. Ein Fokus lag dabei auf der Ausweitung des globalen Portfolios: 2024 gingen fünf neue Veranstaltungen weltweit an den Start, darunter GIFA Mexico, wire Mexico und die metalflow ALLIANCE Saudi Arabia.

„Der hervorragende Abschluss des vergangenen Jahres unterstreicht einmal mehr die hohe Leistungsfähigkeit unserer Messe. Mit ihrer globalen Strahlkraft stärken unsere Weltleitmessen den Messestandort Düsseldorf und schaffen nachhaltigen Wert für Stadt und Region. Gleichzeitig trägt das Unternehmen mit Investitionen in Infrastruktur und Nachhaltigkeit aktiv zur Zukunftssicherung unseres Wirtschaftsstandorts bei – das verdient höchste Anerkennung“, so Dr. Stephan Keller, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Düsseldorf und Vorsitzender des Aufsichtsrats.

Internationalisierung nimmt Fahrt auf

Mit der Gründung des Messe Düsseldorf Gulf Office in Dubai sowie neuen Beteiligungen und Kooperationen im Mittleren Osten treibt die Messegesellschaft ihre Internationalisierungsstrategie konsequent voran. Ein zentrales Projekt ist die EuroShop Middle East, die im Herbst 2026 in Dubai Premiere feiern wird. In Saudi-Arabien wurde zudem im Mai eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet, um Düsseldorfer Weltleitmessen wie K, interpack und drupa in etablierte Fachmessen wie die Saudi Plastics & Petrochem und Saudi Print & Pack zu integrieren.

„Im Mittleren Osten expandieren wir im weltweit am schnellsten wachsenden Messemarkt. So stärken wir unsere Position als eine der international erfolgreichsten Messegesellschaften. Auch in weiteren Wachstumsmärkten bauen wir unser Engagement gezielt aus – und zahlen damit auf die globale Strahlkraft und Wettbewerbsfähigkeit des Messestandorts Düsseldorf ein“, erklärt Wolfram N. Diener, Vorsitzender der Geschäftsführung.

Neue Impulse am Heimatstandort Düsseldorf

Die internationale Expansion bringt messbaren Erfolg für den Standort Düsseldorf: 76,5 Prozent der ausstellenden Unternehmen und 39 Prozent der Besucher kamen 2024 aus dem Ausland. Bei den Leitmessen MEDICA und drupa wurden erneut Spitzenwerte erzielt.

2025 zeigen sich die Effekte auch im lokalen Veranstaltungskalender: Sechs neue Messen – darunter XPONENTIAL Europe für Robotik und autonome Systeme, die Circular Valley Convention zur Kreislaufwirtschaft sowie The Art of Beauty & Health – erweitern das Portfolio in Düsseldorf. Neue Gastveranstaltungen wie die iba und die Asia Apparel Expo ergänzen das Messejahr.

„„Mit den zahlreichen Neuveranstaltungen an unserer Homebase setzen wir wichtige Impulse für Stadt und Region. Sie stärken unser hochkarätiges Messeportfolio, das als bedeutender Wirtschaftsmotor für Düsseldorf wirkt. Auch 2025 wird mit echten Höhepunkten aufwarten – darunter die weltgrößte Messe für mobiles Reisen, der CARAVAN SALON, sowie die vollständig ausgebuchte K, die nach drei Jahren erneut die internationale Kunststoff- und Kautschukbranche bei uns zusammenbringt. Wir erwarten zur K sogar mehr Besucher als bei der vergangenen Ausgabe – über 70 Prozent davon aus dem Ausland“, betont Marius Berlemann, operativer Geschäftsführer.

Investitionen in Standort, Digitalisierung und Nachhaltigkeit

Mit einem klaren Blick nach vorn investiert die Messe Düsseldorf umfassend in die Modernisierung ihres Geländes, in digitale Services sowie in ökologische Nachhaltigkeit. Die geplanten Investitionen steigen deutlich: von 12 Mio. Euro im Jahr 2024 auf 31 Mio. Euro im Jahr 2025 und weiter auf 69 Mio. Euro im Jahr 2026.

Zu den größten Projekten gehört die Modernisierung der Halle 9 und des Eingangs Nord, für die bis zur drupa 2028 rund 200 Mio. Euro eingeplant sind. Parallel entsteht mit dem „Messe Düsseldorf Cube“ eine neue Unternehmenszentrale, in die rund 100 Mio. Euro fließen. Der Neubau ersetzt den vorderen Turm des Messehochhauses und bildet künftig gemeinsam mit dem kernsanierten hinteren Turm den Hauptsitz der Messe Düsseldorf.

„Mit den modernen Arbeitswelten in unserem neuen Headquarter positionieren wir uns als attraktiver Arbeitgeber. Gleichzeitig richten wir unser Gelände mit dem neuen Eingang Nord und der Halle 9 noch besser auf die Bedürfnisse unserer Kunden aus. Auch im Bereich Nachhaltigkeit gehen wir voran: Allein in diesem Jahr haben nehmen wir Solaranlagen mit einer Fläche von 79.000 Quadratmetern auf fünf Hallendächern in Betrieb. All diese Investitionen stemmen wir aus eigener Kraft“, erklärt Bernhard J. Stempfle, Geschäftsführer Finanzen & Infrastruktur.

Quelle: Messe & Event Magazin

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mac baut Vertrieb in Singapur aus: Neuer Sales-Experte stärkt Präsenz in ASEAN-Region

Die international tätige mac. brand spaces GmbH setzt ihren Wachstumskurs in Asien fort: Nach der Eröffnung eines neuen Standorts in Singapur im April 2024 investiert das Unternehmen gezielt in den Ausbau seines Vertriebsteams vor Ort. Mit Nicholas Martin Soh konnte ein ausgewiesener Messe- und Salesprofi für die Region gewonnen werden.

„Nach den Logistik- und Zollturbulenzen der letzten Jahre sortieren sich die Märkte neu. Die jüngste Einigung im Zollstreit zwischen den USA und China ist ein positives Signal für den internationalen Handel und die Versorgungsketten. Gleichzeitig ist noch nicht absehbar, wie sich Handel, Märkte und Messen im Spannungsfeld zwischen Regionalisierung und Globalisierung entwickeln – umso wichtiger ist es für uns, jetzt schnell zu reagieren und nah am Kunden zu sein“, erklärt mac-CEO Stefan Trieb. Mit den Standorten in Shanghai und Singapur sei man in Asien „am richtigen Platz zur richtigen Zeit“, so Trieb weiter.

Die Wahl Singapurs als weiterer Standort folgt klaren wirtschaftlichen Überlegungen. Die ASEAN-Staaten verzeichnen dynamisches Wachstum – nicht zuletzt durch die strategische Neuordnung globaler Lieferketten. Trieb betont: „Nachhaltigkeit und Effizienz rücken auch in Asien stärker in den Fokus – und damit genau die Themen, in denen wir als mac international Maßstäbe setzen.“

Nicholas Martin Soh bringt umfangreiche Erfahrung im Vertrieb, in der Kundenbetreuung sowie in der Führung und Schulung von Sales-Teams mit. Zuletzt war er bei Fortem International tätig, wo er unter anderem für die Organisation der Singapore Business Show – der größten Messe für KMU und Startups in Singapur – verantwortlich war.

Das Büro in Singapur wird weiterhin von Jackie Soh geleitet, der seit vielen Jahren in der ASEAN-Region aktiv und bestens vernetzt ist. Mit der Kombination aus strategischer Führung und operativer Vertriebskompetenz sieht sich mac optimal aufgestellt, um sowohl lokale als auch internationale Kunden in Asien wirkungsvoll zu begleiten.

Quelle: Messe & Event Magazin

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