Road2BOE: So kommunizieren Marken nächstes Jahr

Road2BOE: So kommunizieren Marken nächstes Jahr

Wie agieren Agenturen und ihre Kunden in der Pandemie? Warum wird Empathie künftig für Marken und Unternehmen eine bedeutende Rolle spielen? Und wo werden 2022 die Herausforderungen für Veranstaltungsplaner und Eventorganisatoren beim Einsatz von Live-Kommunikation und Experience-Marketing liegen?

“Around the world“ – An International Talkshow on the Raod2BOE“ produziert NEXTILIVE.TV in Zusammenarbeit mit der Messe Dortmund und der BOE International. Experten aus der Messe- und Veranstaltungswirtschaft und Agenturchefs aus ganz Europa kommen zu Wort.

„Im Hinblick auf den ersten Lockdown im März 2020 haben wir bei vielen Kunden schon auch erstmal eine gewisse Schockstarre feststellen müssen. Die Mitarbeiter mussten plötzlich ins Homeoffice, die wichtigsten Kommunikationskanäle brachen von heute auf morgen weg, vielerorts wurden starke Umsatzeinbußen verzeichnet, man investierte nicht mehr in Kommunikation – das war schon eine sehr besorgniserregende Situation. Aus unserem Team kam dann auf operativer Ebene die Idee, auf den Außenflächen unserer eigenen Eventlocation ein lokales Festival zu initiieren – im Open-Air Bereich waren Veranstaltungen über die Sommermonate möglich und so haben wir sowohl 2020 als auch 2021 mit dem ‚Sommer an der Ems‘ ein jeweils mehrmonatiges Festivalprogramm veranstaltet – ein voller Erfolg auf ganzer Linie“, sagt Kommunikationsexperte Ulf Gassner auf die Frage, wie er und vor allem wie seine Kunden – Marketing- und Budgetentscheider aus Wirtschaft und Industrie – auf die Pandemie reagiert haben. Ulf Gassner gründete 1995 die Agenturgruppe CONCEPT X mit dem Headquarter im westfälischen Rheine und weiteren Standorten in Hamburg, Köln und Koblenz.

Auf die Frage, wie sie den französischen Markt aktuell wahrnimmt, sagt Beatrix Mourer: „In den vergangenen Monaten beobachten wir bei unseren Kunden verstärkt eine Rückkehr zu Live-Events. Mittel- und langfristig sehen wir in Frankreich auch eine verstärkte Nachfrage nach hybriden Formaten, da sich so die Reichweite vieler Kampagnen signifikant steigern lässt. Außerdem spielen Themen für Corporate Social Responsibility auch bei uns eine zunehmend bedeutende Rolle. Nachhaltigkeit muss sich durch den gesamten Prozess der Kampagnen ziehen: von der Kommunikation über das Design bis hin zum Transport von Materialien.“ Beatrix Mourer ist Mitbegründerin und Creative Director der 1995 gegründeten Agentur magicgarden Paris.

Wouter Boits ist Gründer und CEO der belgischen Agentur The Oval Office in Antwerpen, die vor rund 10 Jahren aus der Fusion einer Agentur für Live-Events und einer klassischen Kommunikationsagentur entstanden ist. „Heutzutage wollen und müssen moderne Marken für mehr stehen als nur für ihre Produkte oder Dienstleistungen. Und wir als Agentur müssen viel mehr tun, als unsere Kunden in ihren Vertriebs- oder Change-Prozessen zu unterstützen. Empathie spielt dabei eine zunehmend große Rolle, nicht nur für die handelnden Personen selbst, sondern vor allem auch für die Marken. Künftig wird keine Marke mehr ohne empathische Kommunikation existieren können“, sagt Boits. Die größte Herausforderung für Agenturen bei der Planung und Umsetzung von Live-Events liegen seiner Meinung nach darin, Präsenzveranstaltungen klare Mehrwerte zu geben: „Wir sind als Agenturen gefordert, einem Live-Event Alleinstellungsmerkmale mitzugeben, die digitale oder hybride Eventformate nicht abbilden können.“

Foto: Messe Dortmund GmbH

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Österreichische Veranstaltungsbranche fordert Öffnung am 12. Dezember

Österreichische Veranstaltungsbranche fordert Öffnung am 12. Dezember

WKÖ-Branchensprecher Wolfgang Suitner: Situation der Veranstaltungsbetriebe ist katastrophal, Öffnung für alle Bereiche gemeinsam und gleichzeitig.

Als „existentiell notwendig“ bezeichnet Wolfgang Suitner, Bundessprecher der Österreichischen Veranstaltungsbetriebe, das von der Bundesregierung versprochene Ende des harten Lockdowns nach 20 Tagen und somit eine Öffnung am 12. Dezember. Die Situation der Veranstaltungsbranche, die sich seit fast zwei Jahren in einem mehr oder weniger permanenten Lockdown befindet, sei dramatisch, so Suitner, der auch stellvertretender Obmann im Fachverband Freizeit- und Sportbetriebe in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) ist und 34 Berufsgruppen mit circa 18.000 Mitgliedsbetrieben in ganz Österreich vertritt: „Die Gerüchte über eine Verlängerung des Lockdowns für einzelne Branchen, so auch die Eventbranche, ist für unsere Mitgliedsbetriebe ein Schlag ins Gesicht, schafft Verunsicherung und bestraft in erster Linie all jene, die bisher alle Schutzmaßnahmen mitgetragen und eingehalten haben.“

„In den wenigen Monaten, in denen Veranstaltungen durchgeführt werden durften, haben wir eindrücklich bewiesen, dass wir sicher öffnen können und auch müssen. Denn gerade nach einer scheinbar endlosen und zermürbenden Zeit ist es für die Menschen immens wichtig, ihre physische und psychische Gesundheit ankurbeln zu können – ob beim Konzert, im Theater, im Fitnessstudio oder im Freizeitpark“, sagt Suitner.

Die monatelange, fehlende Planungssicherheit hat bereits viele – vor allem kleinere Betriebe – gezwungen aufzugeben, viele weitere stehen kurz davor, berichtet der Branchensprecher. „Die Situation ist mittlerweile sowohl für UnternehmerInnen als auch für Gäste und Kunden wirtschaftlich und emotional unzumutbar geworden, immer mehr MitarbeiterInnen gehen der Branche verloren und orientieren sich neu.“

„Wir haben uns auf die Zusagen der Politik verlassen. Die zugesagte Öffnung muss nun umgesetzt werden, und zwar für alle Branchen gemeinsam und gleichzeitig, denn von unseren 7000 Veranstaltungsbetrieben sind beinahe noch dreimal so viele Zulieferbetriebe und deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter abhängig“, so Suitner.

Foto: People photo created by rawpixel.com – www.freepik.com

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„Best Meeting Thesis Austria“: ACB zeichnet wissenschaftliche Arbeiten aus

„Best Meeting Thesis Austria“: ACB zeichnet wissenschaftliche Arbeiten aus

Bereits zum achten Mal kürte das Austrian Convention Bureau (ACB) die SiegerInnen des „Best Meeting Thesis Austria“ Wettbewerbs. Zwei Arbeiten wurden ausgezeichnet, die sich mit der Zukunft der Meetingindustrie und den Folgen von Covid beschäftigen: Melanie Hutterer überzeugt mit ihrer Bachelorarbeit „Gestaltung lebendiger Präsenz-Kongresse unter Berücksichtigung von Covid19 Rahmenbedingungen“ und in der Kategorie Masterarbeit erhält Nabila Ashri mit „Die Herausforderungen der Wissensvermittlung auf einem virtuellen Kongress in der COVID-19-Pandemie. Eine Fallstudie am Beispiel des EANM’20 Virtual Congress“ die Auszeichnung.

„Ziel dieser Veranstaltung ist es junge Talente in unserer Branche zu fördern, auf sie aufmerksam und mit unseren Mitgliedern bekannt zu machen sowie natürlich wertvolle, wissenschaftlich betrachtete Inputs für die Branche zu generieren“, erklärt ACB Geschäftsführerin Michaela Schedlbauer-Zippusch den Praxisbezug des Awards.

16 wissenschaftliche Arbeiten zu Themen rund um die Meetingindustrie wurden eingereicht und vom ACB auf ihre Relevanz und Qualität der Ergebnisse geprüft. In diesem Jahr standen wegen ihrer Praxisorientierung Themen wie die Folgen und Chancen der Covid-19 Pandemie, die Auseinandersetzung mit online Meeting Formaten sowie das Thema Nachhaltigkeit im Vordergrund.

Melanie Hutterer und Nabila Ashri, beide Absolventinnen der FHWien der WKW (University of Applied Sciences for Management & Communication) gewannen neben der Auszeichnung ein Europa-Ticket von Austrian Airlines, freien Zutritt zur ACB Jahrestagung Convention4u 2022 sowie die Vorstellung ihrer Arbeiten in der Fachzeitschrift der österreichischen Tagungsbranche, dem „Austrian Convention Business Magazin“.

„Animiert KollegInnen von euch in den kommenden Jahren Arbeiten einzureichen und helft uns bei der Weiterentwicklung der österreichischen Tagungsindustrie“, lautet der Aufruf von ACB Präsident Gerhard Stübe. „Das ACB hat in Kooperation mit der Österreich Werbung eine Studie vorliegen ‚Von der Meeting zur Meaning Industrie‘, in der Thesen erarbeitet werden, um neue Erkenntnisse zum Laufen zu bringen. Es ist wichtig mit neuen Ideen vorzupreschen und sich was zu trauen!“. Bis 15. Juli 2022 können branchenrelevante Arbeiten beim ACB für die Best Meeting Thesis Austria eingereicht werden.

Foto: ACB Präsident Gerhard Stübe und ACB Geschäftsführerin Michaela Schedlbauer gratulieren den Gewinnerinnen bei der Veranstaltung. © Austrian Convention Bureau

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Großer Weihnachts-Sale im Designer Outlet Parndorf

Großer Weihnachts-Sale im Designer Outlet Parndorf

Großes Weihnachts-Shopping mit Extra-Rabatten und extralangen Öffnungszeiten, plus verkaufsoffener Sonntag 19. Dezember!  Mit tollen Weihnachtsangeboten und neuen Marken das Weihnachts-Shopping einfach nur genießen. Weihnachtsstimmung pur!

Auf ins Designer Outlet – beim Markenmix aus Fashion, Beauty, Sport bis Luxus und tollen Angeboten beim großen Christmas Sale ist für jeden Geschmack das Richtige dabei!

Weihnachtszauber beim Freiluftshopping im Designer Outlet

An der frischen Luft von Shop zu Shop flanieren, Geschenke beim Christmas Sale entdecken und die tolle Winteratmosphäre im Center genießen. Shoppingtipp: Brandneue Shops wie L’Oréal und Flagship Stores von Adidas, BOSS, Babor, Tommy Hilfiger und viele mehr gibt es zu entdecken. Für Taschen & Accessoires darf ein Besuch im brandneuen Store von Guess Accessories natürlich auch nicht fehlen.  Zuviel tolle Auswahl? Ein Geschenkgutschein geht immer, gibt’s auch online!

Foto: McArthurGlen, Márton Kovács

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ARCOTEL Hotels & Resorts: #ZusammenGegenCorona

ARCOTEL Hotels & Resorts: #ZusammenGegenCorona

#ZusammenGegenCorona – die Aktion der Berliner Agentur Antoni hat innerhalb weniger Tage eine Eigendynamik bei unzähligen Unternehmen in Deutschland entwickelt mit der niemand gerechnet hatte. ARCOTEL Hotels & Resorts ist mit dabei.

„Lassen Sie uns gemeinsam den Schulterschluss suchen und diese großartige Impfinitiative auch in Österreich mit Elan und Begeisterung unterstützen“, appelliert Vorstand Martin Lachout, ARCOTEL Hotel AG.

In der Bundesrepublik Deutschland unterstützen bereits viele namhafte Unternehmen aus Hotellerie und Gastronomie diese Aktion. Auch aus Hotellerie und Gastronomie schließen sich immer mehr Betriebe dieser emotional sehr besetzten Impfkampagne an, welche in der Zwischenzeit alle Rekorde gebrochen hat. Mittlerweile sind es mehr als 1.000 deutsche Marken und Unternehmen, die in ihren sozialen Medienkanälen mit oft witzigen, aber tiefsinnigen Werbeslogans zum Impfen aufrufen.

„Und wir hoffen, dass noch viele Unternehmen in Österreich diesem gemeinsamen Aufruf folgen werden“, wünscht sich Vorstand Martin Lachout.

Foto: ARCOTEL

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Austrian Convention Bureau nimmt neue Mitglieder auf und setzt große Erwartungen in Impfpflicht

Austrian Convention Bureau nimmt neue Mitglieder auf und setzt große Erwartungen in Impfpflicht

In der heimischen Kongress- und Tagungsindustrie wird eifrig an den Rahmenbedingungen für den neuerlichen Restart gearbeitet. Der Lockdown kam für die Industrie zwar unerwartet, so Gerhard Stübe, der Präsident des Dachverbandes der Tagungs- und Kongressindustrie, Austrian Convention Bureau (ACB), aber: „Wir setzen große Hoffnungen in die Impfpflicht, weil sie uns ermöglicht, für Österreich als Meetingdestination zu werben und Veranstaltern nunmehr mit einer gewissen Sicherheit im Rücken, die Vorzüge Österreichs für Tagungen, Kongresse und Firmenveranstaltungen schmackhaft zu machen.“

„Mit dem Convention Bureau Innsbruck begrüßen wir eine etablierte Meetingdestination in der Kategorie der Tourismusorganisationen und -städte. Im Bereich der Kongress-Dienstleister freuen wir uns über den Zuwachs von Media-Plan, deren Schwerpunkt die Ausstellungsorganisation und Werbung im technischen Bereich sowie anderen nicht-medizinischen Fachgebieten ist“, freut sich die Geschäftsführerin des ACB, Michaela Schedlbauer-Zippusch.

Neu dabei

Media-Plan gehört dem Firmenverband der „Medizinische Ausstellungs- und Werbegesellschaft GmbH (MAW)“ an, der seit den 1950er Jahren darauf spezialisiert ist, Fachausstellungen zu medizinischen Kongressen zu organisieren, und bereits Mitglied des ACB ist. Bettina Kreiner, Prokuristin der Media-Plan, sieht „ein Revival der physischen Kongresse und Fachausstelllungen kommen. Das schließen wir aus der großen Nachfrage an den zahlreichen Veranstaltungen, die wir unter Berücksichtigung der geltenden Covid-19 Regeln in diesem Herbst abgehalten haben.“

Das 2018 als eigener Bereich von Innsbruck Tourismus gegründete Innsbruck Convention Bureau sieht sich als Servicestelle für Kongresse, Tagungen und Incentives in der Region Innsbruck. Veranstaltern steht ein erfahrenes Team zur Seite, das sich als neutraler Full-Service-Partner um alle damit in Zusammenhang stehenden Dienstleistungen kümmert. Christine Stelzer, Geschäftsführerin der Innsbruck Information und Reservierung GmbH und Leiterin des Innsbruck Convention Bureau sieht „Innsbruck als traditionelle Kongress-Stadt positiv in die kommenden Jahre gehen, da sie sich in den letzten Monaten gemeinsam mit den Partnern vor Ort gut auf die zukünftigen Herausforderungen in der Kongress- und Tagungsbranche vorbereitet hat. Die Region bietet eine flexible Infrastruktur mit aktueller Technologie, individuell angepasste Sicherheitskonzepte und nachhaltige Mobilitätsangebote“.

Foto: Gerhard Stübe, Präsident Austrian Convention Bureau, und Michaela Schedlbauer-Zippusch, Geschäftsführung Austrian Convention Bureau © Austrian Convention Bureau | convention-photography.at

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So wird das Messejahr 2022: Wann rechnet die Messebranche mit einer Rückkehr zur Normalität?

So wird das Messejahr 2022: Wann rechnet die Messebranche mit einer Rückkehr zur Normalität?

Messe & Event hat bei Österreichs Messeveranstaltern nachgefragt, wie es mit ihren Zukunftsperspektiven und Projekten aussieht, damit die Veranstalter im kommenden Messejahr 2022 wieder durchstarten können.

Sabine Tichy-Treimel, Messe Dornbirn

Messen sind ein gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Treffpunkt, vermitteln Wissen und Innovationen und sind echte Marktplätze. Sie sind so vieles, was uns in den letzten Monaten gefehlt hat und durch die digitale Welt nicht ersetzt werden kann. Messen schaffen, was Internetauftritte, Prospekte und Inserate nicht leisten können: Sie wirken multisensitiv und sprechen alle Sinne an, schaffen Raum für Begegnungen und Zeit für den persönlichen Austausch. Die geänderten Gegebenheiten und die sich wandelnden Erwartungen erfordern jedoch ein Umdenken. Genau darin und in den Stärken unserer Region sehen wir die Chancen für das kommende Messejahr. Für das Jahr 2022 gehen wir mit spezifischen ­Inhalten und einem neuen Format noch gezielter auf die Bedürfnisse von Ausstellern und Besuchern ein. Eine der Herausforderungen dabei wird sein, die wachsenden Anforderungen mit den wechselnden Rahmenbedingungen zu vereinen.

Armin Egger, Messe Congress Graz

Das Jahr 2021 war nach wie vor geprägt von Hochs und Tiefs, die es zu meistern galt. Wir als Messeveranstalter blicken nun aber weiterhin positiv gestimmt und zuversichtlich in das kommende Jahr 2022. Unsere Planungen für die bevorstehenden Messen, wie zum Beispiel die „Häuslbauermesse“, die „Bauen und Garteln“, die „Trends of Beauty“ oder auch die „Grazer Frühjahrsmesse“, laufen bereits auf Hochtouren. Die bestehenden und auch behördlich ­abgesegneten COVID-Konzepte machen es uns nach derzeitigem Stand möglich, die Messen konform, gut vorbereitet und unter Einhaltung aller Bestimmungen durchzuführen. Das Wohl der Aussteller, Besucher und Mitarbeiter steht für uns natürlich im Vordergrund, sodass wir sämtliche Vorkehrungen treffen, um den Messebesuch auf allen Ebenen angenehm zu gestalten. Wir freuen uns schon jetzt auf regen Austausch, informative Vorträge sowie spannende Präsentationen von und mit unseren Ausstellern.

Bernhard Erler, Kärntner Messe

Am Messeplatz Klagenfurt gehen – bedingt durch den Zweijahresrhythmus der „Agrarmesse Alpen-Adria“ und der „Internationalen Holzmesse“ – insgesamt elf Eigenmessen über die Bühne. Neu im Programm ist die „Alpe-Adria Classic ­Legends“, eine Messe für klassische Automobile, deren Premiere für 21. bis 24. 4. angesetzt ist. Der Blick in die nähere Zukunft fällt vorsichtig optimistisch aus. Die „Agrarmesse Alpen-Adria“, geplant für 21. bis 23. 1., ist bereits sehr gut gebucht. Ebenso gut nachgefragt sind die weiteren Messen des ersten und zweiten Quartals. „Prinzipiell spüren wir am Markt ein starkes Bedürfnis nach Messen und persönlichen Kundenkontakten. Allerdings sind einige Aussteller aufgrund der unsicheren Prognosen in Verbindung mit der Dynamik der Pandemie noch ­zurückhaltend.

Barbara Leithner, RX Austria & Germany 

Den Veränderungen durch die Pandemie ­sehen wir positiv entgegen. Ich darf hier einen Aussteller der „Alles für den Gast“ 2021 zitieren: „Der große Schwall an Messetouristen ist heuer ausgeblieben, aber dafür hatten wir selten so qualitativ hochwertige Gespräche mit wahren Fachbesuchern. Danke, dass ihr uns trotz aller Umstände diese Plattform zurückgegeben habt.“ Unser Firmenmotto lautet „We are in the business of building businesses“, und genau dieser Verantwortung werden wir auch in Zukunft nachkommen. Wir bei RX Austria & Germany haben in den letzten Monaten viel gelernt. Wir wissen nun, wie wir mit speziellen ­Situationen umgehen müssen und was unsere Kunden brauchen. Klar ist: Auch im nächsten Jahr braucht es Messen als Orte des Austausches. Aber unsere Zukunft ist definitiv hybrid, und das bedeutet eine ganzjährige Verzahnung von digital und analog.

Markus Oberhamberger, Brandboxx Salzburg

Mit großer Vorfreude begeben wir uns in das Veranstaltungsjahr 2022. Die Anfragen zu unserer Eventlocation nehmen zu. Die Unsicherheit ist noch sehr groß, jedoch haben wir die eine oder andere Veranstaltung bereits fixiert bzw. wurde manche aus dem Jahr 2021 ins Jahr 2022 verlegt. Mit Frau Mag. Valerie Gabel haben wir seit Oktober 2021 wieder eine Eventleitung im Haus. Wir sind sehr zuversichtlich, dass sich der Veranstaltungsbereich erholen wird, da den Menschen die persönlichen Zusammenkünfte ganz einfach fehlen.

Markus Tuider, Burgenland Messe

Wir werden weiterhin kämpfen und vor allem, sofern es zu keinem Lockdown kommt, veranstalten. Alles ist besser, als nichts zu tun. 2022 ist alles möglich, aber „nix is fix“.

Christian Mayerhofer, Congress und Messe Innsbruck GmbH

Für 2022 sind bei der Congress Messe Innsbruck alle eigenen Messen bereits in Planung, und wir freuen uns mit unseren Partnern, Ausstellern und Besuchern auf viele Neuheiten und Begegnungen. Unsere eigenen Messen sind: 

Hochzeiten & FesteTiroler Hausbau- und EnergiemesseFrühjahrsmesse mit Feel Good und ­Tiroler AutosalonFafga – Fachmesse für Gastronomie, Hotel und DesignAlpinmesseKreativmesseSenAktiv – Westösterreichs größte ­SeniorenmesseÖko Fair – die NachhaltigkeitsmesseInteralpin (alle zwei Jahre)

Die Sicherheit und die Gesundheit unserer Gäste stehen für uns an erster Stelle, daher halten wir stets alle erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen an unseren drei Standorten ein. Die Sicherheitssysteme kamen schon bei einer Vielzahl von ­unterschiedlichen Veranstaltungen zum erfolgreichen Einsatz. Es sollen alle Veranstaltungen umgesetzt werden, die rechtlich und tatsächlich möglich und für alle Beteiligten wirtschaftlich sinnvoll sind. Derzeit sind auch alle Gastmessen für 2022 in Planung. Diese ergänzen das wertige und vielfältige Messeprogramm am Standort Innsbruck.

Alexander Kiribus, Messezentrum Salzburg

„Jetzt erst recht“ – dieses Statement ist oft bei Besprechungen mit Gastveranstaltern und Ausstellern zu vernehmen. Denn die letzten eineinhalb Jahre haben klar gezeigt, was rein digitale Kommunikations- und Informationskanäle nicht können. Die Notwendigkeit des persön­lichen Kontakts zwischen Menschen ist keine Erfindung der Messe- und Event-Branche, sondern ein tiefes Verlangen in uns, wenn eine vertrauensvolle Basis ­geschaffen werden soll oder komplexe Sachverhalte zu erklären sind. Auf dieser Basis gibt es 2022 wieder ein reichhaltiges Programm an Konzerten, Shows, Events und Messen. Neu am Start befindet sich die Innovationsveranstaltung salz21, eine Drehscheibe für Start-ups, KMUs und Business Angels. Eine Erweiterung für die jüngere Generation bietet „Level Up“, an zwei Tagen ein Spektakel für eSports- und eGamingenthusiasten. Und einige Überraschungen wird es für 2022 auch noch geben.

Helmut Slezak, Messe Ried GmbH

Bis vor wenigen Tagen waren wir sehr positiv betreffend 2022 gestimmt. Aufgrund der letzten Corona-Entwicklungen sind unsere Vorfreude und auch der Ausblick jedoch getrübt. Für das Frühjahr 2022 haben wir vier Eigenmessen geplant. Wie viele davon realisiert werden können, kann zum heutigen Zeitpunkt nicht seriös beantwortet werden. Die Planungen sind jedenfalls extrem schwierig und bringen das ganze Team an seine Grenzen. Ebenso ist die wirtschaftliche Entwicklung derzeit schwer abschätzbar. Zum Glück konnten wir im September eine sehr erfolgreiche Landwirtschafts- und Herbstmesse veranstalten, dies hat uns für die nächsten Monate sehr geholfen. Betreffend Gastveranstaltungen wie Bälle, Konzerte, Weihnachtsfeiern und Kabaretts sieht es derzeit nicht gut aus. Viele Veranstalter haben bereits darauf verzichtet, in den nächsten Monaten Events abzu­halten, da sie das Risiko und die damit entstehenden Vorlaufkosten nicht tragen können oder wollen. Für die Messe- und Veranstaltungsbranche ist die Lage alles andere als einfach. Nichtsdestotrotz müssen wir das Beste aus der Situation machen und sind gewillt, alles was rechtlich möglich und gesundheitlich vertretbar ist, auch durchzuführen.  

Peter Lindpointner, Messen CMW Peter Lindpointner GmbH & Co KG

Keiner in der Messebranche kennt derartig schwierige Herausforderungen wie in den vergangenen 18 Monaten. Trotzdem möchten wir unserer Aufgabe „als Wirtschaftsplattform für unsere Aussteller“ unbedingt wieder nachkommen. Wir wissen von sehr vielen Ausstellern aus allen Branchenbereichen, dass sie uns als Plattform zum wirtschaftlichen Überleben ­benötigen. Im Jahr 2021 konnten wir ­zumindest zwei Messen durchführen. Für 2022 planen wir aktuell fünf Messen. ­Davon zwei Weinmessen in Innsbruck & Mondsee, zwei Gesundheitsmessen in Tulln & Wels und ein verändertes Format der Messe EVA „Messe für die Frau“ in der Messe Tulln. Aufgrund der derzeit wieder stark ansteigenden Zahlen sind wir aktuell bei der Überlegung, eventuell die Winter-/Frühlingsmessetermine in den Spätfrühling/Frühsommer zu verlegen. Die leider für unsere Branche so wichtige Planbarkeit ist derzeit wieder nicht gegeben. Wir hoffen & schauen positiv in die Zukunft! 

Robert Schneider, Messe Wels

Blickt man auf unseren Messekalender, so wird das Jahr 2022 das stärkste Messejahr, das wir je hatten. Allerdings sind auch die Unsicherheiten wiederum so hoch wie noch nie. Dazu kommt, dass Messegesellschaften wohl generell mit weniger Ressourcen und Personal in das neue Jahr gehen. Die letzten Messen haben gezeigt, dass wir kein Besucherproblem haben und die Menschen, wenn Messen stattfinden, diese geradezu stürmen. So hatten wir ­z. B. beim Caravan Salon Austria nur um 1.000 Besucher weniger als im Rekordjahr 2019. Dies stimmt uns positiv für das Jahr 2022. Allerdings haben wir „Angebotsprobleme“: Aufgrund der Weltwirtschaftslage können viele unserer Aussteller einfach nicht liefern oder produzieren und verzichten daher 2022 auf eine Messeteilnahme – mit der klaren Botschaft, 2023 wieder dabei zu sein. Inwieweit die ­COVID-Pandemie die Messekalender wieder durchrütteln wird, ist angesichts der brandaktuellen Lage auch noch nicht klar. Es bleibt spannend und heraus­fordernd.

Wolfgang Strasser, Messe Tulln

Trotz der negativen ­Erfahrungen des aktuellen Jahres und der momentan angespannten ­Corona-Situation sind wir für 2022 zuversichtlich – vorausgesetzt, Messen können grundsätzlich durchgeführt werden. Für das erste Quartal sind bei der Messe Tulln fünf große Eigenveranstaltungen geplant, die sich bisher sehr gut entwickeln. Das gelungene Comeback mit der Internationalen Gartenbaumesse Anfang September und weitere vier Messen im Herbst 2021 sowie die transparente und offene Kommunikation mit den Ausstellern geben die für eine Messepräsenz erforderliche Stabilität. Darüber hinaus sind die ­jeweiligen Messeformate der Messe Tulln am Markt klar positioniert. Die „HausBau+EnergieSparen“ ist jetzt schon sehr gut gebucht und kann im Jänner mit einem vollen Programm in die Bausaison starten, bei der „AustroVin Tulln“ wird der letzte Premierenerfolg mit einem weiteren Ausstellerzuwachs 2022 sogar übertroffen. Auch die Vorbereitungen für die „Boot Tulln“ und die „pool & garden“ sowie „Kulinar Tulln“ haben sehr erfreulich gestartet. Ein möglicher starker Saisonstart und die guten Voraussetzungen mit den neuen Messehallen lassen uns – jedoch mit allen Unsicherheiten der Pandemie – zuversichtlich in das kommende Jahr blicken.

Werner Roher, Messe Wieselburg

Das Jahr 2021 stellte für Veranstalter definitiv eine gewaltige Herausforderung dar und hat immer wieder schwierige Entscheidungen ­erfordert. Bei der Messe Wieselburg konnten von sechs geplanten Eigenmessen inklusive Volksfest nur die „Schule & Beruf“ abge­halten werden, bei der rund 6.000 Besucher den persönlichen Kontakt mit den Ausstellern genutzt haben. Bei der Planung wurde auf besonders viel Platz und entsprechende Hygienemaßnahmen großer Wert gelegt. Besonders erfreulich war zudem, dass die elf verschiedenen Produkt-Prämierungen der Messe Wieselburg (Ab Hof) und die Auszeichnung zum ­Bioprodukt des Jahres (Bio Österreich) ­erfolgreich durchgeführt werden konnten. Der Veranstaltungsbetrieb insgesamt ­köchelte auf „Sparflamme“ – lediglich als Impf- und Testzentrum war und ist man bis ins Jahr 2022 gebucht. Daneben war das Messe­gelände Standort für Veranstaltungen und Seminare mit erweitertem Platzbedarf, um die Abstandsregeln einhalten zu können. Auch wenn es schade ist, dass wir unser geplantes Programm für 2021 nicht durchführen konnten, gehen wir mit der Hoffnung ins Jahr 2022, zumindest ab dem zweiten Quartal wieder halbwegs Normalität zu erreichen. Wir haben die Zeit genutzt und neue Konzepte und Formate ausgearbeitet und gleichzeitig ­digitale Tools in die Messe­abwicklung ­integriert.

Foto: Die Messe Graz war wieder Veranstalter der beliebten Grazer Herbstmesse. Neben den Themen Design, Genuss, Tradition, Bauen & Wohnen und Mode waren auch der Kunstpavillon und der Messestadl mit von der Partie. Action & Fun gab es im Vergnügungspark. © mcg/kanizaj 

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