Digital – was heißt das eigentlich?

Digital – was heißt das eigentlich?

Speziell im Bereich der Digitalisierung mussten wir in den letzten Monaten sehr schnell dazulernen. Katharina Zehender, Geschäftsführerin Goin’ Places GmbH, erklärt im Gespräch mit Messe & Event, was es mit digitalen Veranstaltungen in virtuellen Räumen auf sich hat. 

Digitale Veranstaltungen sind der beste Ersatz für Events, die nicht stattfinden können. Aber was sind die wesentlichen Unterschiede zu Präsenzveranstaltungen?

Es gibt keinen Ersatz für Präsenzveranstaltungen, aber es gibt die Möglichkeit, diese aufzuwerten und ihnen mehr Wirkung zukommen zu lassen. Und diese Aufgabe erfüllt die digitale Komponente. Natürlich gibt es neue Parameter, die es bei digitalen Veranstaltungen zu bedenken gibt. Zum Beispiel die Auswahl einer geeigneten Plattform oder die Art der digitalen Veranstaltung – online oder hybrid, und wenn hybrid, in welcher der vielen unterschiedlichen Formen. Es gilt, andere Vorlaufzeiten bei der Planung zu beachten, und auch die Partner bzw. die Schnittstellen, etwa zu Technikpartnern, verändern sich. Aber am Ende steht immer noch dasselbe Ziel: unvergessliche Erlebnisse zu kreieren und Menschen zu begeistern. Wir haben eine Vielzahl an neuen Tools in unseren Werkzeugkasten gelegt bekommen und müssen jetzt lernen, diese einzusetzen und optimal zu nutzen.

Wie werden sich digitale Events weiterentwickeln?

Derzeit verstehen viele digitale Veranstaltungen noch als Ersatzprogramm für Präsenzveranstaltungen, und viele in der Live-Industrie-Branche stehen digitalen Formaten nach wie vor skeptisch gegenüber. Wir sollten die digitalen Formate aber nicht als Ersatz, sondern als Ergänzung oder sogar als Highlight sehen. Wir können die Reichweite für Kunden im Vorfeld und im Nachgang der Veranstaltung erhöhen und eine größere Präsenz schaffen.

Daher denke ich, dass die digitalen Formate in der Zukunft noch stark an Bedeutung gewinnen werden. Vor allem die hybriden Veranstaltungsformate werden immer wichtiger werden, wobei hybrid hier sehr weit gefasst werden wird. So werden auch digitale Elemente immer stärker auf Präsenzveranstaltungen zum Einsatz kommen.

Die technische Entwicklung geht rasant voran und vieles, das wir uns vor wenigen Monaten noch nicht vorstellen konnten, ist heute gelebter Alltag, und diese Entwicklung wird weitergehen. Neben der Hardware und der Infrastruktur werden auch die Besucher von digitalen Veranstaltungen immer versierter in der Nutzung, und somit werden auch in diesem Bereich schnell neue Wege beschritten (zum Beispiel Avatare). 

Sind wir fit genug für die digitale (Event-) Zukunft?

Ganz ehrlich? Nein! Es fehlt derzeit noch an vielem: fehlende Infrastruktur, veraltete Hardware, schwerfällige Firmen-IT-Abläufe, und vor allem begegnet uns immer wieder große Angst. Angst vor dem Neuen, Angst, etwas falsch zu machen, Angst, keine Kontrolle zu haben. 

Oft werden Begriffe einfach nur benutzt, um damit Werbung zu machen. Wie viele virtuelle Meetings gab es im vergangenen Jahr, wie viele virtuelle Studios haben wir derzeit in -Österreich? Aber wie viele Menschen wissen, was virtuell eigentlich tatsächlich bedeutet? 

Wir wissen noch zu wenig über diese neuen digitale Veranstaltungswelten und ihre Möglichkeiten, und oft wären wir überrascht, was schon alles möglich ist. Wir brauchen nur ins benachbarte Ausland schauen, dort werden viele dieser Formate bereits heute gelebt. 

Wir müssen uns von dem Gedanken verabschieden, dass digitale Veranstaltungen ein notwendiges Übel waren und wir uns deswegen schnell mit ein paar vorhandenen Videokonferenztools behelfen, bis wir uns wieder treffen können. 

Digitale Elemente sind gekommen, um zu bleiben, nutzen wir sie, um unsere Kunden, unsere Produkte, unsere Dienstleistungen noch mehr zum Strahlen zu bringen.

Foto: 2020 Goin’ Places

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Messen in Deutschland laufen wieder an: „Messewirtschaft brennt für den Neustart“

Messen in Deutschland laufen wieder an: „Messewirtschaft brennt für den Neustart“

Neustart für die Messe- und Ausstellungsbranche nach fast einem Jahr Corona-Aus: Seit Anfang September sind in allen 16 Bundesländern Messen wieder möglich. Rund 30 werden noch im September als Präsenzveranstaltung stattfinden. Bis Ende des Jahres sind noch über 110 Messen geplant, die mit erprobten Hygienekonzepten sicher durchgeführt werden.

„Der wirtschaftliche Schaden mehrerer Lockdowns ist für die Branche immens. Nach fast einem Jahr Nothalt haben die ersten Messen mit rund 300.000 Besuchern deutlich dokumentiert, wie gut die umfassenden Hygiene- und Gesundheitskonzepte funktionieren. Die Messewirtschaft brennt für den Neustart. Wir erwarten von der Politik in Bund und Ländern maximales Möglichmachen. Wir brauchen größtmögliche Planbarkeit für den Treffpunkt Messe“, sagt Jörn Holtmeier, Geschäftsführer des Verbandes der deutschen Messewirtschaft AUMA.

2020 wurden fast dreiviertel der geplanten 380 Messen in Deutschland abgesagt. Die deutschen Messeveranstalter mussten Einbußen von bis zu 70 Prozent in Kauf nehmen. Der volkswirtschaftliche Schaden seit März 2020 beläuft sich auf 42 Milliarden Euro.

Foto: Mit Erfolg ging der diesjährige Caravan Salon am 5. September zu Ende. © Messe Düsseldorf / ctillmann

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Habegger eröffnet mit Gotham Studio in Lausanne

Habegger eröffnet mit Gotham Studio in Lausanne

Die Habegger AG, internationaler Experte für Live-Kommunikation, baut seine Aktivitäten in der Westschweiz aus und macht mit den Coworking-Pionieren von Gotham gemeinsame Sache. Entstanden ist ein innovatives Studiokonzept für digitale und hybride Events in Lausanne Flon.

„Gotham steht nicht nur für innovative Coworking-Spaces, sondern auch für Gemeinschaft und Austausch. Deshalb mussten wir es uns nicht zwei Mal überlegen, als uns Habegger mit ihrer ausgewiesenen Erfahrung im Bereich digitaler Events für eine Zusammenarbeit kontaktiert hat“, erklärt Guilhem Sirven, CEO von Gotham.

Modernste Studiotechnik & Green Screen-Technologie

Das neue Angebot besticht insbesondere durch sein durchdachtes Konzept: Ansässige nationale wie internationale Unternehmen können sich im Coworking-Space einmieten und gleichzeitig einen digitalen oder hybriden Event durchführen. Zwölf Sitzungszimmer mit Platz für bis zu 250 Personen, Catering und modernste Studiotechnik inklusive. Für den Funeffekt sorgen ein Bällchenbad geniessen oder Ping-Pong. Im Studio können sowohl Green Screen-Produktionen wie auch individuelle Events realisiert werden.

Weiteres Studio in Planung

Das aktuelle Studio ist allerdings nur ein erster Schritt: 2022 starten in Flon im Zuge der Erweiterung der Räumlichkeiten von Gotham bereits die Bauarbeiten für ein noch grösseres Studio.

„Digitale und Hybride Events werden auch in Zukunft ein Bedürfnis bleiben. Unternehmen können nicht nur ihre Reichweite erweitern, sondern zahlen auch ins Thema Nachhaltigkeit ein, da sie sich Reisekosten sparen können“, erklärt Jürg Schwarz, CEO Habegger AG.

Visualisierung: Habegger AG

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Film Festival auf dem Wiener Rathausplatz zieht positive Bilanz

Film Festival auf dem Wiener Rathausplatz zieht positive Bilanz

250.000 BesucherInnen waren beim Film Festival auf dem Wiener Rathausplatz zu Gast. Zum 30. Geburtstag hat sich der Publikumsevent von seiner besten Seite präsentiert – obwohl die Veranstaltungsbranche und damit auch das gesellschaftliche Leben nach wie vor von Corona-bedingten Einschränkungen geprägt werden.

„Gäbe es das Film Festival nicht, man müsste es erfinden. Es ist eine großartige Visitenkarte der Stadt und genießt bei den Wienerinnen und Wienern ebenso hohes Ansehen wie bei unseren Gästen. Nach der langen Zeit der gesellschaftlichen Entbehrungen hatten sich die Menschen im Sommer eine Atempause verdient. Auf dem Rathausplatz konnten sie im sicheren Rahmen Kultur und Kulinarik genießen und dabei neue Energie und Lebensfreude tanken. Mit der erfolgreichen Umsetzung des Film Festivals hat Wien einmal mehr bewiesen, dass mit kreativen und zugleich verantwortungsvollen Konzepten auch in Zeiten einer Pandemie genussvolle und sichere Erlebnisse möglich sin“, hob Bürgermeister Michael Ludwig, der dieses Jahr selbst einige Male auf dem Rathausplatz zu Gast war, die Bedeutung des Events für die Stadt hervor.

Auf die Eröffnung am 3. Juli mit einem Live-Konzert bei freiem Eintritt folgte ein besonders publikumswirksames Jubiläumsprogramm, das am 2. September mit der Live-Übertragung des historischen ABBA-Comebacks in ein starkes Finale mündete. So hat Wien beim Film Festival 2021 einmal mehr gezeigt, wie das Zusammenspiel von Kultur und Kulinarik in einer Millionenstadt unbeschwert und gleichzeitig sicher er- und gelebt werden kann.

Engagierte GastronomInnen sorgten für kulinarische Genüsse

Insgesamt 14 Gastronomiestände sorgten mit einem hochwertigen und stets frisch zubereiteten Speisen- und Getränkeangebot auch heuer für regen Andrang. Dabei stellten die engagierten GastronomInnen nicht nur ihre kulinarischen Fertigkeiten unter Beweis, auch die kurzfristigen Änderungen der Veranstaltungsregelungen, welche nur wenige Tage vor Start des Film Festival bekannt gemacht wurden, konnten mit Teamgeist und kreativen Ideen bewältigt werden. Nicht zuletzt sorgte der enormer Einsatz des gesamten Teams auf dem Rathausplatz für ein gelungenes Film Festival.

Erfolgsbilanz für Pandemie-erprobtes Sicherheitskonzept

Die stadt wien marketing darf sich außerdem über einen reibungslosen Ablauf in der Organisation sowie der Umsetzung der Corona-Maßnahmen freuen. Zugangskontrollen, Abstandsregeln und Hygienebestimmungen waren sowohl den BesucherInnen als auch den MitarbeiterInnen bereits geläufig, wodurch die Umsetzung vor Ort rasch und unkompliziert erfolgen konnte. Ein großer Teil der Gäste nutzte heuer bereits die Möglichkeit zur Online-Registrierung mittels QR-Code, was die Einlasszeit enorm verkürzte.

Foto: stadtwienmarketing_Georg Krewenka

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