Edelstoff: Small is beautiful

Am Wochenende des 7. und 8. Dezembers 2024 findet für heuer der letzte Popup-Modemarkt Edelstoff in der Marx Halle in Wien statt.

Seit gut zwei Jahrzehnten bilden Märkte eine Entwicklung ab, die sich auch in der Gesellschaft zeigt: Während die Mitte verschwindet, gewinnen Außenpositionen an Bedeutung. Im Falle des Konsumverhaltens bringen Soziologen und Wirtschaftsforscher gerne den Übergang von der Wohlstands- zur Überflussgesellschaft ins Spiel, der um die Jahrtausendwende stattgefunden hat. Dazu kommen neue Vertriebs- und Kommunikationswege der Online-Welt sowie eine generelle Ausdifferenzierung durch eine Welt, die immer mehr Menschen als unsicher und stressbeladen empfinden.

Am Beispiel der Modewelt lässt sich dies gut beobachten. Während Superfast Fashion-Unternehmen wie Shein oder Primark vorwiegend bei Jugendlichen mit niedrigen Preisen und wöchentlich wechselnden Kollektionen punkten, steht insbesondere im urban-kreativen Milieu Handgefertigtes wieder hoch im Kurs. Alles hingegen, was sich nicht klar entweder zu Quantität oder Einzigartigkeit bekennt, tut sich im gegenwärtigen Konsumumfeld schwer.

Kleine Strukturen liegen im Trend

Ein regelmäßiger Popup-Markt wie die Edelstoff hat sich dabei ganz klar auf die Nische fokussiert und ist mittlerweile durch seine vierteljährlichen Veranstaltungen zu einem Fixpunkt im Wiener Eventkalender geworden. Mit dem Termin kurz vor Weihnachten hoffen die Veranstalterinnen Simone Aichholzer und Sabine Hofstätter natürlich, günstige Bedingungen für die Standbetreiber zu ermöglichen, dient doch das Weihnachtsgeschäft vielen Kleinunternehmen als wichtigste Einkommensquelle des Jahres.

Genau solche Kleinunternehmen stellen nämlich die ausstellerseitige Kernklientel der Edelstoff. Sie erhalten dort die Möglichkeit, ihre Waren direkt an die Kundschaft zu verkaufen und im Rahmen dessen auch ein wenig Werbung für sich zu betreiben. Am Verkaufstisch von Mensch zu Mensch geht das immer noch besser als im hektischen Online-Getümmel, auch wenn der Verkauf über Online-Shops natürlich ein bedeutender Faktor gerade für Unternehmen ist, die sich einen eigenen physischen Verkaufsstandort nicht leisten können. Somit gilt auch für die Edelstoff selbst: der Kontakt zu den jungen Textilschaffenden darf nicht verloren gehen, um als vertrauenswürdig gelten zu können.

Junges Design in historischem Ambiente

Ein Faible für altes Gemäuer lässt sich bei Veranstaltungen wie der Edelstoff nicht leugnen. Die ersten vier Jahre nach Gründung hat die einstige Anker-Expedithalle im 10. Bezirk als Austragungsort gedient, seither ist es die Marx Halle, ebenfalls ein sachte gentrifizierter Industriebau aus dem späten 19. und frühen 20. Jahrhundert, der heute als beliebte Eventlocation dient. Die Faszination dieser Gebäude erschließt sich alleine schon ob ihrer gewaltigen Raumhöhe und fragilen Eisenkonstruktion. Wie geschaffen für eine Veranstaltung, die gelebte Nachhaltigkeit verkörpert.

Im Gegensatz zu marktbeherrschenden Modeunternehmen, die ihre Textilwaren unter teils fragwürdigen Umständen in Niedriglohnländern fertigen lassen, sind die Produkte auf der Edelstoff durchweg mit eigenen Händen entstanden, zu einem Gutteil unter Nutzung bereits vorhandener Textilien. Das ermöglicht eine gezielte Minimierung des Ressourcenbedarfs und schenkt bereits Vorhandenem neues Leben. Ein Punkt, der dem Edelstoff-Publikum natürlich bekannt und wichtig ist. Bewerbungen für den ersten Termin in kommenden Jahr, den 8. und 9. März 2025, können bereits eingereicht werden.   

Foto: Philipp Lipiarski

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Quelle: Messe & Event Magazin

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Future of Festivals 2024: Internationaler Treffpunkt der Festivalbranche begeistert mit großer Resonanz in Berlin

Die Future of Festivals 2024 hat in der Arena Berlin eindrucksvoll ihre Position als führende Plattform für die europäische Festivalbranche bestätigt. Mit über 7.000 Teilnehmenden aus 32 Ländern verzeichnete die Veranstaltung einen neuen Besucherrekord und unterstrich ihre internationale Relevanz. Die gelungene Mischung aus Innovation, Wissensaustausch, Networking und Messe lockte namhafte Branchenvertreter ebenso wie neue Akteure aus der Eventszene.

Die diesjährige Future of Festivals bot ein umfassendes Programm und stellte die neuesten Entwicklungen in der Festivalbranche in den Fokus:

  • 290 Ausstellende aus Deutschland, Europa und der Welt präsentierten Produkte, Technologien und Dienstleistungen.
  • Über 80 Panels, Keynotes und Workshops mit insgesamt 180 Speakern widmeten sich Themen wie Nachhaltigkeit, Digitalisierung, Nachwuchsgewinnung und logistischen Herausforderungen.
  • Besonderes Highlight war der Paneltalk „Learn From Each Other US & EU Festivals“, bei dem renommierte Vertreter wie Fruzsina Szép (Goodlive/Lollapalooza Berlin), Jennifer Yacoubian (Coachella), Eugenie Encalarde (New Orleans Jazz & Heritage Festival) und Marta Pallarès (Primavera Sound) darüber sprachen, wie Festivals gesellschaftlichen Wandel vorantreiben und internationale Kooperationen stärken können.

Internationale Zusammenarbeit als Motor der Innovation

Die Veranstaltung zeigte eindrucksvoll, wie durch Kooperationen neue Impulse gesetzt werden können. So organisierte die Future of Festivals gemeinsam mit der Event Production Show den UK-Pavillon, der sechs britischen Unternehmen eine Plattform bot. Mit dem niederländischen Projekt Innofest und der US-amerikanischen Fest Forums konnten zudem mehrere Start-ups ihre innovativen Ideen vor internationalem Publikum präsentieren.

FoF Award: Auszeichnung für Innovation und Nachhaltigkeit

Ein besonderes Highlight war die Verleihung des FoF Awards, der innovative und nachhaltige Ansätze in der Festivalbranche würdigt.

  • In der Kategorie Dienstleistung/Unternehmen gewann Crowd Cushion, ein Unternehmen, das mit sensorgestützten Kissen die Sicherheit auf Festivals erhöht.
  • In der Kategorie Festivals wurde das Engagement von Jamel rockt den Förster ausgezeichnet. Das Festival setzt seit Jahren ein starkes Zeichen für Demokratie und Toleranz und erhielt den Award in Form eines Bonsai-Baums.

Stärkung der lokalen Festivalszene

Auch die lokale Festivalbranche nutzte die Plattform aktiv. Gemeinsam mit dem Festival-Verband Impuls Brandenburg wurde der Roundtable „Hilfe zur Selbsthilfe für Festivals“ veranstaltet. Ziel war es, Lösungsansätze für aktuelle Herausforderungen wie Nachwuchsgewinnung und Nachhaltigkeit zu erarbeiten.

„Die Veranstaltung zeigt, wie wichtig es gerade jetzt ist, dass die verschiedenen Akteur*innen zusammenarbeiten, um Antworten auf die Fragen der Zukunft zu finden, etwa zu Themen wie Nachwuchsgewinnung und Nachhaltigkeit. Als Leitmesse wollen wir mit gutem Beispiel vorangehen – und das ist uns in diesem Jahr sehr gut gelungen. Doch wir ruhen uns nicht aus und haben bereits spannende Weiterentwicklungen für die neue Location in Planung“, resümierte CEO Robert Stolt.

Foto: Future of Festivals

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Bundeskonferenz Veranstaltungswirtschaft 2024: Weichenstellung für die Zukunft einer starken Branche

Am 27. November 2024 kamen im DRIVE. Volkswagen Group Forum Berlin führende Köpfe der Veranstaltungsbranche und Politik zusammen, um bei der vierten Bundeskonferenz Veranstaltungswirtschaft über aktuelle Herausforderungen und zukunftsfähige Lösungen zu debattieren. Ziel des Treffens war es, die Veranstaltungswirtschaft als sechstgrößten Wirtschaftszweig Deutschlands weiter zu stärken und für zukünftige Krisen resilienter aufzustellen.

Ein zentraler Programmpunkt war die Paneldiskussion zur „Post-Pandemie-Ära“, moderiert von Rike van Kleef. Diskutiert wurde unter anderem die Frage: „Wo steht die Veranstaltungsbranche nach vier schwierigen Jahren?“ Teilnehmer wie Unternehmer Mike P. Heisel und Rechtsanwalt Johannes Voß-Lünemann waren sich einig: Die Branche benötigt bundeseinheitliche und planungssichere Regelungen für zukünftige Krisen. Voß-Lünemann wies darauf hin, dass die Prüfung der Corona-Hilfen teilweise bis 2030 andauern werde und unterstrich die Bedeutung fristgerechter Einsprüche bei strittigen Abrechnungen.

Zukunftsfähigkeit durch gezielte politische Unterstützung

Im zweiten Panel „Zukunftsfähigkeit der Veranstaltungswirtschaft stärken!“ forderten Branchenvertreter wie Marcel Fery und Politiker wie Stefan Schmidt (MdB) branchenspezifische Regelungen, etwa bei Arbeitszeiten und der Beauftragung von Solo-Selbstständigen. Unflexible Maßstäbe wie die Regeln zur Scheinselbstständigkeit würden den besonderen Bedürfnissen der Branche nicht gerecht. Stefan Schmidt betonte: „Die Branche braucht klare, praxisnahe Regelungen, um wettbewerbsfähig und zukunftssicher zu bleiben.“

Forderungsmemorandum 2025: Klare Ziele für die Branche

Zum Abschluss der Konferenz wurde ein umfassendes Forderungsmemorandum verabschiedet. Es definiert vier zentrale Schwerpunkte:

  1. Resilienz und Zukunftsfähigkeit stärken: Etablierung einer Enquete-Kommission zur Krisenbewältigung.
  2. Wettbewerbsfähigkeit fördern: Investitionen in Digitalisierung und Innovation.
  3. Entbürokratisierung vorantreiben: Einheitliche Regelungen für Solo-Selbstständige und zügiger Abschluss der Corona-Hilfen.
  4. Nachhaltigkeit als Wettbewerbsvorteil nutzen: Transformation der Branche durch gezielte Förderprogramme.

Neuer Rat der Vertreter gewählt

Für 2025 wählten die Teilnehmenden den neuen Rat der Vertreter, der die Anliegen der Branche auf Bundesebene vertritt. Der Rat setzt sich zusammen aus: Justus Benedikt Brand, Alexander Ostermaier, Jens Langner, Marcel Fery, Ellen Kamrad, Björn Kempe, Mike P. Heisel, Christian Eichenberger. Gleichzeitig wurde den ausscheidenden Ratsvertretern für ihren Einsatz im vergangenen Jahr gedankt. Ihr Engagement war für die Arbeit des Rates von großer Bedeutung. 

Ein starkes Signal an die Politik

Mit klaren Forderungen und praxisorientierten Lösungsansätzen setzte die Konferenz ein starkes Zeichen: Die Veranstaltungswirtschaft will nicht nur wirtschaftlich relevant bleiben, sondern auch als kultureller und gesellschaftlicher Impulsgeber gestärkt werden.

„Die Veranstaltungsbranche ist nicht nur ein bedeutender Wirtschaftszweig, sondern auch ein wesentlicher Antrieb für gesellschaftlichen Zusammenhalt und Kultur in Deutschland“, so Christian Eichenberger, Mitglied im Rat der Vertreter. Mike P. Heisel, Mitglied im Rat der Vertreter fügte an: „Jetzt ist die Zeit für entschlossenes Handeln: Mit klaren politischen Regelungen und mutigen Lösungen können wir die Veranstaltungswirtschaft widerstandsfähiger und nachhaltiger machen – und so langfristig ihre Rolle als unverzichtbaren Teil der deutschen Wirtschaft sichern.“

Das vollständige Forderungsmemorandum finden Sie hier.

Foto: Der neugewählte Rat der Vertreter (v.l.n.r.) Justus Benedikt Brand, Alexander Ostermaier, Jens Langner, Marcel Fery, Ellen Kamrad, Björn Kempe, Mike P. Heisel, Christian Eichenberger. © Sebastian Haenel 

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BrauBeviale 2024: Positive Signale vom Markt

Die BrauBeviale 2024 hat erneut ihre Rolle als europäischer Branchentreffpunkt der Brauerei- und Getränkebranche unter Beweis gestellt. Mit einer beeindruckenden Besucherzahl von 30.821 Personen, von denen rund 84 Prozent aus Deutschland und der EU kamen, wurde die Bedeutung der Messe als Plattform für Austausch und Innovation unterstrichen. Die Veranstaltung, die vom 26. bis 28. November 2024 in Nürnberg stattfand, zeigte eindrucksvoll, dass der Bedarf an Information und Kommunikation in der Branche ungebrochen hoch ist.

In diesem Jahr präsentierten sich 858 Aussteller auf einer Nettofläche von 35.403 Quadratmetern. Neben den klassischen Ausstellungsflächen wurden erneut Sonderflächen mit Vortragsprogrammen angeboten, die sich auf Themen wie Rohstoffe, Marketing, Technologie und Verpackung fokussierten. Diese Inhalte gaben den Besuchern zusätzliche Impulse und Hintergrundinformationen für ihre geschäftlichen Entscheidungen.

Impulsgeber für Investitionen

Trotz eines leichten Rückgangs der Ausstellungsfläche um etwa 9 Prozent, bleibt die Messe ein wichtiger Indikator für die Stimmung in der Branche. Wie Rolf Keller, Geschäftsführer des Veranstalters YONTEX, betont: „Es hat sich gezeigt, dass die Aussteller in ihrer Messestrategie die Größe der benötigten Fläche für sich sehr sorgfältig auswählen, was sich bei der BrauBeviale 2024 in einem Minus an verkaufter Fläche von ca. 9 % dokumentiert. Das ist aber kein Indiz für eine schlechte Stimmung in der Branche. Viele Aussteller – auch die Marktführer – signalisieren, dass das Investitionsverhalten wieder beflügelt ist. In unseren vorläufigen Auswertungen der Besucherstruktur können wir bereits jetzt erkennen, dass der Anteil der Entscheider deutlich angestiegen ist.“

Auch der Anteil neuer oder zurückkehrender Aussteller – rund 10 Prozent – zeigt, dass der europäische Markt nach wie vor attraktiv ist. Dies wurde durch zahlreiche Stimmen aus dem Besucherkreis bestätigt. „Wir hören, dass mittlerweile der Gesamtüberblick über das Angebot für die Besucher ein wichtiges Argument zum Besuch der BrauBeviale ist. Es genügt der Branche nicht mehr, nur einzelne Messestände anzusteuern. Der Gesamtüberblick ist wichtig“, sagt Andrea Kalrait, Executive Director BrauBeviale.

Positive Resonanz aus der Branche

Die Aussteller berichten von einer insgesamt positiven Stimmung. Guido Klinkhammer, Geschäftsführer Schäfer Werke GmbH, hebt die zunehmende Bedeutung von Nachhaltigkeit und Mehrwegkreisläufen hervor: „Wir konnten viele chancenorientierte Gespräche führen.“ Dr. Roland Folz, Group President Industrial Solutions, Pentair, zeigte sich ebenfalls zufrieden: „Es wurden konkrete Projekte besprochen und wir konnten zahlreiche Entscheidungsträger von Weltmarktführern über unsere Lösungen informieren.“ Klaus Gehrig, Geschäftsführer, Ziemann Holvrieka GmbH, beobachtete ein Nachlassen der Investitionszurückhaltung: „Die Handbremse wird etwas gelöst.“ Auch Stefan Stang vom Verband Private Brauereien Bayern e.V. zeigte sich erfreut: „Mit dem Rahmenprogramm wurden wichtige Themen wie zum Beispiel die Entalkoholisierung von Bier und die Energieeffizienz in die Branche transportiert.“

Blick nach vorn

Die nächste BrauBeviale findet turnusgemäß nach einer Pause im drinktec-Jahr vom 10. bis 12. November 2026 statt. Damit kehrt die Messe wieder zu ihrem traditionellen Termin Mitte November zurück. Ein Highlight bleibt der European Beer Star, der die internationale Aufmerksamkeit auf die BrauBeviale lenkt.

Mit einem klaren Fokus auf die aktuellen Themen der Branche und einer starken Besucherstruktur bleibt die BrauBeviale eine zentrale Plattform für Innovation und Austausch in der Brauerei- und Getränkewelt.

Foto: Thomas Geiger / YONTEX

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Erfolgreiches NEXTLIVE.FESTIVAL 2024: Die Zukunft der Live-Kommunikation in Wiesbaden

Das NEXTLIVE.FESTIVAL 2024 im RMCC Wiesbaden sorgte für Furore in der Welt des Live-Marketings und der Eventplanung. Mit über 50 hochkarätigen Speakern auf fünf Bühnen bot das Business-Festival innovative Inhalte und Perspektiven für die Zukunft von Live-Kommunikation und Markenerlebnissen.

Unter dem Leitthema „Marke 4.0: Vom Jetzt in die Zukunft“ versammelten sich Marketing- und Eventplaner, Wissenschaftler, Branchenexperten und Visionäre, um gemeinsam über Themen wie Nachhaltigkeit, Künstliche Intelligenz und neue Formen der Live-Kommunikation zu diskutieren. Im Fokus standen dabei aktuelle Trends und Herausforderungen der Branche.

Eines der Highlights war die Master-Keynote von Colja Dams (VOK DAMS worldwide), die sich mit den Potenzialen von Künstlicher Intelligenz in der Eventplanung und Teilnehmerinteraktion auseinandersetzte. Mit spannenden Beispielen zeigte er auf, wie KI Live-Events auf ein neues Niveau hebt und unvergessliche Markenerlebnisse schafft.

Nachhaltigkeit als zentrales Thema

Nachhaltigkeit war auch in diesem Jahr ein Kernthema des Festivals. Clemens Arnold (2bdifferent) eröffnete die Green Stage mit einem Update zur nachhaltigen Eventmanagement-Zertifizierung nach ISO 20121. Besondere Aufmerksamkeit erhielt ein gemeinsames Projekt mit der Hochschule Osnabrück, das die Entwicklung eines kreislauffähigen Messestands vorantreibt.

Peter Lemm (Krombacher) brachte in seiner Keynote auf den Punkt, wie Artenschutz und Musikfestivals eine authentische Verbindung eingehen können – ein beeindruckendes Beispiel aus der Praxis des CSR-Managements.

Wissenschaft trifft Praxis

Die wissenschaftliche Perspektive brachte Prof. Dr. Cornelia Zanger mit ihrem Vortrag „Quo Vadis Eventforschung“ ein. Sie präsentierte Leitlinien zu Themen wie Multisensorik, KI und Fachkräftemangel, die die künftige Ausrichtung der Branche prägen werden. Ergänzt wurde ihr Beitrag durch weitere Wissenschaftler wie Prof. Dr. Dirk Hagen, der die Themenvielfalt und Relevanz des Festivals hervorhob.

Internationale Expertise und innovative Formate

Internationale Gäste wie Dale Parmenter (drpG, UK) und Natalia Chyzhova (Plombir Events, Ukraine) bereicherten das Festival mit globalen Perspektiven. Besonders innovativ zeigte sich das Innovation Lab, das zukunftsweisende Technologien und Strategien für kreative Disruption vorstellte.

Ein weiteres Highlight war das interaktive Holobox-Tool, das die Experience Area bereicherte. Es ermöglichte eine hybride Teilnahme von Speakern in Originalgröße und wurde gleichzeitig als Fotobox eingesetzt – ein Paradebeispiel für die Verbindung von Technologie und Kreativität.

Networking, Community und Nachwuchstalente

Das NEXTLIVE.FESTIVAL war nicht nur ein Ort des Wissensaustauschs, sondern auch der Vernetzung. Unternehmen wie Audi, Bayer, Krombacher und viele andere nutzten die Plattform, um sich auszutauschen und neue Kooperationen zu schmieden.

Auch Nachwuchstalente erhielten eine Bühne: Young Professionals begeisterten mit ihren frischen Ideen und belegten, dass die Zukunft der Branche in kreativen Händen liegt.

Ein Erfolgsformat mit Zukunft

„Unser Ziel ist es, das Event langfristig in Wiesbaden zu etablieren“, betonte Martin Michel, Geschäftsführer der Wiesbaden Congress & Marketing GmbH. Mit seinem innovativen Konzept und einer beeindruckenden internationalen Ausrichtung hat das NEXTLIVE.FESTIVAL bereits in seiner zweiten Ausgabe gezeigt, dass es ein unverzichtbarer Termin für die Eventbranche ist.

Das Fazit der Veranstaltung bringt Vivien Würker bei LinkedIn auf den Punkt: „Wiesbaden, wie cool war das bitte?“ Die nächste Ausgabe verspricht, erneut Maßstäbe zu setzen.

Foto: NEXTLIVE

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Analoge Klangwelten

Mit der zweiten Ausgabe der Finest Audio Show hat Wien wieder eine zentrale Anlaufstelle für Audio-Enthusiasten.

Mit dem 23. und 24. November 2024 liegt ein heißes Veranstaltungswochenende hinter Wien. Neben der Buch Wien und der Comic Con, beide am Wiener Messegelände, hat auch die Fachausstellung Finest Audio Show der deutschen High End Society im Austria Center stattgefunden. Als Veranstalter fungiert die High End Society mit Sitz in München, die sich als Interessensverband für hochwertige Bild- und Tonwiedergabe versteht. Genauer gesagt kümmert sich der Verein High End Society e.V. um die Interessensvertretung, während das Unternehmen High End Society Service GmbH die Organisation und Abwicklung der Veranstaltungen übernimmt. Das funktioniert seit 30 Jahren so und hat dazu geführt, dass die Hauptveranstaltung High End im MOC München zu einem wichtigen Termin für die internationale Branche hochwertiger Audio- und Videogeräte geworden ist. Im Schnitt zieht die High End an vier Messetagen mehr als 20.000 Besucher an, was angesichts des Nischenthemas beachtlich ist.

Kontinuierlichkeit zahlt sich aus

Im Jahre 1982, als die erste High End in kleinem Rahmen stattgefunden hat, ist die Audio-CD noch eine Novität. Abba haben mit ihrem Album „The Visitors“ die erste kommerzielle Compact Disc veröffentlicht, und der neue Tonträger, entwickelt von den Branchengrößen Sony und Philips, gilt als Revolution und Nachfolger der Vinyl-Schallplatte. Zunächst sind CDs sowie entsprechende Abspielgeräte noch sehr teuer, CDs gelten als empfindlich und fehleranfällig, Musikliebhaber vermissen das deutlich größere Cover-Artwork der Vinyl-LP. Später, als die CD bereits etabliert ist und sich herausgestellt hat, dass digitale Medien leicht verlustfrei zu kopieren sind, versucht die Musikindustrie, mit Kopierschutz gegenzusteuern.

Sehr zum Unmut der Konsumentenschaft, denn oftmals weigern sich derartige CDs auch, vom rechtmäßigen Besitzer abgespielt zu werden. Von der bevorstehenden Raubkopierproblematik, die mit dem WWW und Online-Diensten wie Napster Einzug halten würde, ist noch nicht viel bekannt. Heute hat sich die Musikindustrie mit den Online-Unternehmen auf verdienstvolle Zusammenarbeit verständigt und sieht just im Vinyl-Revival den idealen Kopierschutz. Während all dieser Zeit hat sich die Ausrichtung der High End respektive der Finest Audio Show nicht grundlegend verändert.

Zeitlose Ausrichtung

Audiophilie und die damit einhergehende Bereitschaft, relativ viel Geld für entsprechende Gerätschaften auszugeben, sind Erscheinungen, die allen Trends widerstehen. Ob iPod, MP3 oder Streaming, nichts davon hat die Nachfrage nach hochwertigen Wiedergabegeräten zerstören können, vor allem, weil sie auch die Gefühlswelt adressiert, und nicht nur auf reinem Nutzen basiert. So ist die Begeisterung für Vinylschallplatten zurückgekehrt, in einer Nische zwar, aber einer, die in wirtschaftlicher Hinsicht durchaus lukrativ ist. Längst gibt es umweltfreundliche Vinylsorten wie BioVinyl und ReVinyl, deren Herstellung mit deutlich reduzierter Umweltbelastung einhergeht. Dass Schallplatten bei fachgerechter Behandlung jahrzehntelang halten und sich sogar als Erbstück eignen, macht sie von vornherein zu langfristigen Investitionen, ganz zu schweigen vom unvergleichlichen Handling.

Ob Vinylschallplatten nun wirklich besser klingen als digitale Formate, liegt wohl eher in den Ohren der Hörerschaft. Fakt ist, dass spätestens am Ende der Wiedergabekette der Klang ohnehin von Lautsprechern analog ausgegeben wird, denn das menschliche Ohr funktioniert nun einmal rein analog. Veranstaltungen wie der Finest Audio Show dürfte also eine sorgenfreie Zukunft bevorstehen, und für Ende Mai 2026 ist gar die erste richtige High End in Wien geplant.

Foto: High End Society

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Innovative Konzepte für unvergessliche Erlebnisse: Neuer Lehrgang „Kreation & Konzeption“ startet im Februar 2025

Kreative Eventideen entwickeln, faszinierende Erlebnisse gestalten und mitreißende Geschichten erzählen: Mit dem neuen Lehrgang „Kreation und Konzeption“ bietet das Studieninstitut für Kommunikation eine Weiterbildung, die Fachkräften wertvolle Fähigkeiten für die Planung und Umsetzung eindrucksvoller Eventkonzepte vermittelt.

Der Kurs richtet sich an Eventmanager, Projektleiter sowie Marketing- und Kommunikationsprofis, die ihre Kenntnisse im Bereich Kreativitäts- und Projektmanagement vertiefen und erfolgreiche Eventkonzepte entwickeln möchten. Der Lehrgang startet am 7. Februar 2025 und wird in Kooperation mit der fwd: Bundesvereinigung Veranstaltungswirtschaft e.V. angeboten.

Schwerpunkte des Lehrgangs:

  • Projektmanagement und Planung: Die Teilnehmenden erwerben fundierte Kenntnisse in der Planung und Steuerung von Projekten, einschließlich der Aufgaben des Projektleiters, Budgetierung und Kalkulation. Sie lernen, sowohl klassische als auch agile Methoden des Projektmanagements anzuwenden und Trends zu integrieren.
  • Kreative Event-Konzeption und strategische Kommunikation: Der Schwerpunkt liegt auf der kreativen Entwicklung und strategischen Konzeption von Events. Die Teilnehmenden erfahren, wie sie Events als Kommunikations- und Marketinginstrument nutzen und zielgerichtet auf die jeweilige Marke und Botschaft abstimmen. Dabei werden ihnen kreative Techniken zur Ideenfindung, Elemente aus der Eventpsychologie und der Einsatz von Social Media für wirkungsvolle Events vermittelt.
  • Storytelling, Dramaturgie und Inszenierung: Die Teilnehmenden entwickeln Fähigkeiten im Storytelling und der dramaturgischen Gestaltung, um Events eindrucksvoll und nachhaltig zu inszenieren. Sie lernen Methoden zur Zielgruppenanalyse sowie zur kreativen Ideenentwicklung und nutzen dabei auch KI-gestützte Ansätze.

Der Lehrgang umfasst vier Präsenztage, fünf Online-Live-Trainings, Skripte, drei Lehrhefte, ein Fachbuch und ein Einführungswebinar. Die Präsenztage finden beim Studieninstitut für Kommunikation in Düsseldorf statt.

Alle Informationen zum Kurs gibt es auf der Webseite des Studieninstituts unter www.studieninstitut.de/kreation-konzeption.

Foto: www.freepik.com

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Quelle: Messe & Event Magazin

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