Corona geht, hybrid bleibt und Co-Creativity kommt: Die Zukunft der Kongress- und Tagungsbranche

Corona geht, hybrid bleibt und Co-Creativity kommt: Die Zukunft der Kongress- und Tagungsbranche

Die heimische Kongress- und Tagungsbranche gehört zu den Hauptbetroffenen der Coronakrise. Tourismusministerin Elisabeth Köstinger, Österreich Werbung Geschäftsführerin Lisa Weddig und Gerhard Stübe, Präsident des ACB & Geschäftsführer Kongresskultur Bregenz, haben die Situation der Branche beleuchtet: Das gemeinsame Ziel lautet, die Tagungs- und Kongresswirtschaft und damit auch den Städtetourismus durch zielgerichtete Maßnahmen wieder anzukurbeln.

„Unsere heimische Tagungs- und Kongressbranche wurde besonders hart von der Corona-Pandemie getroffen – und mit ihr die gesamte Wertschöpfungskette. Von der Stadthotellerie über Caterings bis Bühnenbau oder Security“, betont Tourismusministerin Elisabeth Köstinger und verweist auf den enormen Wirtschaftsfaktor der Branche. Immerhin repräsentiere die Tagungsindustrie rund 10 Prozent der touristischen Wertschöpfung. 2019 fanden über 25.000 Seminare, Firmentagungen und Kongresse mit rund 1,8 Mio. Teilnehmerinnen und Teilnehmern in Österreich statt. Dadurch wurden 3,4 Mio. Nächtigungen generiert. „Messen, Kongresse und die Tagungsindustrie sind essenziell für unseren Wirtschaftsstandort. Solche Veranstaltungen generieren Nächtigungen, sorgen für Arbeitsplätze und bringen Wertschöpfung in die Regionen. Umso wichtiger ist es, dass die Branche wieder durchstarten kann. Daher haben wir den Veranstalterschutzschirm in der Höhe von 300 Mio. Euro gespannt. Er soll Anreiz und Sicherheit für die künftige Planung von Veranstaltungen geben und wird gut angenommen“, so Köstinger. Mit Ende August wurden bereits über 850 Anträge gestellt. Rund 121 Mio. Euro wurden bislang genehmigt. „Unser aller Ziel ist, dass Österreich wieder seine Position als weltweit gefragte Kongress-Destination einnimmt. Davon profitieren wir alle.“

Meeting Industrie blickt in die Zukunft

Covid hat auch vor der heimischen Tagungs- und Kongressbranche nicht haltgemacht. Das geht aus den Zahlen des Meeting Industry Report Austria hervor. Im Vergleich zum Rekordjahr 2019 gab es bei den Veranstaltungen, wie Kongresse, Firmentagungen oder Seminaren, einen Rückgang von 66 %. Bei der Teilnehmerinnenzahl wurde ein Minus von 74,5 % verzeichnet und bei den Nächtigungen gab es einen Rückgang von 78,8 %. „Auch wenn die Zahlen wirklich nicht schön aussehen, sind wir als Branche mit dem Jahr 2020 nicht nur unzufrieden. Unter anderem weil wir zeigen konnten, dass wir uns rasch an wirklich schwierige Bedingungen anpassen können. Aber vor allem, weil das Virus in uns einen Prozess in Gang gesetzt hat, bei dem wir uns nicht nur mit unserem Purpose, sondern vor allem mit den Chancen der Zukunft auseinandergesetzt haben“, so Gerhard Stübe, Präsident des Dachverbands der österreichischen Kongress- und Tagungsindustrie.

In den Herbst blickt die Branche mit vorsichtiger Zuversicht. Die Buchungslage ist zwar noch weit von den Vorkrisenniveaus entfernt, die befragten Unternehmen spüren aber seitens ihrer Kunden ein starkes Interesse, wieder Tagungen, Kongresse oder Firmenveranstaltungen in Österreich auszutragen. „Wir waren zwar stolz darauf, mit unseren Betrieben Teil der Pandemiebekämpfung gewesen zu sein, wir wollen uns aber jetzt ganz auf die ursprüngliche Aufgabe konzentrieren und wieder spannende, ergebnisorientierte Kongresse, Tagungen abhalten und unsere Zukunftsideen umsetzen“, so Stübe weiter.

Kommunikationsoffensive, innovative Formate, weltweites Netzwerk

Die Österreich Werbung (ÖW) investiert 2021 1,2 Mio. Euro in die Bewerbung des Tagungslandes Österreich. Neben einer breit angelegten Imagekampagne in Österreich und Deutschland setzt die ÖW auf die Entwicklung neuer Veranstaltungsformate und innovativer Tools, um die Branche in dieser herausfordernden Zeit zu unterstützen und den Restart des Tagungssektors zu beschleunigen. „Wichtig war es, schnell zu reagieren und gemeinsam mit unseren Partnerinnen und Partnern neuartige Plattformen zu entwickeln. Mit dem Ziel, den Austausch innerhalb der Branche sowie die Pflege der internationalen Geschäftsbeziehungen aufrecht zu erhalten“, erklärt ÖW-Geschäftsführerin Lisa Weddig. Die zeitnahe Konzeptionierung von virtuellen und hybriden Events sowie die Teilnahme an internationalen digitalen Veranstaltungen im In- und Ausland waren nur ein Teil der Arbeit. Mit dem Einsatz innovativer Tools wie den Austria rooms oder den Virtual Site Inspections hat die ÖW auch kleine und mittlere Veranstaltungsbetriebe unterstützt.

„Die Erfolgsfaktoren für einen erfolgreichen Restart sind für mich die Innovationskraft und Kooperationsbereitschaft der österreichischen Branchenvertreterinnen und Branchenvertreter, Österreichs Kompetenz als Allround-Veranstalter bei virtuellen, hybriden und physischen Events sowie die natürlichen Gegebenheiten des Tagungslandes Österreich. Durch unsere breit angelegte Imagekampagne werden wir in Print und online – über ansprechende Sujets, Videos, redaktionellen Content und Dynamic Ads – eben diese Qualitäten national und international sichtbar machen. Und freuen uns, bald auch wieder mehr internationale Tagungsgäste in Österreich begrüßen zu dürfen“, sagt Weddig.

Foto: BMLRT/Paul Gruber

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Studie belegt Bedeutung der Veranstaltungswirtschaft

Studie belegt Bedeutung der Veranstaltungswirtschaft

Im Auftrag der Interessengemeinschaft der Veranstaltungswirtschaft (igvw) hat das Research Institute For Exhibition and Live-Communication (R.I.F.E.L) die bisher umfangreichste Studie in der Veranstaltungswirtschaft vorgelegt.  

Ziel der Studie ist es, eine möglichst vollständige „Landkarte“ der Veranstaltungswirtschaft zu erheben. Dazu wurden die Daten von über 2.500 Unternehmen erhoben. Im Ergebnis entstanden, ist ein Informationspool an relevanten Daten, der an Tiefe, Breite und Informationsgehalt noch nie dagewesen ist.

Wesentliche Erkenntnisse

81 Mrd. EUR Umsatzvolumen: Obwohl die Studie eine sehr zugespitzte Definition der Veranstaltungswirtschaft gewählt hat, zeigen die 81 Mrd. EUR Umsatzvolumen die immense Bedeutung der Branche für die Gesamtwirtschaft Deutschlands.Über 1,1 Mio Erwerbstätige: Die Veranstaltungswirtschaft ist aufgrund ihrer Dienstleistungsausrichtung ein Job-Motor. Über 1,1 Mio. Menschen verdienen ihren Lebensunterhalt ganz oder teilweise mit Veranstaltungen. Ein wesentlicher Teil davon ist über sehr moderne Arbeitsformen (Teilzeit, selbstständig) in die Branche integriert.243.000 Unternehmen: Die Veranstaltungswirtschaft ist kleinteilig und weit verzweigt. Dies zeigt auch die sehr hohe Anzahl an eher kleinen Unternehmen. Die Veranstaltungswirtschaft ist eine Branche der Macherinnen und Macher.Über 100 Wirtschaftszweige: Die Veranstaltungswirtschaft ist eine Querschnittsbranche. Um professionelle Veranstaltungen auf höchstem Niveau zu konzeptionieren, planen und durchzuführen, ist eine Vielzahl an unterschiedlichem Expertenwissen notwendig.

Wie stehen diese Ergebnisse im Zusammenhang mit der R.I.F.E.L.-Studie „Die gesamtwirtschaftliche Bedeutung der Veranstaltungswirtschaft“? 

Die Studie dies R.I.F.E.L. kam mit ihrer breiteren Branchensicht gegenüber der Landkarte der Veranstaltungswirtschaft gar auf ein Umsatzvolumen der Branche von 130 Mrd. EUR. Auch bei engerem Fokus kann festgestellt werden, dass die Aussage „Die Veranstaltungswirtschaft ist der sechstgrößte Wirtschaftszweig“ weiterhin volle Gültigkeit hat. Bei Einbeziehung der sekundären Umsätze muss sogar eine noch größere Bedeutung der Veranstaltungswirtschaft für die Deutsche Wirtschaft betont werden. 

Die Studie zeigt jedoch noch ein ganz anderes Ergebnis: Eine gemeinsame und geeinte Vertretung der gemeinsamen politischen Interessen der Menschen der Veranstaltungswirtschaft ist dringend erforderlich. Dies ist ein klares Ziel der Bundeskonferenz der Veranstaltungswirtschaft. Bereits heute zählen 21 Verbände und über 500 Menschen zu den Unterstützerinnen und Unterstützern der „BuKo“.  

Foto: Business photo created by yanalya – www.freepik.com

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Congress Messe Innsbruck: Großkongress für Arthroskopie und Gelenkchirurgie kommt nach Innsbruck

Congress Messe Innsbruck: Großkongress für Arthroskopie und Gelenkchirurgie kommt nach Innsbruck

Die Fachgesellschaft für Arthroskopie und Gelenkchirurgie, AGA, hat sich für den Wissenschafts- und Kongressstandort Innsbruck entschieden. Der Großkongress soll bereits in der zweiten Septemberwoche 2021 in Innsbruck stattfinden. Die Kongressdestination Innsbruck, die wissenschaftliche Kompetenzen vor Ort und die CMI als Infrastruktur- und Servicepartner konnte bei der Fachgesellschaft für Arthroskopie und Gelenkchirurgie, mit Sitz in der Schweiz, für ihren D-A-CH Kongress 2021 punkten.

„Wir freuen uns sehr, dass die Congress Messe Innsbruck aufgrund der positiven Erfahrungen der medizinischen Fachgesellschaft, des Professional Congress Organisers, der Wissenschaftler vor Ort, der Industriepartner und auch der Teilnehmer eine passende Lösung für die konkrete Planung der AGA 2021 anbieten konnte. Selbstverständlich soll das Präventionskonzept alle erforderlichen Maßnahmen vorsehen, um die Sicherheit der beteiligten Personenkreise bestmöglich zu gewährleisten. Wir bedanken uns sehr für das große Vertrauen in die Congress Messe Innsbruck und ihre Partner – denn das gehört schon dazu, wenn ein Großkongress in so kurzer Planungszeit erfolgreich organisiert werden soll,“ sagt sich Christian Mayerhofer, Geschäftsführer Congress und Messe Innsbruck GmbH.

Nur vier Wochen blieben für die Vorbereitungen, denn der Kongress für Arthroskopie und Gelenkchirurgie (AGA) öffnet bereits vom 9. bis 11. September 2021 im Congress Innsbruck seine Tore. Bis dahin musste sowohl das wissenschaftliche Programm adaptiert als auch die gesamte Planung und Organisation erfolgt sein.

Digitalisierung im Kongresswesen – virtuell, hybrid, vor Ort

Die neue Strategie der Congress Messe Innsbruck (CMI) beinhaltet den weiteren Ausbau der digitalen Infrastruktur und Kompetenzen für Kongresse, Seminare und Tagungen, um auch künftig bei hybriden Kongressformaten punkten zu können. Einige Kongresse und Veranstaltungen wurden bereits virtuell oder hybrid umgesetzt.

Das Kongresswesen nutzt bereits seit vielen Jahren spezialisierte Softwarelösungen für die Registrierung der Teilnehmer, das Vortragsmanagement zur Erstellung des wissenschaftlichen Programms und vieles mehr. Dabei werden immer wieder neue Tools entwickelt und auch von der CMI eingesetzt, wie zum Beispiel eine App für papierlose Kongresse oder Lösungen für digitale Postersitzungen.

Sensibilisiert auf eine permanente Weiterentwicklung der digitalen Infrastruktur und Skills, hat die CMI bereits im April 2020 die Weichen für die digitalen Grundlagen zur Durchführung von virtuellen sowie hybriden Kongressen, Seminaren und Tagungen gestellt. Das betrifft auch erforderliche Investitionen in die technische Infrastruktur. So werden virtuelle und hybride Kongresse von den Mitarbeitern der CMI nicht nur geplant und organisiert, sondern auch technisch umgesetzt: von Aufzeichnungen oder Livevorträge der Referenten bis hin zum Streaming der Daten. Neue Leistungsangebote wurden entwickelt, die Prozesse dafür definiert und die Kompetenzen bei den Mitarbeitern aufgebaut, wie etwa für den großen Kardiologie Kongress als virtuelles oder die GreenRisk4ALPs Mountain Forest Conference als hybrides Format.

„Die wesentlichen Player im Kongressmarkt wie auch die Congress Messe Innsbruck haben gezeigt, dass sie agil und innovativ mit neuen Herausforderungen umgehen können. Es ist bemerkenswert, wie schnell Angebote für virtuelle und hybride Kongresse entwickelt wurden: eine völlig neue Facette im Kongresswesen. Dennoch ist festzustellen, dass sich eine Reihe von Entscheidungsträgern ausschließlich für Kongresse in Präsenz aussprechen. Ein Beispiel dafür ist der Kongress für Arthroskopie und Gelenkchirurgie AGA, der sich kurzfristig für Innsbruck entschieden hat“, berichtet Mayerhofer.

Foto: Intercongress T. Tanzyna

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50. INFORM: 1. bis 5. September 2021

50. INFORM: 1. bis 5. September 2021

Die Inform Oberwart öffnet wieder ihre Tore und verspricht: Es wird ein bisserl wie heimkommen werden. Ein bisserl feiner, burgenländisch-sympathisch und natürlich eine richtige INFORM zum INFORMIEREN. Warum die Inform Oberwart 2021 anders sein wird, warum man überhaupt anders sein will und warum Grün das neue Inform-Blau ist? „Dem Klima zuliebe!“ Darum.

Über 230 Aussteller, 5.000 Gratis-Bäume für die Besucher, die besten Unternehmen für jedes Projekt und Aantworten auf Fragen in den Bereichen Regionalität und Landwirtschaft, Bauen, Wohnen, Gesundheit und Wellness. Gleich bleibt selbstverständlich die Qualität des Angebotes rund um Burgenlands größte Messe. „Dazu gehört auch gutes Essen, a gscheiter Spritzer und gemütliches zamsitzen mit Familie und Freunden auf der Inform“, weiß Messechef Markus Tuider und fügt an: „Seit Beginn der Pandemie ist nichts mehr selbstverständlich, umso mehr freuen wir uns darauf, die Inform-Tore für unsere Besucher nach 730 Tagen wieder öffnen zu dürfen.“

Neue Gesamtoptik für die 50. Inform Oberwart

Neu ist 2021 die Aufteilung und Gesamtoptik der Messe. „Die Corona-Teststraße in einer der Messehallen bleibt auch während der 50. Inform Oberwart geöffnet. Deshalb haben wir den Aufbau der Inform stark umgestaltet. Wir nutzen die Hallen neu und auch das Freigelände hat sich sehr verändert. Die gesamte Veranstaltung, die Messe-Stände, all das wirkt heuer frischer, anders und auch heimeliger, ich würde fast sagen, vertrauter. Wer in
der ersten Septemberwoche durch die 50. Inform Oberwart spaziert, wird sich ein bisserl wie daheim fühlen. Und wer damals nicht sogar selbst die allererste Inform besuchte, der bekommt dieses Mal eine Ahnung vom Flair der ersten Messen der Oberwarter Inform. Das Gelände ist überschaubar, das Angebot aber trotzdem gefühlt grenzenlos“, erklärt Tuider.

Ein Baum als Geschenk für jeden Inform-Besucher

Michael Oberfeichtner, Geschäftsführer von O.K. Energie Haus, und Messechef Markus Tuider mussten nicht lange überlegen und orderten für die 50. Inform Oberwart 5.000 Roteichen-Bäume als Geschenk für die Besucher. „Dem Klima zuliebe“ – so lautet das neue Credo der Oberwarter Inform, dem man sich angesichts des Klimawandels nicht nur verpflichtet fühlt, sondern dass man mit vielen Schwerpunkt-Aktionen auch seinen
Besuchern vermitteln möchte. „An jedem der fünf Messetage werden wir 1.000 Stück Jungbäume an die Besucher verschenken, in der Hoffnung, dass die Bäume von den Gästen ausgepflanzt werden. Die Bäume kann man sich wieder beim Messestand der Firma O.K. Energie Haus abholen. Ein absolut nachhaltiges Geschenk zum 50er der Inform für unsere Messebesucher“, sagt Tuider.

Facts

Öffnungszeiten: 1. bis 5. Sept. 2021, 9.00 bis 18.00 UhrOnline Tickets: An der Schlange sicher und bequem vorbei – holen Sie sich jetzt ihr Ticket
unter www.inform-oberwart.atEs gilt die 3 G Regelung

Foto: Inform

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HAUSTIER AKTUELL & Exotica: 4. bis 5. September 2021

HAUSTIER AKTUELL & Exotica: 4. bis 5. September 2021

Die Publikums- und Erlebnismesse für alle Tierfreunde: Namhafte Aussteller präsentieren in der Arena Nova ihre Produkte, Dienstleistungen und Informationen zu nahezu allen Themenbereichen rund um Hunde, Katzen und Kleintiere.

Für Tierliebhaber ist sie seit langem ein Fixpunkt: Es sind Hunde, Katzen, Kleintiere sowie Fische und Insekten vertreten und zeigen sich von ihren besten Seiten. Eine Reihe unterhaltsamer Aktionen wie ein Agility Parcours, bei dem auch Besucherhunde mitmachen können, oder Hütevorführungen mit Gänsen sind nur einige der bunten Facetten dieser Traditionsveranstaltung. Dogprofi Sascha Steiner wird in seinem Show-Vortrag im Vorführring „Der Hund und das Ende der Leine“ Einblicke in das Verhalten des Vierbeiners geben.

EXOTICA in Halle 3

Wer das eher Ungewöhnliche bevorzugt, ist in Halle 3 der EXOTICA bestens aufgehoben. An beiden Tagen sind Spinnen, Insekten, Garnelen und andere Wirbellose, sowie Fische zu bestaunen und zu erwerben. Natürlich werden auch Terrarien, Technik, Futtertiere und alles an Zubehör für artgerechte Terrarien in großer Zahl angeboten. Auch der Pflanzenfreund findet ein vielfältiges Sortiment exotischer Pflanzen.

Foto: Franz Baldauf

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Aninite 2021: Klein Japan in Vösendorf

Aninite 2021: Klein Japan in Vösendorf

Anhänger japanischer Popkultur haben sich im Rahmen der diesjährigen Aninite zwischen 27. und 29. August getroffen. Pandemiebedingte Auflagen standen dem Vergnügen nicht im Wege.

Vösendorf an der südlichen Peripherie Wiens ist den meisten primär als Standort der Shopping City Süd (SCS) bekannt. Etwas im Schatten der Einkaufstempel und auf der anderen Seite der Magistrale gelegen, die Wien mit dem Süden verbindet, befindet sich das Eventhotel Pyramide, Austragungsort zahlreicher Veranstaltungen, unter anderem der Aninite. Vor fast vierzig Jahren eröffnet, sticht das Bauwerk auch heute noch mit seiner markanten Form heraus, die an ägyptische Pyramiden gemahnt. Anders als diese architektonischen Vorbilder sollte der Vösendorfer Abkömmling aber nicht als Grabmal und Stätte religiöser Zeremonien dienen, sondern als Ort der Erholung und Freizeitgestaltung. Zunächst als Wellnessoase in Betrieb genommen, wird die Pyramide im 21. Jahrhundert als Veranstaltungshalle mit angeschlossener Nächtigungsmöglichkeit rege genutzt. Kleinere bis mittelgroße Events sind mit der modular angelegten Ausstellungsfläche gut bedient, und die Verkehrsanbindung ist hervorragend.

Japan trifft tropisches Ambiente

Die Aninite als Treffpunkt der Freunde japanischer Popkultur hat nach Locations wie Multiversum Schwechat, Magna Racino und Metastadt heuer auf die Pyramide gesetzt. Die Inhalte passen nicht ganz zur Architektur und der Innenausstattung der Halle, welche sich redlich bemüht, tropisches Flair zu verbreiten. Pragmatisch betrachtet überzeugen die Vorteile der Location aber allemal, und schließlich betritt man auch den ehrwürdigen Pariser Louvre durch eine Glaspyramide. Der Austragungszeitraum von 27. bis 29. August zeigte sich unter mikroklimatischen Aspekten gnädig und verzichtete auf extreme Außentemperaturen, welche sich durch die Vollverglasung im Inneren wohl deutlich verstärkt hätten. Gleichwohl erfreute sich das Freigelände mit seinen Foodtrucks großer Beliebtheit bei den Besuchern, wie überhaupt die gesamte Organisation der Aninite mustergültig ist. Neuerdings gibt es eine eigene Security-Kraft, die am Bahnsteig der Badnerbahn dafür sorgt, dass es zwischen den oft extravagant gekleideten Aninite-Besucher*innen und anderen Passagieren nicht zu Missverständnissen kommt.

Manga, Anime und japanische Lebensart

Womit schlussendlich erklärt sei, welche Themen die jährliche Aninite eigentlich abdeckt. Obwohl seit gut zwanzig Jahren abgehalten und eine der größten deutschsprachigen Veranstaltungen ihrer Art, schafft es die Aninite kaum in die Schlagzeilen verbreiteter Medien. Dabei geht es auf dieser Zusammenkunft längst nicht nur um Mangas, Animationsfilme, Computerspiele und Cosplay, sondern um Japan und seine Kultur im Allgemeinen, und somit um einen interkulturellen Austausch. Japan ist geografisch gesehen nur eine kleine Inselkette im Pazifik, die immer wieder von Erdbeben heimgesucht wird. Es ist aber auch ein Land der Extreme, in dem uralte religiöse Traditionen auf Disziplin und technische Perfektion treffen, ohne dass dies zu großen Verwerfungen führt. Japan ist bekannt für klare Formen und eine Ästhetik, die sich der Demut und Bescheidenheit verpflichtet fühlt, genauso aber für eine überschwängliche „Kawaii“-Popkultur, die Europäern bisweilen kitschig erscheint und sich in Phänomenen wie J-Pop, Visual Kei oder einer Formation wie Babymetal manifestiert. 

Popkultur made in Japan

Die Aninite fühlt sich genau dieser Popkultur verpflichtet und gilt als Treffpunkt Gleichgesinnter, die nicht selten vieles daraus übernehmen und schlussendlich einer Japanophilie fröhnen, die weit über eine bestimmte Kulturform hinausgeht. Im Mittelpunkt stehen dennoch die Animationsfilme, die unter dem Begriff „Anime“ subsumiert werden und der Aninite ihren Namen verliehen haben. Um diese typisch japanische Kunstform und deren literarische Ergänzung, die Mangas, ist eine riesige Fangemeinde entstanden, die sich auf Conventions wie der Aninite trifft. Wie bedeutend diese Kulturform mittlerweile ist, lässt sich schon der Tatsache entnehmen, dass keine große Buchmesse mehr auskommt ohne Mangaabteilung und Cosplay-Wettbewerb. Bei Cosplay geht es darum, Charaktere aus Mangas oder Animes nachzustellen, oft mit aufwendig selbstgenähten Kostümen oder stilisierten Waffen, die selbstredend ungefährlich sind. Dahinter steht eine Faszination, die weite Kreise zieht, und schlussendlich mit der Aninite und ähnlichen Events eine Repräsentation erhält. Die Aninite wird auch 2022 stattfinden, nähere Informationen dazu hält die Veranstalter-Webseite rechtzeitig bereit.

Fotos: Robert Heininger

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Quelle: Messe & Event Magazin
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