ISE 2025: Connectivity first!

Von 4. bis 7. Februar 2025 wird die B2B-Leitmesse Integrated Systems Europe (ISE) in Barcelona stattfinden. Die Ausstellungsfläche zeigt sich deutlich erweitert und in „Technologie-Zonen“ unterteilt.

Auch wenn viele noch an Weihnachtsfeier und Skiurlaub denken: hinter den Kulissen wird schon emsig gewerkt an den ersten Fachmessen des Jahres 2025. In wenigen Wochen muss alles bereit sein für den betriebsamen Start in ein neues Messejahr.

Unter den „early birds“ ist auch die Integrated Systems Europe, die schon Anfang Februar neue Errungenschaften der professionellen Audio- und Videotechnik und Systemintegration präsentieren wird. Vorzustellen gibt es vieles: die dauervernetzte Welt nimmt immer konkreter Gestalt an und spart keinen Lebensbereich aus. In der Produktion und Verwaltung sind es IoT-Systeme (Internet of Things), die menschliche Arbeitskraft weitgehend ersetzen können und somit an einen Trend anknüpfen, der schon seit den 1960er Jahren die Arbeitswelt bestimmt. Müßig zu erwähnen, dass auch eine Menge AI/KI-Lösungen wie „tool-based agents“ Eingang in die komplexen Informationssysteme finden werden, auch wenn ihr praktischer Nutzen noch längst nicht erwiesen ist.

Offene Systeme und Betriebssicherheit

„Der Mensch im Mittelpunkt“ – so lautete einst das Selbstverständnis des Ingenieurswesens. Davon ist in den letzten Jahren nicht sehr viel zu sehen und erfahren gewesen. Insbesondere im Soge des AI/KI-Hypes ist eine wahre Flut an halbgaren Lösungen auf den Markt gekommen, deren zentraler Gedanke eher das Erlangen einer strategisch wichtigen Machtposition zu sein scheint. Längerfristige Planung oder Technikfolgenabschätzung? Fehlanzeige.

Diese Entwicklung ist umso bedauerlicher, als sie die Ernsthaftigkeit eines professionellen Anwenderkreises unterminieren und jegliches Vertrauen in die Systeme tilgen. Nichts können Systemintegratoren weniger gebrauchen als fehlerhafte Soft- und Hardware, die zu allem Überfluss womöglich noch auf proprietäre Schnittstellen setzt und somit die Integration unnötig erschwert. In der Consumerwelt hat man sich an dergleichen leider schon gewöhnt, obwohl es die betreffenden Anbieter nur darin bestärkt, unbeirrt weiterzumachen. Im Business-Einsatz hingegen kommen derartige Methoden gar nicht gut an, zumal die Fehleranfälligkeit mit jedem Formatbruch wächst. 

Die smarte Stadt

Einer der Themenschwerpunkte der ISE 2025 wird der Systemintegration in vernetzten Lebensräumen gewidmet sein. Basierend auf der Erkenntnis, dass im urbanen Umfeld eine Menge Wohnraum entstehen muss, um die steigende Nachfrage nach erschwinglichen Behausungen stillen zu können, ist in Folge die dynamische Abstimmung der Wohneinheiten erforderlich, um die Energieversorgung sicherzustellen. Die bisher übliche Verteilung der Ressourcen wird dafür nicht ausreichen, besonders unter Maßgabe des Umbaus der Energiegewinnung hin zu umweltverträglichen, aber volatilen Erzeugungsmethoden.

Elektroautos mit ihren eingebauten Akkus könnten hierbei eine Rolle als Pufferspeicher spielen, doch damit ist die Geschichte längst nicht zu Ende erzählt. Das „Smart Grid“ als zentrale Einheit aus Versorgern und Verbrauchern ist schon seit vielen Jahren im Gespräch, nun ist es an der Zeit, die Idee praxistauglich umzusetzen. Wissenswertes dazu wird auf dem „Smart Building Summit“ der ISE25 zu erfahren sein, neben vielen anderen Themen, die die Zukunft prägen werden.

Foto: Integrated Systems Europe  

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Quelle: Messe & Event Magazin

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