NürnbergMesse: Rekordumsatz im Jubiläumsjahr

NürnbergMesse: Rekordumsatz im Jubiläumsjahr

In ihrem Jubiläumsjahr 2024 erwartet die NürnbergMesse einen Rekordumsatz von über 350 Millionen Euro. Doch auch das Vorjahr 2023 – als veranstaltungsschwächeres ungerades Jahr – konnte überzeugen: An den insgesamt 150 Veranstaltungen der NürnbergMesse Group weltweit (2022: 155) beteiligten sich insgesamt 28.135 Aussteller (2022: 23.457) und rund 1,3 Millionen Besucher (2022: 989.338) auf einer Nettofläche von 904.466 Quadratmetern (2022: 841.612 Quadratmeter). Die hohe Beteiligung an Messen, Kongressen und Events führte zu einem Umsatz von 265 Millionen Euro im Konzern, dem immerhin zweithöchsten Umsatz in einem ungeraden Jahr. Damit knüpft die NürnbergMesse fast an ihr Umsatz-Niveau des Vor-Coronajahres 2019 an (285 Millionen Euro).

Die Umsatzanteile am Konzernumsatz liegen für das Messejahr 2023 bei den Eigen- und Partnerveranstaltungen bei 29 Prozent, Gastveranstaltungen und NürnbergConvention tragen rund 28 Prozent bei, MesseService einschließlich der inländischen Tochtergesellschaften Holtmann und Lehrieder liegt bei rund 23 Prozent und der Bereich International macht 20 Prozent aus. Die hohe Zahl von 150 Veranstaltungen in Nürnberg und weltweit führten dazu, dass die NürnbergMesse durchschnittlich drei Veranstaltungen pro Woche durchgeführt hat.
Für das Geschäftsjahr 2024 stehen insgesamt 137 Veranstaltungen im Messekalender, darunter 68 in Nürnberg. Nach der erfolgreichen Akquisition des Messeveranstalters trendfairs 2023 gehören in diesem Jahr auch fünf hochwertige Spezialmessen in den Bereichen Küche, Inneneinrichtung und Technik in Deutschland, Österreich und der Schweiz erstmals zum Veranstaltungsportfolio.

Um das in Teilen seit dem Gründungsjahr 1974 bestehende Messegelände fit für die Zukunft zu machen, investiert die NürnbergMesse in eine moderne und nachhaltige Infrastruktur, allein im Jubiläumsjahr über 50 Millionen Euro. Neben den Hallen zählen dazu auch die energetische Sanierung und Modernisierung eines Bürogebäudes am Eingang NCC Mitte.

Ein wesentlicher Pfeiler der Nachhaltigkeitsinitiativen der NürnbergMesse ist die CO₂-neutrale Energieversorgung bis 2028. Bis Mitte 2025 wird ein erster Teilabschnitt der hybriden Energieversorgung abgeschlossen sein. Mit rund 21.000 Photovoltaikmodulen auf sieben Hallen und einem Parkhaus wird die Messegesellschaft dann mit rund neun Millionen Kilowattstunden grünem Solarstrom jährlich versorgt, was dem Verbrauch einer Kleinstadt mit rund 7.000 Einwohnern entspricht. Aktuell erzeugen die ersten Dachanlagen bereits bis zu 30 Prozent des benötigen Strombedarfs selbst.

Das Unternehmen plant weitere Investitionen in die Digitalisierung ihrer Produkte und Services. Mit über 70 Millionen Euro machte der Anteil der Servicedienstleistungen gut ein Drittel des Gesamtumsatzes in der GmbH aus. Diesen Anteil will die Messegesellschaft durch den Ausbau ihrer Shop-Landschaft im Rahmen von E-Commerce und die weitere Digitalisierung ihres Angebots kontinuierlich steigern.

Weitere Informationen: www.nuernbergmesse.de

Quelle: AUMA News

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Messedeutschland: Internationale Anteile gestiegen

Messedeutschland: Internationale Anteile gestiegen

Berlin, 18. Juli 2024 // Mit beeindruckend großer Präsenz melden sich die internationalen Interessenten am Messeplatz Deutschland zurück. Für das Jahr 2023 hat der Verband der deutschen Messewirtschaft AUMA jetzt die Beteiligungen der ausstellenden Unternehmen und Besucherinnen und Besucher aus dem Ausland und die wichtigsten Herkunftsländer berechnet. Per Anteil liegen die Aussteller- und Besucherzahlen erstmals über dem Vor-Corona-Niveau. Die hohe Internationalität auf Aussteller- und Besucherseite ist einer der großen Vorteile der deutschen Messen im heiß umkämpften Weltmarkt.

Unter den Ausstellern hat China seine Top-Position wieder erreicht

Von 147.000 ausstellenden Unternehmen auf 166 internationalen und nationalen Messen kamen 96.000 Aussteller aus dem Ausland; 2022 waren es noch ein gutes Drittel weniger. Vor der Corona-Pandemie kamen 60 Prozent der Aussteller aus dem Ausland, jetzt sind es 65 Prozent. China hat mit einem Anteil von über 15 Prozent seine Top-Position unter den Ausstellernationen von 2019 (14 Prozent) wieder erreicht nach den coronabedingten Verschiebungen der beiden Vorjahre. Zweitstärkstes Ausstellerland ist Italien (12 Prozent) vor der Türkei (5 Prozent). 

In Zahlen bedeutet das für 2023: China mit über 14.500 Ausstellern vor Italien (11.700), Türkei (5.000), Frankreich (4.800) und den Niederlanden (4.700). 2022 lag China mit 4.800 Ausstellern an Platz drei nach Italien an Spitzenposition (10.500) und Frankreich (5.100), gefolgt von der Türkei (4.100) und den USA sowie Niederlande mit 3.900 Ausstellern.

Die meisten Besucherinnen und Besucher kommen aus Europa

2,5 Millionen der 7,5 Millionen Besucherinnen und Besucher der internationalen und nationalen Messen kamen 2023 aus dem Ausland. Das entspricht einem Anteil von 33 Prozent und liegt damit ebenfalls über dem Durchschnitt vor der Corona-Pandemie (30 Prozent). Die wichtigsten Besucherländer sind hierbei die Niederlande (190.000), Italien (175.000), Schweiz (165.000), Österreich (160.000),  Frankreich und Großbritannien mit jeweils 110.000.

Der Anteil der europäischen Länder bei den Besucherinnen und Besuchern liegt mit 74 Prozent fast auf der Höhe von 2019 (76,9 Prozent). In allen anderen Regionen sind leichte Steigerungen zu sehen. Erstmals seit der Corona-Pandemie haben sich die Anteile aus Süd-Ost-Zentral-Asien deutlich erholt und liegen mit 11,3 Prozent nun wieder leicht über 2019 (10,6 Prozent). Deutlich wird der Zuwachs aus Asien im Vergleich zu 2022 bei China, Indien und Japan, den drei wichtigsten Ländern in der Rangliste der Besucherinnen und Besucher: China steigt von Platz 34 (12.500) auf Platz 12 (70.000), Indien von Platz 18 (28.000) auf Platz 15 (45.000) und Japan von Platz 28 (17.000) auf Platz 20 (35.000). Einer der Gründe für die deutliche Erholung des Asien-Anteils gegenüber 2022 ist der Wegfall der Reise-Restriktionen infolge der Corona-Pandemie.

 

Insgesamt liegen die Zahlen der ausländischen Teilnehmerinnen und Teilnehmer noch unter der Marke von 2019: 113.000 ausstellende Unternehmen und 3,2 Millionen Besucherinnen und Besucher kamen im Jahr vor Ausbruch der Corona-Pandemie nach Deutschland. Gründe für diese langsame Erholung sind die andauernd langen Wartezeiten bei der Visumbeschaffung in den deutschen Konsulaten und Vertretungen, zeigt eine Umfrage des AUMA bei den Auslandsvertretern der Messegesellschaften, nach der es teilweise zwei Monate dauert, um überhaupt einen Termin zu bekommen.

Im Jahr 2023 wurden 320 von 360 geplanten Messen durchgeführt. Mehr als 183.000 ausstellende Unternehmen und 11,4 Millionen Besucherinnen und Besucher wurden gezählt.

HH/AB

Quelle: AUMA News

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RX Deutschland: Marketing Award gewonnen

RX Deutschland: Marketing Award gewonnen

Messeveranstalter und Betreiber von Veranstaltungsorten sammeln große Mengen an Daten aus Quellen wie Anmeldeformularen, Ticketing-Plattformen, Online-Verhaltenstracking, Einlasssystemen und Umfragen. Doch wie können die Unternehmen von den Daten profitieren? RX Deutschland hat zu dieser Fragestellung ein Praxisbeispiel bei dem diesjährigen Marketing-Wettbewerb des Weltverbandes der Messewirtschaft UFI eingereicht. Am Beispiel der Fitness-Messe FIBO hat die Messegesellschaft die gesammelten Informationen konsequent monetarisiert. Dabei wurde eine personenorientierte Marketingstrategie entwickelt und mit Marketing-Automatisierungstools gearbeitet. Die Jury war von der Umsetzung beeindruckt und entschied, RX Deutschland den diesjährigen UFI Marketing Award zu verleihen.

Michael Köhler, General Manager von RX Deutschland, freut sich über die Auszeichnung: „Datengetriebene Entscheidungen geben zunehmend den Takt im Messemarketing vor – mit messbarem Erfolg für uns bei RX. Wir sind sehr stolz auf die Auszeichnung mit diesem renommierten und in der Messewirtschaft bekannten Preis. Der 1. Platz ist nicht nur eine wichtige Bestätigung, sondern auch eine große Motivation für das gesamte Marketingteam.“

Die Jury würdigt auch die Finalisten für die Qualität ihrer Projekte: Informa Markets & IIRIS’s MQL Dashboard und TAITRA (Taiwan External Trade Development Council) mit dem Secret Ingredient ihrer COMPUTEX 2023 Show.

Der UFI Marketing Award ist eine der jährlichen Preiskategorien der UFI, die erfolgreiche, ergebnisorientierte Initiativen in der Messewirtschaft anerkennt und belohnt. Mit diesen Auszeichnungen werden hervorragende Leistungen in verschiedenen Kategorien gewürdigt, darunter Personalwesen, Betrieb und Dienstleistungen, Industriepartner, Nachhaltigkeit, digitale Innovation und Marketing. Die Gewinner des UFI Award 2024 werden ihre Projekte auf dem 91. UFI Global Congress vom 20. bis 23. November 2024 in Köln vorstellen.

Weitere Informationen: www.ufi.org/awards

Quelle: AUMA News

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Messe Friedrichshafen: Fit für die Zukunft

Messe Friedrichshafen: Fit für die Zukunft

Nach turbulenten Jahren befindet sich die Messe Friedrichshafen GmbH pünktlich zum 75. Geburtstag mit ihrem Jahresergebnis 2023 wieder im grünen Bereich und schreibt schwarze Zahlen: Mit 11 Eigen- und 18 Gastmessen sowie 17 Events und Firmenveranstaltungen erwirtschafteten die Messemacher vom Bodensee einen Umsatz von 20,4 Millionen Euro (2022: 11,9 Millionen Euro). Das Jahresergebnis ist mit 201.000 Euro positiv und ließ dabei sogar eine Mietzahlung an die Besitzgesellschaft Internationale Bodenseemesse GmbH zu.

2023 markiert das erste vollständige Veranstaltungsjahr nach der Pandemie, in dem das Messegeschäft mit etablierten und auch neuen Formaten in voller Vielfalt aktiviert werden konnte. Für das langjährige Eurobike-Zeitfenster ist es der Messe Friedrichshafen gelungen, ein neues Highlight an den Bodensee zu holen: im September 2023 fand mit der „Americana“ Europas größte Messe für Westernreiten und Westernkultur statt, die gleich vom Start weg 47.200 Pferdefans anzog.

Insgesamt kamen im zurückliegenden Geschäftsjahr rund 558.000 Besucherinnen und Besucher sowie 7.900 ausstellende Unternehmen aus mehr als 60 Nationen auf das Messegelände. Messe-Geschäftsführer Klaus Wellmann betont: „Diese Zahlen unterstreichen eindrücklich die wirtschaftliche Bedeutung der Messe Friedrichshafen für die Stadt, die Bodensee-Region und darüber hinaus. Mit unserer großen Bandbreite an Veranstaltungsformaten und Vermietungen werden wir diese Rolle im aktuellen Jahr festigen und sogar weiter ausbauen.“

Als weiterhin sehr erfolgreich erweist sich das im Jahr 2021 durch die Messe-Unternehmen Friedrichshafen und Frankfurt gegründete Joint Venture fairnamic GmbH. „Die Eurobike entwickelt sich als Weltleitmesse in Frankfurt auf hohem Niveau und gleiches gilt für die internationale Luftfahrtausstellung AERO am Standort Friedrichshafen. Beide durch das Joint Venture durchgeführten Formate haben jüngst starke Neuauflagen abgebildet und blicken auf exzellente Perspektiven“, berichtet Stefan Mittag, Bereichsleiter Finanzen der Messe Friedrichshafen sowie Mitgeschäftsführer der fairnamic GmbH.

Gut gefüllt zeigte sich der Kalender 2023 im Bereich der Gastveranstaltungen. Dazu zählen die etablierten Messen Fakuma, die Faszination Modellbau sowie die „all about automation“. Erfolgreich waren auch die jungen Formate „Eurobee – Süddeutsche Berufs- und Erwerbsimkertage“ und die 2023 erstmals durchgeführte „Spiel doch!“. Einen großen Bestandteil des Gastveranstaltungsgeschäfts bilden Formate wie Betriebsveranstaltungen, Events und Kongresse regionaler Unternehmen sowie Sportveranstaltungen.

Blick in das Messejahr 2024

Mit der Motorradwelt Bodensee startete die Messemannschaft voller Optimismus in ein eng getaktetes Jahr 2024. „Wir erleben bisher ein erfolgreiches Veranstaltungsjahr, die Vermietungen und der Besuch sind auf vielen Ebenen auf Vor-Corona-Niveau. Die Auswirkungen weltwirtschaftlicher und globalpolitischer Entwicklungen sind jedoch weiterhin spürbar. Das komplexe Messegeschäft und die Anforderungen des Marktes erfordern einen erhöhten Personaleinsatz. Wir erwarten dennoch eine weiterhin positive Entwicklung der Veranstaltungsbranche und sind zuversichtlich – denn die richtigen strategischen Weichen für die Messe Friedrichshafen sind gestellt“, resümiert Klaus Wellmann.

Weitere Informationen: www.messe-friedrichshafen.de

Quelle: AUMA News

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EU: Einheitliches Patentsystem mit Erfolg eingeführt

EU: Einheitliches Patentsystem mit Erfolg eingeführt

Ein Jahr nach dem Inkrafttreten des einheitlichen Patentsystems verzeichnet das Europäische Patentamt bereits 27.000 Registrierungen entsprechender Patente. Das Einheitspatent tritt neben die nationalen und europäischen Patente und gilt in allen teilnehmenden Mitgliedstaaten. Es bietet Unternehmen damit die Möglichkeit, ihre Innovationen noch effizienter zu schützen und somit ihre Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.

Teil des neuen Patentsystems ist auch das Einheitliche Patentgericht, das für die Einheitspatente, bestehende europäische Patente und in speziellen Fällen auch für nicht einheitliche neue europäische Patente zuständig ist. Momentan sind 17 EU-Mitgliedstaaten Teil des Einheitspatentgerichts: Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Italien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, Niederlande, Österreich, Portugal, Slowenien und Schweden.

Vertiefte Informationen zum europäischen Patentrecht finden Unternehmen u.a. auf der Seite des Deutschen Patent- und Markenamtes DPMA. Das DPMA hat dort auch seinen Jahresbericht 2023 mit Statistiken und Hinweisen zu Unterstützungsmöglichkeiten für Unternehmen veröffentlicht.

Der gewerbliche Rechtsschutz ist überaus wichtig für die europäische Innovationslandschaft. Der AUMA hat daher im vergangenen Juni gemeinsam mit dem EUIPO für zahlreiche Vertreter deutscher Messeveranstalter eine Informationsveranstaltung zum Schutz von Marken und Produkten beim Ausstellen auf Messen durchgeführt.

17. Juli 2024

Quelle: AUMA News

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Regionale Messen: Deutlich verbessert

Regionale Messen: Deutlich verbessert

Die regionalen Messen in Deutschland haben die Corona-Krise überwunden. Rund 36.000 ausstellende Unternehmen beteiligten sich 2023 an den 132 regionalen Messen in Deutschland. Das sind über 70 Prozent mehr als noch 2022. Sie belegten eine Standfläche von knapp 1,13 Millionen Quadratmetern (+ 61 Prozent) und zogen das Interesse von 3,9 Millionen Besucherinnen und Besuchern (+ 86 Prozent) an. Zu erwähnen ist dabei, dass 2022 noch deutlich von Corona-Verboten geprägt war. So konnten 2022 nur 90 Messen durchgeführt werden. Dies geht aus einer Untersuchung des Verbands der deutschen Messewirtschaft AUMA hervor, die jetzt abgeschlossen wurde.

  • Hendrik Hochheim, Leiter des Bereiches Messen Deutschland in AUMA: “Die Kennzahlen des Messejahres 2023 zeigen, wie wichtig den Menschen ihre regionalen Fach- und Spezialmessen sowie die Freizeit- und Hobbyschauen sind. Gerade nach den Messeverboten in der Corona-Krise hat die Bedeutung der regionalen Messen noch einmal deutlich zugelegt. Sie sind nicht nur die Treff- und Informationspunkte für alle Aspekte des Lebens, des Wohnens und Genießens in der Region. Sie greifen Trends und Verbraucherbedürfnisse auf und zeigen Innovationen, die in der Region für die Region entstehen.“

Dabei entwickelten sich die drei Typen der Regionalmessen unterschiedlich: Am besten schnitten die regionalen Fachbesuchermessen ab, zu denen etwa die beiden Fachmessen für Elektrotechnik und Elektronik eltefa in Stuttgart und elektrotechnik in Dortmund, die Nutzfahrzeugmesse NUFAM in Karlsruhe und die regionalen Ordertage in Hamburg Nordstil gehören. Bei den regionalen Fachbesuchermessen zeigt sich ein deutliches Aussteller- und Besucherwachstum.

Die Special-Interest-Publikumsmessen zeigten ebenfalls ein erhebliches Wachstum. Dazu zählen die Reisen & Caravan in Erfurt, die modell-hobby-spiel in Leipzig sowie die Freizeit, Touristik & Garten in Nürnberg. Auch Mehrbranchen-Publikumsmessen verzeichnen gegenüber 2022 ein Aussteller- und Besucherplus. Einige Veranstalter reagieren auf veränderte Besucherpräferenzen mit einer Verkürzung der Messelaufzeit und neuen inhaltlichen Angeboten. Neben der Stärkung des regionalen Fokus sind Emotionalisierung und Erlebnisorientierung wichtige Mittel zur Stabilisierung oder Steigerung der Besuchsqualität.

Insgesamt fanden im vergangenen Jahr 298 Messen statt, darunter 166 mit nationaler oder internationaler Reichweite und 132 mit regionalem Fokus. Insgesamt beteiligten sich 183.000 ausstellende Unternehmen und 11,4 Millionen Besucherinnen und Besucher auf einer Standfläche von 6,34 Millionen Quadratmetern.

Quelle: AUMA News

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Ausbildung beginnt: Mehr als 100 Azubis und 40 Studierende starten deutschlandweit in der Messebranche

Ausbildung beginnt: Mehr als 100 Azubis und 40 Studierende starten deutschlandweit in der Messebranche

  • Zahl der Ausbildungsplätze gestiegen

  • Zwei Dutzend Ausbildungs- und Studienplätze noch unbesetzt

  • Bedarf an IT-Fachkräften in der Messewirtschaft wächst

Berlin, 30. Juli 2024 | Wenigstens 114 Auszubildende starten in diesen Tagen ihren Berufsweg an den deutschen Messeplätzen. Vor allem Veranstaltungskaufleute, Fachkräfte für Veranstaltungstechnik sowie für Fachinformatik sind die gefragten Berufsbilder. Die Zahl der angebotenen Ausbildungsplätze in der deutschen Messewirtschaft ist in diesem Jahr leicht gestiegen. Gleichgeblieben ist die Zahl der eingegangenen Bewerbungen im Vergleich zum Vorjahr. Unbesetzt sind derzeit noch ein gutes Dutzend Ausbildungsplätze auf den Messeplätzen zwischen Husum und Freiburg. Die Mehrheit der Unternehmen der Messewirtschaft bildet aus. Das ergibt zum Ausbildungsstart an diesem Donnerstag eine aktuelle Abfrage des Verbands der deutschen Messewirtschaft AUMA unter seinen Mitgliedern.

Auch im dualen Studium bieten die Unternehmen der Branche dieser Tage Plätze an: Messe-, Kongress-, Eventmanagement, Marketingkommunikation, Betriebswirtschaftslehre, Wirtschaftsinformatik, Softwareentwicklung und Data Science sind die Fachrichtungen. Etwa 40 Studierende beginnen in Kürze mit dem Studium neben dem Beruf. Auch hier ist ein gutes Dutzend der angebotenen Stellen auf den Messeplätzen zwischen Frankfurt am Main und Leipzig noch frei.

Herausfordernd ist das Besetzen von Ausbildungs- und Studienplätzen im IT-Bereich, geben die Personalverantwortlichen in der deutschen Messewirtschaft an. Dabei entstehen derzeit durch Digitalisierung und Künstliche Intelligenz bei Messeveranstaltern etliche neue Berufsbilder und Kompetenzanforderungen vor allem in der Informationstechnologie, ergibt eine weitere AUMA-Umfrage.

  • Jörn Holtmeier, Geschäftsführer des Verbands der deutschen Messewirtschaft AUMA:„Künstliche Intelligenz ist die technologische Entwicklung, die neben Robotik sowie Augmented und Virtual Reality die Messebranche am meisten beeinflussen wird. Für unsere Messeveranstalter stehen die Chancen im Vordergrund: Bereits jetzt nutzen gut 56 Prozent KI-Anwendungen. Die Messeteams benötigen neue Kompetenzen. Das muss sich perspektivisch auf Ausbildungsinhalte der nachwachsenden Fachkräfte auswirken. Wie in vielen Wirtschaftszweigen wächst der Bedarf der Messewirtschaft, in entsprechende Technologien und Personal zu investieren.“

Die Messewirtschaft in Deutschland sichert mehr als 230.000 Arbeitsplätze. Neben den klassischen Ausbildungsberufen Veranstaltungskaufleute und Fachkräfte für Veranstaltungstechnik bietet die Messebranche auch einen Einstieg über duale Studiengänge sowie das Hochschulstudium mit Spezialisierung in der Messewirtschaft. Ausbildungsbeginn ist bei den meisten Unternehmen der Messewirtschaft in Deutschland der 1. August wie der 1. September, das Studium beginnt zumeist am 1. Oktober. Auch durch Qualifikationen über die Industrie- und Handelskammern zu geprüften Veranstaltungsfachwirten oder Meisterinnen für Veranstaltungstechnik ist der Karrierestart in der Messewirtschaft möglich.

Quelle: AUMA News

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Zweites Messehalbjahr startet: Erste Jahreshälfte gibt viel Schwung

Zweites Messehalbjahr startet: Erste Jahreshälfte gibt viel Schwung

  • Weitere 130 Messen bis Ende 2024

  • Kennzahlen für das erste Halbjahr im Plus – trotz diverser Streiks

  • Veranstalter-Ausblick veröffentlicht: Branche versteht KI als Chance

Berlin, 19. August 2024 | Nach der Sommerpause beginnt an den rund 70 Messeplätzen in Deutschland in dieser Woche wieder das Geschäftsleben. Den Auftakt macht das weltweit größte Event für Computer- und Videospiele Gamescom in Köln (21. bis 25. August). Unter den 130 Messen bis zum Jahresende sind die Internationale Messe für Metallbearbeitung AMB in Stuttgart (10. bis 14. September), die Internationale Fachmesse für Kunststoffverarbeitung Fakuma in Friedrichshafen (15. bis 19. Oktober) sowie die Leitmesse für professionelle Tierhaltung Eurotier in Hannover (12. bis 15. November). Nach über 20 Jahren tagt außerdem der Weltkongress der Messewirtschaft wieder in Deutschland. Vom 20. bis 23. November findet das Spitzentreffen der veranstaltenden wie ausstellenden Wirtschaft in Köln statt.

Das erste Halbjahr 2024 verlief außerordentlich erfolgreich für die Messen in Deutschland, wie erste Erhebungen des Verbands der deutschen Messewirtschaft AUMA zeigen: Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum zogen die 188 Messen zwischen Januar und Juni bereits 120.000 ausstellende Unternehmen (+7 Prozent) und 6,7 Millionen Besucher (+1 Prozent) an. Beachtenswert sind die Positiv-Ergebnisse vor dem Hintergrund etlicher Streiks im Nah-, Bahn- und Luftverkehr im ersten Quartal, von denen gleich 50 Messen betroffen waren. Nach Hochrechnungen des AUMA sind dadurch bis zu 250.000 Menschen weniger zu Messen gereist, was im Durchschnitt elf Prozent weniger Gäste als bei der Vorveranstaltung sind. Die Ausstellungsfläche auf den Messegeländen vergrößerte sich derweil um sieben Prozent auf 4,2 Millionen Quadratmeter.

  • Philip Harting, Vorsitzender des Verbands der deutschen Messewirtschaft AUMA: „Drei Dinge fallen zum Messehalbjahr auf: Die Leitmessen in Deutschland ziehen die Welt an wie nie. Selten war die Internationalität unserer Aussteller und Besucher höher. Wir sehen dieser Tage mit Freude, dass immer mehr Entscheiderinnen und Entscheider Messen besuchen. Heißt, die Qualität steigt, die Messekonzepte gehen mit der Zeit. Und nach den internationalen und nationalen Messen hierzulande erholen sich nun auch die vielen regionalen Messen nach dem Tiefschlag der Corona-Pandemie. Sie sind wichtig für die lokale Wirtschaft und die Endverbraucher. Das alles zeigt, wie bedeutend Messen als Knotenpunkte sind.”

Der neue AUMA-Veranstalter-Ausblick 2024/2025 zeigt die aktuellen Herausforderungen der veranstaltenden Messewirtschaft. Neben dem Verkraften etlicher Kostensteigerungen (Platz 1) steht das Gewinnen von Besuchern (2) und Ausstellern (3) nach der Pandemie auf der Prioritätenliste. Außerdem gilt die angespannte wirtschaftliche Situation in Deutschland derzeit als Knackpunkt (4).

Insgesamt 81 Prozent der 170 Befragten bei Messeveranstaltern geben an, dass neue Anforderungen von Besuchern und Ausstellern stärkere Investitionen in Technologie und Personal notwendig machen werden. Die Umfrage zeigt auch, dass die deutsche Messewirtschaft Künstliche Intelligenz (KI) als Chance sieht: Insgesamt 63 Prozent stehen den neuen Technologien positiv gegenüber, während sie weniger als vier Prozent KI als Risiko betrachten.

Quelle: AUMA News

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Messevisa: Wartezeiten in China bleiben Schmerzpunkt

Messevisa: Wartezeiten in China bleiben Schmerzpunkt

Visum-Wartezeiten für internationale Aussteller und Besucher, die an Messen in Deutschland teilnehmen wollen, sind in vielen Ländern nach wie vor zu lang. Das zeigt eine Umfrage, die der Verband der deutschen Messewirtschaft AUMA diesen Juli und August bei den Auslandsvertretungen der deutschen Messegesellschaften durchgeführt hat. Dafür hat der AUMA über 60 Antworten aus über 30 visumpflichtigen Ländern ausgewertet. Eine wesentliche Entspannung gegenüber der Vorjahres-Umfrage ist damit nicht zu erkennen.
 

Deutschlands Konsulate in China führen die Negativ-Liste an. So werden in der Wirtschaftsmetropole Shanghai teilweise gar keine freien Zeitfenster im Terminvergabeportal angeboten. Antragsteller werden vertröstet, es zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal zu versuchen. Werden Termine angeboten, sind wochen- oder gar monatelange Wartezeiten die Regel. Hinzu kommen Klagen, dass das elektronische Terminvergabesystem des Dienstleisters der deutschen Botschaften und Konsulate nicht zuverlässig funktioniere, so dass die Suche nach Terminen nicht immer möglich sei. Pikant: Eine AUMA-Erhebung bei den internationalen Messeveranstaltern hat ergeben, dass allein in den kommenden drei Monaten aus China über 20.000 Mitarbeitende ausstellender Unternehmen auf Messen in Deutschland erwartet werden – davon 8.000 aus dem Konsularbezirk Shanghai. Chinesische Unternehmen führen die Liste der ausländischen Aussteller in Deutschland 2023 an. Obwohl bereits Anfang 2023 die pandemiebedingten Reisebeschränkungen von chinesischer Seite entfallen waren, leidet die deutsche Messewirtschaft weiterhin unter dieser für Geschäftsleute nur schwer zumutbaren Visa-Praxis der deutschen Botschaften und Konsulate. China hingegen hatte jüngst angekündigt, die aufgehobene Visumpflicht für Deutsche, die nach China einreisen, bis Ende 2025 zu verlängern.

Auch aus anderen visumpflichtigen Ländern wie Ägypten, Pakistan und der Türkei werden für Messebesucherinnen und Messebesucher von mehrwöchigen bis zu mehrmonatigen Wartezeiten berichtet, um einen Termin zur Visumantrags-Abgabe zu bekommen. Und das, obwohl der EU-Visakodex vorsieht, dass Termine zum Einreichen des Visum-Antrags in der Regel innerhalb von zwei Wochen stattfinden sollen. Von dieser Vorgabe sind viele deutsche Auslandsvertretungen weit entfernt.
 

Vertreter und Vertreterinnen der deutschen Messegesellschaften und des AUMA werden beim Wirtschaftstag der Botschafterkonferenz am 10. September im Auswärtigen Amt in Berlin die Ergebnisse der AUMA-Umfrage nutzen, um im direkten Gespräch mit Botschaftern und Konsuln die Visaprobleme anzusprechen und Lösungen für Messeteilnehmer zu fordern.

Im Jahr 2023 kamen über 14.000 ausstellenden Unternehmen und 70.000 Besucher aus China, knapp 5.000 ausstellende Unternehmen und 80.000 Besucher aus der Türkei sowie über 3.000 ausstellende Unternehmen und 45.000 Besucher aus Indien zu den internationalen Messen nach Deutschland. Messeteilnehmer aus visumpflichtigen Ländern sind damit ein wichtiger Pfeiler für den Erfolg der deutschen Messewirtschaft.

Quelle: AUMA News

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Koelnmesse: Photovoltaik-Anlage in Betrieb

Koelnmesse: Photovoltaik-Anlage in Betrieb

Auf dem neu eröffneten Confex der Koelnmesse verwandeln 500 Photovoltaik-Module Sonnenlicht in grünen Strom. Jetzt kommt auf dem Dach der Halle 11 die größte innerstädtische Photovoltaik-Anlage Kölns hinzu. Mit 4.800 Modulen verspricht sie einen jährlichen Ertrag von rund zwei Millionen Kilowattstunden. „Die Inbetriebnahme dieser großen Photovoltaik-Anlage ist ein bedeutender Schritt auf unserem Weg zur nachhaltigen Energieversorgung“, sagt Gerald Böse, CEO der Koelnmesse GmbH. „Und wir sind noch nicht fertig! Es wurden bereits weitere 2.100 Solarmodule geliefert und auf dem Dach unserer Halle 1 installiert.“

Der Bau der Photovoltaik-Anlagen ist Teil der Nachhaltigkeitsstrategie, mit der die Koelnmesse bis 2030 Klimaneutralität für das Unternehmen und die eigenen Veranstaltungen erreichen will. Durch den selbst produzierten Strom werde die Koelnmesse künftig ihren CO2-Fußabdruck deutlich verringern, so das Unternehmen. Allein die Mitte August in Betrieb genommene Anlage auf der Halle 11 bedeute eine jährliche Einsparung von 1.200 Tonnen CO2 gegenüber dem bundesweit durchschnittlichen Strom-Mix. Mit dem weiteren Ausbau der Photovoltaik-Anlagen auf dem Dach der Halle 1 werden ab Ende 2024 insgesamt 1.850 Tonnen CO2-Einsparungen pro Jahr erreicht.

Der generierte Solarstrom wird unmittelbar auf dem Gelände der Koelnmesse genutzt. In welcher Form überschüssiger Strom aus den Photovoltaikanlagen in Zukunft genutzt werden könnte, wird derzeit mit dem Energiepartner E.ON geprüft. Im Rahmen einer Energiepartnerschaft mit E.ON und RheinEnergie stellt die Koelnmesse bis 2028 auch die komplette Wärmeversorgung ihres Messegeländes auf klimafreundliche Technologien um. Dabei beziehen die Anlagen ihre Energie aus nachhaltigen Quellen wie Luft, Grundwasser und Sonne. Das innovative Wärme- und Energiekonzept in Kombination mit dem RheinEnergie-Fernwärmesystem sorgt für weitere signifikante CO2-Einsparungen in Höhe von 5.800 Tonnen pro Jahr.

Weitere Informationen: https://www.koelnmesse.de

Quelle: AUMA News

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