UFI: Chris Skeith wird neuer CEO

UFI: Chris Skeith wird neuer CEO

Der Weltverband der Messewirtschaft UFI hat Chris Skeith zum nächsten Chief Executive Officer der Organisation ausgewählt. Skeith wird sein Amt am 1. Januar 2025 in Nachfolge von Kai Hattendorf antreten. Er kommt von der Association of Event Organisers (AEO), dem führenden Verband für Veranstaltungsorganisatoren in Großbritannien, wo er seit 2014 als CEO tätig ist.

„Wir haben mehrere hervorragende Kandidaten innerhalb und außerhalb der UFI befragt und sind überzeugt, mit Chris eine hervorragende Führungspersönlichkeit ausgewählt zu haben, die die Entwicklung und den Ausbau der UFI als weltweit führender Branchenverband fortsetzen wird“, sagt Geoff Dickinson, Präsident der UFI. „Chris ist seit vielen Jahren in der UFI aktiv, war Vorsitzender des Verbandsausschusses und Mitglied des Exekutivausschusses der UFI. In seiner Rolle als AEO hat er eng mit unserem derzeitigen Managementteam, Kai und Adeline, in vielen Bereichen zusammengearbeitet, vom Veranstaltungsmanagement bis zur Interessenvertretung. Mit seiner ausgezeichneten Erfolgsbilanz ist er bestens qualifiziert, die Rolle des UFI-CEO zu übernehmen.

Chris Skeith bringt in seine neue Funktion fast 20 Jahre Verbandsarbeit in der britischen Veranstaltungsbranche mit. Er war tätig in der Events Industry Alliance (EIA), wo er die Fusion von AEC und BECA zur ESSA (Event Supplier & Services Association) begleitete. Im Jahr 2010 wurde er außerdem Direktor des Schwesterverbands der ESSA, der AEV (Association of Event Venues). Er ist weiterhin Direktor der EIA, die den Sektor gegenüber der Regierung und den Behörden vertritt. Im Rahmen der Queen’s Birthday Honours List wurde er 2021 für seine Verdienste um die Veranstaltungsbranche mit einem Orden des britischen Weltreichs OBE ausgezeichnet.

Weitere Informationen: https://www.ufi.org/wp-content/uploads/2024/10/UFI_Media_Release_CEO_Chris_Skeith.pdf
 

Quelle: AUMA News

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IFES: Gregor Bischkopf übernimmt

IFES: Gregor Bischkopf übernimmt

Gregor Bischkopf wird Geschäftsführer des Internationalen Verbandes der Messe- und Veranstaltungsservices (IFES). Er folgt auf Uta Goretzky, die den Verband nach zehn Jahren Tätigkeit verlässt. Bischkopf verfügt über ein fundiertes Wissen über die Geschäftsentwicklung in der Messewirtschaft, das er in verschiedenen Funktionen bei Messeveranstaltern erworben hat. Zuletzt war er als Director Regional Projects bei RX Deutschland GmbH tätig. Seine neue Funktion tritt Bischkopf Ende des Jahres an.

Uta Goretzky hat in den vergangenen zehn Jahren ein engagiertes Management aufgebaut und für finanzielle Stabilität in der Organisation gesorgt. Uta Goretzky habe maßgeblich dazu beigetragen, dass sich der Verband zu einem globalen Kooperationsnetzwerk von Veranstaltungsdienstleistern entwickelt hat, so das Präsidium des IFES. Zum ersten Mal in seiner 40-jährigen Geschichte habe die Organisation die Zahl von 300 Mitgliedern überschritten. Der IFES organisiert jährlich den World Summit an wechselnden Orten und beteiligt sich mit dem IFES Global Village an der Retail-Messe EuroShop in Düsseldorf.

Quelle: AUMA News

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AUMA: Bauermeister leitet neue Abteilung

AUMA: Bauermeister leitet neue Abteilung

Der Verband der deutschen Messewirtschaft AUMA bündelt sein Engagement für Lobbyarbeit, Rechtsfragen, Technik, Nachhaltigkeit und Business Development in einer neuen Struktur. Die Leitung für die neue Abteilung Politik, Recht und Nachhaltigkeit übernimmt zum 1. Oktober Silvia Bauermeister. Die Rechtsanwältin ist seit 2003 im AUMA als Managerin für Recht und Business Development zuständig. Sie leitet künftig ein dreiköpfiges Team und berichtet direkt an AUMA-Geschäftsführer Jörn Holtmeier.

Ihr Jura-Studium absolvierte die gebürtige Kölnerin in Münster und Köln. Nach dem Referendariat mit Stationen an der Verwaltungshochschule Speyer und in einer Anwaltskanzlei im australischen Melbourne legte sie 1999 ihr zweites Staatsexamen ab. Bis November 2001 war sie als Manager Legal Affairs in einem Industrieunternehmen im kanadischen Vancouver und Gatineau tätig. Vor ihrem Wechsel in den Verband der deutschen Messewirtschaft begann Bauermeister als Autorin für den Zivilrechtskommentar der juris GmbH zu arbeiten.

Die 52-Jährige bringt über 20 Jahre Erfahrung in der Messewirtschaft mit. Ihre bisherigen Aufgaben nimmt sie weiterhin wahr: Rechtsfragen in der Messewirtschaft, Gremienarbeit, Business Development, Beauftragte für Datenschutz und Compliance, die Konzeption und Leitung von Mitgliederveranstaltungen, darunter die AUMA-Arbeitskreise Recht und IT. 
 

Quelle: AUMA News

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Messerverbot: Ausnahmen für ausstellende Unternehmen auf Messen

Messerverbot: Ausnahmen für ausstellende Unternehmen auf Messen

Der Bundestag hat am 18. Oktober das „Gesetz zur Verbesserung der inneren Sicherheit“ verabschiedet, Teil des Sicherheitspakets der Bundesregierung. Eine zentrale Änderung betrifft den Umgang mit Messern im öffentlichen Raum. Für die Messebranche ist dabei wichtig: Klare Ausnahmeregelungen für das Ausstellen von Messern gibt es weiterhin.

Der Gesetzgebungsprozess war von intensiven Diskussionen begleitet. In der öffentlichen Anhörung im Bundestag haben Sachverständige gemahnt, das Gebot der Verhältnismäßigkeit müsse im neuen Gesetz gewahrt bleiben. Die Regierungsfraktionen haben den Gesetzentwurf dementsprechend angepasst, sodass wichtige Ausnahmeregelungen für das Mitführen von Messern beschlossen wurden – etwa für Anlieferverkehr, Gewerbetreibende, Handwerksbetriebe und das Ausstellen von Messern auf Messen.

Zwar hatten einige Bundesländer bereits im Mai vorgeschlagen, die erlaubte Klingenlänge auf sechs Zentimeter zu begrenzen. Der Bundestag hat diesen Vorschlag jedoch nicht umgesetzt, denn das Urteil der Sachverständigen war eindeutig: Dies würde keine reale Sicherheitsverbesserung mit sich bringen. So ist die erlaubte Klingellänge weiterhin auf 12 Zentimeter begrenzt.

Abschließend bleibt festzuhalten: Messen sind und bleiben sichere Orte. Das Mitführen von Waffen ist streng reglementiert. Messegesellschaften sorgen mit ihren Hausordnungen dafür, dass hohe Sicherheitsstandards eingehalten werden. Die beschlossenen Änderungen im Waffenrecht stellen sicher, dass die Sicherheit aufrechterhalten werden kann, ohne den Betrieb von Messen zu beeinträchtigen.

Quelle: AUMA News

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Messe Dortmund: Vier neue Elektro-Ladesäulen

Messe Dortmund: Vier neue Elektro-Ladesäulen

Die Westfalenhallen Unternehmensgruppe setzt in Sachen Nachhaltigkeit ein neues Zeichen. Mit Ladesäulen für Elektro-Fahrzeuge auf dem Messegelände rückt das Thema E-Mobilität weiter in den Fokus. Acht Ladepunkte an vier Säulen stehen hier nun für Gäste der Messe Dortmund, des Kongresszentrums und der Westfalenhalle zur Verfügung.

Dafür hat die Messegesellschaft eine Zusammenarbeit mit der Firma Mennekes mit Hauptsitz im Sauerland vereinbart. Seit März sind die vier Ladesäulen in direkter Nähe zum modernen Eingang Nord in Betrieb. Nutzbar sind die Ladepunkte mit jeweils 11 kW, wenn der Parkplatz geöffnet ist. Der Zugang ist simpel: Ein angebrachter QR-Code macht das ad-hoc-Laden schnell möglich. Die Preise erhalten Nutzerinnen und Nutzer so direkt per App transparent auf ihr Mobiltelefon.

Sabine Loos, Hauptgeschäftsführerin der Westfalenhallen Unternehmensgruppe, erklärte bei einem Vor-Ort-Termin mit Christopher Mennekes, Geschäftsführender Gesellschafter der Mennekes Elektrotechnik: „Als Unternehmen sehe ich es als unsere Pflicht an, Verantwortung zu übernehmen. Und Verantwortung übernehmen heißt für mich an die Zukunft denken. Nachhaltig denken. Dabei kommen wir an dem Thema E-Mobilität nicht vorbei. Wir selbst sind dabei, unsere firmeneigene Fahrzeugflotte mehr und mehr auf E-Antriebe umzustellen. Umso mehr freut es uns, wenn auch unsere Gäste darauf setzen. Und wir sie dabei unterstützen können.“

Nicht nur für die firmeneigenen Fahrzeuge, sondern auch für die von Mitarbeitenden ebenso wie Kunden, Veranstaltern und Ausstellern stehen übrigens auf dem nicht-öffentlichen Gelände der Westfalenhallen weitere Ladesäulen der Firma Mennekes bereit. Insgesamt sechs Ladesäulen sowie vier Wallboxen sind es auf verschiedenen Parkplätzen direkt an der Verwaltung. Hinzu kommen drei Ladesäulen am Mercure Hotel Dortmund Messe & Kongress. Alle sind rund um die Uhr betriebsbereit.

Weitere Informationen: https://www.messe-dortmund.de/

   
 

Quelle: AUMA News

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UFI: Europa-Messe-Statistik 2023 veröffentlicht

UFI: Europa-Messe-Statistik 2023 veröffentlicht

Der Weltverband der Messewirtschaft UFI hat den Bericht „Euro Fair Statistics 2023“ veröffentlicht. Die Daten geben Aufschluss über den Stand des europäischen Messemarktes in 17 Ländern, darunter auch Deutschland. Erstmals liegen Kennzahlen aus Griechenland vor. Die zertifizierten Kennzahlen der Messen werden von einem Netzwerk aus 12 kooperierenden Branchenverbänden aus dem gesamten Kontinent erhoben.

„Diese neue Ausgabe des Jahresberichts über die Euro-Messe-Statistik enthält Daten für mehr Messen als in den Vorjahren, was den Aufschwung der Messen nach Covid-19 verdeutlicht. Interessant ist auch, dass weniger als zwei Prozent der Messen ‚hybride‘ Veranstaltungen sind, die Online-Besucher zulassen.“, sagt Kai Hattendorf, CEO der UFI.

Die untersuchten Veranstaltungen verzeichneten insgesamt 567.758 ausstellende Unternehmen. Die Statistiken in dem Bericht umfassen 2.008 Messen mit einer Gesamtfläche von 21,3 Millionen Quadratmeter gemieteter Fläche und 49,9 Millionen registrierten Besuchern. Die UFI schätzt, dass diese Daten etwa 45 Prozent des europäischen Messemarktes abdecken. 40 Prozent der Messen richteten sich an Fachbesucher, 29 Prozent an Publikumsbesucher und 31 Prozent an beide Zielgruppen.

Der Bericht „Euro Fair Statistics 2023“ enthält Daten, die von den folgenden Organisationen erhoben wurden: AEFI (Italien), AFE (Spanien), ATFEO (Finnland), BDO & Associates (Portugal), CENTREX (Mittelosteuropa), CLC-VECTA (Niederlande), FEBELUX (Belgien), FKM (Deutschland), FKM Österreich, SOKEE (Griechenland), UNIMEV-OJS (Frankreich) und UCCET (Türkei).

Die Studie finden Sie hier: https://www.ufi.org/wp-content/uploads/2024/10/2023_euro_fairs_statistics.pdf

Quelle: AUMA News

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Messewirtschaft: Positiver Trend verstetigt sich

Messewirtschaft: Positiver Trend verstetigt sich

Die Ergebnisse des laufenden Jahres bestätigen weitestgehend die optimistischen Erwartungen der Messeveranstalter in Deutschland, wie sie das Institut der deutschen Wirtschaft zu Jahresbeginn erhoben hat. Die meisten Veranstalter berichten von positiven Geschäftsverläufen in diesem Jahr. Nach Hochrechnungen des Verbandes der deutschen Messewirtschaft AUMA haben sich in der ersten Jahreshälfte die Zahl der ausstellenden Unternehmen und der Ausstellungsfläche um sieben Prozent vergrößert. Der AUMA rechnet daher mit einem Anstieg des Jahresumsatzes auf knapp 4 Milliarden Euro. Damit erreicht die Messewirtschaft wieder das Niveau vor der Corona-Pandemie. In Spitzenzeiten erzielte die Branche einen Jahresumsatz von 4,1 Milliarden Euro (2019).

Beachtenswert sind die Positiv-Ergebnisse vor dem Hintergrund etlicher Streiks im Nah-, Bahn- und Luftverkehr im ersten Quartal, von denen gleich 50 Messen betroffen waren. Nach Hochrechnungen des AUMA sind dadurch bis zu 250.000 Menschen weniger zu Messen gereist, was im Durchschnitt elf Prozent weniger Gäste als bei der Vorveranstaltung sind.
Im Jahr 2023 erzielten die Messegesellschaften aus der AUMA-Mitgliedschaft 3,7 Milliarden Euro Umsatz. Zwölf von 16 meldeten einen Umsatz über 50 Millionen Euro. Platz eins im Ranking nimmt die Messe Frankfurt GmbH ein mit mehr als 600 Millionen Euro. Das Jahresergebnis 2023 stellt bereits eine deutliche Steigerung gegenüber den Werten der von Corona betroffenen Messejahre 2020 bis 2022 dar. Der geringste Jahresumsatz in dieser Periode wurde mit 1,2 Milliarden Euro (2021) erzielt.

Die größten Herausforderungen für die Branche sind Kostensteigerungen und die Gewinnung von Besuchern und Ausstellern, sowie die angespannte wirtschaftliche Situation mancher ausstellenden Unternehmen, zeigt eine Umfrage des AUMA aus dem Frühsommer. Einige Messeveranstalter reagieren mit einer Verkürzung der Messelaufzeit und intensivieren dafür den Rundum-Service für ihre Kundschaft. Neue Technologien und künstliche Intelligenz helfen wiederum, den Informationstransfer und wichtige Prozesse zu digitalisieren und so die Kostensteigerungen gering zu halten.

Von 330 geplanten Messen im Jahr 2024 haben in den ersten neun Monaten knapp 240 stattgefunden, rund 90 sind für das vierte Quartal geplant.

 

Quelle: AUMA News

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Studie veröffentlicht: Ein Messebesuch vermeidet fünf Geschäftsreisen

Studie veröffentlicht: Ein Messebesuch vermeidet fünf Geschäftsreisen

  • 3.000 Menschen zum Mehrwert von Messen befragt

  • Untersuchung zeigt Bedeutung der Messewirtschaft und Potenziale bei Nachhaltigkeitszielen

  • Mehrheit der Geschäftskontakte nicht in gleicher Qualität digital möglich

Berlin, 11. November 2024 | Messen leisten einen Beitrag zu Klimaschutz und Nachhaltigkeit, indem sie persönliche Kontakte effizient bündeln und dadurch weitere Reisen vermeiden. Das ist eine zentrale Erkenntnis der soeben veröffentlichten Studie „Mehrwert von Messebesuchen: Wie Einzelreisen vermieden werden“. Durchgeführt wurde die Untersuchung im ersten Halbjahr 2024 vom Institut für nachhaltigen Tourismus an der Hochschule Harz im Auftrag des Verbands der deutschen Messewirtschaft AUMA.

Konkret belegt die erste und umfassendste Befragung dieser Art mit fast 3.000 Teilnehmern die hohe Effizienz von Messebesuchen. Die Studie zeigt auf, dass pro Besucher und Tag durchschnittlich mehr als fünf separate Reisen vermieden werden – die Spannweite reicht dabei von wenigstens drei bis knapp 14 vermiedenen Reisen je nach Messe. Durchschnittlich hatten die Befragten mehr als 13 Geschäftskontakte pro Tag – wobei über ein Drittel dieser Kontakte ohne den Messebesuch zu zusätzlichen Reisen geführt hätte.

  • Jörn Holtmeier, Geschäftsführer des Verbands der deutschen Messewirtschaft AUMA: „Diese Studie zeigt nicht nur, dass Messen wichtige Treffpunkte für Menschen, Knotenpunkte für Ideen und Schaufenster für Problemlösungen sind. Die Studie zeigt auch, dass Messen als Branchentreffs weitere Geschäftsreisen vermeiden. Die Ergebnisse unterstreichen dschen Mehrwert von Messebesuchen, die digital nicht ersetzbar sind. Sie liefert wichtige Erkenntnisse, um die Bedeutung von Geschäftsreisen in der Messewirtschaft für effizientes, nachhaltiges Reisen besser einzuordnen. Zugleich zeigen die Ergebnisse Potenziale bei der Messeplanung und ökologischen Reiselogistik auf. Das sind wichtige Erkenntnisse für das Ziel unserer Branche, Angebote für eine emissionsarme oder -neutrale Reise zu unseren Veranstaltungen zu schaffen, wie wir es in unserer Branchenposition zur Nachhaltigkeit festgehalten haben.”

Die Studie zeigt detailliert: Internationale Besucher auf Messen in Deutschland vermeiden durchschnittlich sieben Extra-Reisen, Gäste aus Deutschland sparen knapp vier weitere Reisen durch den richtigen Messebesuch ein. Insbesondere Flugreisende planen ihre Messebesuche hocheffizient: Sie haben mehr Geschäftskontakte (knapp 18) und vermeiden mehr Reisen (knapp acht) als Pkw-Nutzer (über 12 Kontakte, knapp fünf vermiedene Reisen). Gäste aus Süd- und Mittelamerika sowie dem Nahen und Mittleren Osten vermeiden im Durchschnitt die meisten Reisen (fast 12/mehr als elf), was die globale Reichweite und Effizienz von Messen verdeutlicht.

Bei der Art der Gespräche liegen informelle Treffen zur Geschäftsanbahnung (rund 42 Prozent) und zum Networking (40 Prozent) auf den ersten Plätzen, gefolgt von Produktbesprechungen (rund 36 Prozent) und Vertragsverhandlungen (rund 20 Prozent). Die Studienergebnisse zeigen bei internationalen Besuchern eine höhere Anzahl von Einkaufsgesprächen als bei inländischen Besuchern (knapp 32 Prozent/über 12 Prozent), was die Wichtigkeit von Messen für internationale Geschäftsabschlüsse zeigt.

Interessant ist auch: Mehr als 60 Prozent der Geschäftskontakte hätten digital nicht in der gleichen Qualität stattfinden können, geben die Befragten an. Dies unterstreicht den hohen Wert persönlicher Begegnungen auf Messen und die Wichtigkeit des direkten Austausches im Wirtschaftsleben.

Die Studie beleuchtet auch die Terminplanung und Reisegewohnheiten der Messebesucher: 45 Prozent der Befragten planen weitere Termine im Zusammenhang mit ihrem Messebesuch, wodurch sich die Effizienz der Reise noch weiter erhöht. Deutlich mehr als ein Viertel der Besucher (28 Prozent) verbindet den Messebesuch mit zusätzlichen geschäftlichen Terminen, weitere 17 Prozent kombinierten die Geschäftsreise mit einem privaten Aufenthalt.

 

Die Mehrheit der Befragten (56 Prozent) gibt an, persönlich auf ökologische Faktoren bei der Messereiseplanung zu achten. Auf Unternehmensebene berücksichtigen sogar 60 Prozent ökologische Aspekte. Dies zeigt ein deutliches Bewusstsein für Nachhaltigkeit bei Geschäftsreisen zu Messen.

Die gut 70 Messeplätze zwischen Nordsee und Bodensee veranstalten durchschnittlich 330 Messen pro Jahr. In dieser Dichte machen sie das Messeland einmalig. Zudem sind Messen in Deutschland hinsichtlich des hohen Internationalitätsgrades besonders: Allein 2023 kamen annähernd zwei Drittel der ausstellenden Unternehmen und ein Drittel des Fachpublikums aus dem Ausland. Diese Veranstaltungen in Deutschland spielen eine zentrale Rolle im globalen Wirtschaftsleben – sie sind die Leitmessen der Weltwirtschaft.
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Messe Friedrichshafen: Sonnendach XL geplant

Messe Friedrichshafen: Sonnendach XL geplant

Die Messe Friedrichshafen geht mit der Installation einer Photovoltaik-Großanlage einen weiteren bedeutenden Schritt in Richtung Nachhaltigkeit. Mit einer Gesamtleistung von bis zu 5,5 Megawatt Peak, 12.350 PV-Modulen auf einer Fläche von 25.000 Quadratmetern wird die Dachanlage zur Größten in der Bodenseeregion.

Mit dem Großprojekt geht nach einer kurzen Planungsphase von 1,5 Jahren ein komplexes Energieprojekt an den Start. Die Messegesellschaft schafft damit eine leistungsfähige Infrastruktur mit Zukunftsperspektive und leistet einen deutlichen Beitrag zu den Klimazielen der Stadt Friedrichshafen. Darüber hinaus wird der Überschuss als grüner Strom in das Netz für die Region eingespeist.

Geplant ist die Installation der PV-Großanlage mit Projektkosten von 7,5 Millionen Euro auf insgesamt zehn Tonnendächern der Messe. Sie wird jährlich etwa 5.700 MWh Ökostrom erzeugen, was in etwa dem Verbrauch von 2.000 Haushalten entspricht. Technik und Architektur sind auf das anspruchsvolle Veranstaltungsgeschäft abgestimmt. Ein Zwei-MW-Batteriespeicher sorgt unter anderem dafür, dass auch nachts ausreichend Energie auf dem Messegelände zur Verfügung steht und den sehr schwankenden Strombezug größtenteils ausgleicht.

Der Planung der PV-Großanlage ging eine intensive Vorarbeit voraus: Diese umfasst unter anderem eine Flächenpotenzialanalyse, Machbarkeitsstudien und eine Angebotsabfrage, die besonders auch regionale Firmen bei der Auftragsvergabe berücksichtigt. Da die Installation ausschließlich auf den zehn bestehenden Dachflächen erfolgt, ist gewährleistet, dass keine Flächenversiegelung vorgenommen wird.

Weitere Informationen: www.messe-friedrichshafen.de

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Neuerscheinung: „Nachhaltigkeit in der Messewirtschaft"

Neuerscheinung: „Nachhaltigkeit in der Messewirtschaft“

Das Buch „Nachhaltigkeit in der Messewirtschaft“ von Thorsten Knoll (TU Berlin) und Stefan Luppold (DHBW Ravensburg) ist eine Auseinandersetzung mit den Herausforderungen und Chancen nachhaltiger Praxis in der Messewirtschaft. Der Sammelband vereint Beiträge von Expertinnen und Praktikern, die das komplexe Thema aus vielen Perspektiven beleuchten und praxisnahe Lösungsansätze vorstellen. Die Bandbreite reicht von strategischen Ansätzen und Best Practices bis hin zu konkreten Fragestellungen, wie etwa der Digitalisierung von Messeständen oder der Berechnung von CO2-Fußabdrücken.

Das Buch richtet sich an Brancheninsider, Studierende und alle, die an der nachhaltigen Transformation der Messewirtschaft mitwirken möchten. Die Stärken des Bandes liegen in der Vielfalt der Perspektiven der Akteure: Der Band beinhaltet Beiträge von Messegesellschaften und Messebauunternehmen, Kommunikationsagenturen und ausstellenden Unternehmen, von universitären Beobachtern und Nachwuchswissenschaftlerinnen. Besonders hervorzuheben ist die Relevanz und Aktualität aller Beiträge. Enthalten sind konkrete Handlungsempfehlungen, die auch auf andere Messekontexte übertragen werden können.

Der Beitrag von AUMA-Geschäftsführer Jörn Holtmeier erläutert die ehrgeizigen Klimaschutzziele der deutschen Messewirtschaft, die bis 2040 klimaneutral wirtschaften will. Ergänzend stellt Benjamin Özgüc (hmb hanseatic messebau) praktische Ansätze vor, wie auch kleinere Akteure durch Materialwahl und Netzwerkarbeit nachhaltiger agieren können. Britta Wirtz (Messe Karlsruhe) und Lena Buhleier (ClimatePartner) verdeutlichen, dass Nachhaltigkeit eine tiefgreifende Transformation von Managementansätzen und Unternehmensstrukturen erfordert, während Gernot Gehrke (Hochschule Hannover) die theoretische Entwicklung und Praxisanwendung von Nachhaltigkeitskonzepten in der Messewirtschaft skizziert.

Beispiele wie die Digitalisierung von Messeständen (Patrick Haag, Dozent) und integrative Strategien zur CO2-Bilanzierung am Beispiel des Kap Europa in Frankfurt/Main (Grimm/Bauer, Messe Frankfurt/DHBW Ravensburg) zeigen innovative Ansätze zur Reduktion des ökologischen Fußabdrucks. Gleichzeitig wird durch Beiträge wie den von Sven Prüser (HTW Berlin) auf die Ambivalenzen von Kompensationsmaßnahmen hingewiesen.

Johanna Sobolls Beitrag von der Agentur Uniplan ist ein starkes Plädoyer für eine kulturelle Verankerung von Nachhaltigkeit in der Unternehmensstrategie. Durch Beispiele wie die „360°-Kampagne“ wird deutlich, wie Nachhaltigkeit nicht nur als Verpflichtung, sondern als Chance zur Innovation und Co-Kreation genutzt werden kann.

Der Praxisbezug, etwa durch die Messe Berlin zur nachhaltigen Transformation oder das Zero-Emissions-Ziel der Messe München, unterstreicht, dass Nachhaltigkeit zunehmend in das Kerngeschäft der veranstaltenden Wirtschaft integriert wird. Kritische Herausforderungen werden gesehen, darunter der Umgang mit Schnelllebigkeit und Ressourceneinsatz sowie die Implementierung langfristig tragfähiger Strategien.

„Nachhaltigkeit in der Messewirtschaft“ ist ein anspruchsvolles Buch, das sowohl Fachleuten als auch Interessierten wertvolle Einblicke in das Klimaschutz-Engagement einer ganzen Branche bietet. Es motiviert zum Handeln, indem es zeigt, dass Nachhaltigkeit in der Messewirtschaft möglich ist. Entstanden ist ein Standardwerk für alle, die in der Veranstaltungsbranche tätig sind und einen Beitrag zu einer nachhaltigeren Zukunft leisten möchten.

Thorsten Knoll / Stefan Luppold (Hrsg.) Nachhaltigkeit in der Messewirtschaft. Konzepte von Veranstaltern, Ausstellern und Dienstleistern. Tab., zahlr. Abb., 243 Seiten, 2024, ISBN 978-3-89673-807-3, € 59,90*, Alle Informationen zum Titel: www.duncker-humblot.de/9783896738073.

Quelle: AUMA News

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