Düsseldorf Convention bringt MICE-Formate zurück in die Stadt

Mit gleich zwei erfolgreichen Eventformaten hat Düsseldorf seine Rolle als zukunftsorientierter MICE-Standort einmal mehr unter Beweis gestellt. In Zusammenarbeit mit dem Eventdienstleister maximice holte Düsseldorf Convention den beliebten „MICE Spieleabend“ und den „Think Tank extended“ zurück in die Rheinmetropole.

Der Auftakt erfolgte am 5. Juni im b’mine Düsseldorf. Über 60 Branchenprofis aus Deutschland und Europa kamen beim zweiten „MICE Spieleabend“ zusammen, um in lockerer Atmosphäre bei Poker, Roulette und persönlichen Gesprächen neue Kontakte zu knüpfen. Im Mittelpunkt stand dabei nicht nur der Spaß, sondern auch der Austausch auf Augenhöhe – ganz im Sinne des Formats.

Am darauffolgenden Tag, dem 6. Juni, wurde es im RheinRiff Düsseldorf fachlich vertieft. Rund 80 Teilnehmende diskutierten beim „Think Tank extended“ über vier zentrale Zukunftsthemen der Veranstaltungsbranche: Künstliche Intelligenz, Nachhaltigkeit, Zertifizierung und Legacy. Die interaktiven Sessions ermöglichten einen intensiven Austausch zu Herausforderungen, Trends und Chancen für kommende Eventformate.

„Wir freuen uns sehr, mit unseren beiden Formaten ein Umfeld geschaffen zu haben, in dem sich Fachlichkeit und Leichtigkeit nicht ausschließen, sondern perfekt ergänzen“, sagt Markus Lüthge, Geschäftsführer von maximice.

Auch Jens Ihsen, Director von Düsseldorf Convention und Managing Director von Visit Düsseldorf, zieht ein positives Fazit: „Der MICE Spieleabend und der Think Tank extended zeigen, wie viel Innovationskraft und Community-Spirit in unserer Branche steckt – und dass Düsseldorf dafür die ideale Bühne ist.“

Die beiden Formate machen deutlich, wie nahtlos sich fachlicher Austausch mit kreativem Networking verbinden lässt – und wie Düsseldorf dabei als Gastgeber neue Impulse für die Branche setzt.

Quelle: Messe & Event Magazin

Weiterlesen

Messe Frankfurt erreicht im Geschäftsjahr 2024 neues Rekordergebnis

Die Messe Frankfurt hat im Geschäftsjahr 2024 mit einem Umsatz von 775 Millionen Euro und einem Konzernjahresüberschuss von rund 82 Millionen Euro neue Bestwerte erzielt. Damit spiegelt sich die starke operative Entwicklung der Unternehmensgruppe eindrucksvoll wider.

„Die Messe Frankfurt steht heute stabiler und erfolgreicher da denn je. Die sehr guten Geschäftsergebnisse 2024 spiegeln die Leistungskraft und die bewährte strategische Ausrichtung der Unternehmensgruppe – auch unter anspruchsvollen Marktbedingungen“, erklärte Wolfgang Marzin, Vorsitzender der Geschäftsführung. Mit Blick auf die Zukunft betonte Marzin: „Wir haben Spielraum für Investitionen aus eigener Kraft und werden entsprechend unsere Wachstumschancen nutzen.“

Die starke Dynamik setzte sich auch im ersten Halbjahr 2025 fort. „Wir können von vitalen Veranstaltungen, überaus hohen Zufriedenheitsgraden und von einer ebenso hohen Internationalität berichten. Unsere Kunden bauen auf persönliche Begegnungen und bleiben international vernetzt, trotz und gerade wegen der komplexen weltwirtschaftlichen Lage“, so Marzin weiter.

Geschäftsführer Detlef Braun ergänzt: „Unsere Marken haben erneut Maßstäbe gesetzt, und wir verzeichnen Wachstum bei den wesentlichen Kennzahlen. Das ist ein erfreuliches Signal – für unsere Kunden, für unsere Messen, für das Messegeschäft im Allgemeinen und vor allem für die Wirtschaft insgesamt.“

Umsatz und Wachstum

Der Umsatz der Messe Frankfurt Gruppe kletterte von 609 Millionen Euro im Jahr 2023 auf 775 Millionen Euro im vergangenen Jahr. Dabei entfielen knapp 432 Millionen Euro auf das Inland und rund 343 Millionen Euro auf das Ausland, was einem Anteil von über 44 Prozent am Gesamtumsatz entspricht. Der Konzernjahresüberschuss stieg auf einen Spitzenwert von etwa 82 Millionen Euro, das EBITDA erreichte rund 151 Millionen Euro.

Weltweit fanden 348 Veranstaltungen mit etwa 4,6 Millionen Besuchern statt. Mehr als 98.000 ausstellende Unternehmen präsentierten sich auf 153 Messen und Ausstellungen, davon 128 Veranstaltungen der Unternehmensgruppe selbst.

Ausblick auf 2025: Wachstum durch Transformation

Die Messe Frankfurt sieht sich als globaler Branchenakteur und will ihre Position weiter ausbauen. Im Fokus stehen neben dem Kerngeschäft vor allem die digitale und nachhaltige Transformation sowie eine agile Unternehmenskultur. „Wenn alles so gut weiterläuft, erwartet die Messe Frankfurt erneut ein sehr positives Gesamt-Geschäftsjahr 2025. Wir planen den Umsatz gegenüber dem Vorjahr noch einmal zu steigern“, so Marzin.

Neue Geschäftspotenziale sollen insbesondere durch innovative Produkte und die Ausweitung bestehender Marken entstehen. Braun nennt hier die Heimtextil und Konsumgütermessen als Beispiele. Zudem intensiviert die Messe Frankfurt ihre internationalen Aktivitäten. „Wir sind mit 28 Tochtergesellschaften und mehr als 50 Sales Partnern an rund 60 Standorten weltweit präsent und bauen unser Portfolio kontinuierlich aus – gerade in Zeiten von Abschottungen und Nationalisierungstendenzen wichtiger denn je“, erklärt Braun.

Neu im Portfolio sind etwa der Salon du Chocolat in New York, der 2026 erstmals unter Lizenz stattfindet, sowie die Erweiterung der Automechanika in Jakarta und der Konsumgütermessen in Indien mit dem Erwerb der Gifts World Expo in Neu-Delhi, Bengaluru und Kalkutta.

Pressekonferenz im Video

Die Pressekonferenz zur Vorstellung der Geschäftszahlen 2024 steht als Video online zur Verfügung und gibt spannende Einblicke in die Unternehmensstrategie und den Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr. Die Messe Frankfurt nutzt gezielt soziale Medien, um die Inhalte zielgruppengerecht aufzubereiten und ein breites Publikum – von Ausstellern über Fachbesucher bis hin zu Partnern – direkt zu erreichen. So wird Transparenz geschaffen und die Vernetzung in der Branche nachhaltig gefördert.

Quelle: Messe & Event Magazin

Weiterlesen

Neuer Geschäftsführer für die Messe Dornbirn: Nilly Nail übernimmt ab Oktober

Ab 1. Oktober 2025 übernimmt Nilly Nail die Geschäftsführung der Messe Dornbirn GmbH. Der erfahrene Messe- und Eventmanager bringt über 30 Jahre Führungserfahrung in der Branche mit und soll den Standort strategisch neu ausrichten und zukunftsfähig machen.

Mit dem Niederösterreicher holt sich die Messegesellschaft einen ausgewiesenen Branchenprofi nach Vorarlberg. Nail war in leitenden Positionen unter anderem bei Reed Exhibitions in Wien und Salzburg, Messe Congress Graz sowie easyfairs Deutschland tätig. Neben seiner Expertise in der Messe- und Eventwirtschaft bringt er umfassendes Know-how in der digitalen Transformation mit – eine Kombination, die künftig für den Standort Dornbirn von zentraler Bedeutung sein wird.

Martin Dechant, Aufsichtsratsvorsitzender der Messe Dornbirn GmbH, zeigt sich zufrieden mit der Personalentscheidung: „Wir freuen uns, die gesuchte Persönlichkeit mit dem gewünschten Know-how gefunden zu haben. Mit Nilly Nail stellen wir uns für die Zukunft breiter auf und gehen die nötigen Schritte der Transformation, um die Messe Dornbirn als interdisziplinären Marktplatz im Vier-Ländereck zu stärken.“

Neben dem klassischen Messegeschäft sollen laut Dechant auch Themen wie Veranstaltungen, Infrastruktur, Arealentwicklung und Sport stärker in den Fokus rücken. Nail sieht in der Region großes Potenzial: „Ich sehe enormes Potenzial in unserer gesamten Region, und wir werden die vielfältigen Möglichkeiten im Vermietgeschäft und die multifunktionale Nutzung unseres Areals optimal nutzen, um den Messe- und Eventstandort Dornbirn erfolgreich in die Zukunft zu führen.“

Im Zentrum seiner Arbeit steht die Entwicklung eines tragfähigen und konsensfähigen Konzepts, das die Zustimmung der Gesellschafter sichert und die Messe Dornbirn zukunftssicher aufstellt.

Quelle: Messe & Event Magazin

Weiterlesen

UFI: Nachhaltigkeits-Award geht an RX

UFI: Nachhaltigkeits-Award geht an RX

Der Nachhaltigkeitspreis des Weltverbands der Messewirtschaft UFI geht an den Messekonzern RX, dem Mutterkonzern von RX Germany. Das Thema des UFI Sustainable Development Awards 2025 war „Best Inclusion Initiative“. Mit dem Preis werden Vorreiter der Branche geehrt, die Messen als Plattformen für einen positiven sozialen Wandel nutzen, insbesondere im Bereich der Inklusion. Der AUMA ist seit Beginn des Awards in der Jury, so auch in diesem Jahr.

Zu den wichtigsten Inklusions-Initiativen bei RX gehören „Unconcious Bias“-Schulungen zur Sensibilisierung für alle Führungskräfte, psychologische Sicherheitsbeurteilungen, die Einrichtung von „Employee Resource Groups“ (ERGs) in den lokalen Märkten und von „Global Inclusion Committees“, die sich auf Ethnie, Geschlecht, LGBTQ+, Behinderung und Generationenfragen konzentrieren. Darüber hinaus hat RX einen Fonds in Höhe von 1 Million USD eingerichtet, der Kultur-, Bildungs- und Beschäftigungsinitiativen unterstützt. 
2024 hat RX einen Leitfaden für integrative RX-Veranstaltungen veröffentlicht. Ziel ist es, Veranstaltungen zu schaffen, bei denen sich jeder willkommen, gesehen und sicher fühlt. Ende des Jahres wurden dann Veranstalter, Verbände und Interessengruppen weltweit eingeladen, sich den Leitfaden auch anzuschauen und ihn für die eigenen Veranstaltungen zu nutzen.

Vier weitere Beiträge der folgenden Organisationen wurden ebenfalls als vorbildliche Verfahren anerkannt: BITEC (Thailand), Cape Town International Convention Centre (Südafrika), Comexposium (Frankreich) und RX Shenzhen (China).
Die Gewinner der UFI Awards stellen auf dem diesjährigen UFI Global Congress vom 19. bis 22. November in Hongkong ihre Projekte vor. 

Weitere Informationen: www.ufi.org/awards
 

Quelle: AUMA News

Weiterlesen

Messe Essen: Grugahalle mit neuer Spitze

Messe Essen: Grugahalle mit neuer Spitze

Zum 1. Juli übernahm Sylvia Thum, Jahrgang 1972, die Leitung der Grugahalle. Sie folgt auf Wolfgang Borowski, der die geschichtsträchtige Location im Herzen des Ruhrgebiets seit 1993 geprägt hat und im September in den Ruhestand geht.

Ob Rockkonzert, sportliche Wettbewerbe, Comedy-Shows oder Fachkongress – die Grugahalle steht für Vielfalt. Genauso vielfältig wie das Programm sind auch die Anforderungen an das Management der Veranstaltungshalle. „Ich freue mich sehr, dass wir mit Sylvia Thum eine ausgewiesene Expertin für Live-Kommunikation gefunden haben, die unsere hohen Ansprüche an Kundenservice und professionelles Veranstaltungsmanagement teilt“, so Oliver P. Kuhrt, Geschäftsführer der Messe Essen GmbH, zu der auch die Grugahalle gehört. „Gleichzeitig möchte ich mich bei Wolfgang Borowski für sein langjähriges Engagement und seine beispiellose Identifikation mit der Grugahalle bedanken. Unter seiner Führung ist der schwierige Spagat zwischen Kultlocation und modernem Hallenkonzept gelungen.“

Wolfgang Borowski ist seit 1991 Teil des Messe Essen-Teams. Vom Messegeschäft wechselte er 1993 in die Grugahalle. Dort übernahm er 1994 die Verantwortung für den Einsatz des technischen Personals und stieg 1999 zum technischen Leiter auf. Dieser Position folgte 2005 die Beförderung zum Leiter der Grugahalle.

Nach einer mehrwöchigen Übergabephase zeichnet Sylvia Thum seit 1. Juli 2025 für die Grugahalle verantwortlich. Die Fachwirtin für Tagungs-, Messe- und Kongresswirtschaft ist Eventmanagerin aus Leidenschaft. Zuletzt leitete sie den Gesamtbetrieb der Stadthalle Mülheim an der Ruhr, nachdem Sie zuvor rund 20 Jahre in verschiedenen Führungspositionen namhafter Eventagenturen in Düsseldorf und am Niederrhein tätig war. „Die Grugahalle ist eine echte Institution in der Veranstaltungslandschaft des Ruhrgebiets. Es ist für mich eine große Ehre, ihre Zukunft gemeinsam mit einem engagierten Team gestalten zu dürfen, die Vielfalt und den besonderen Charakter der Grugahalle weiterzuentwickeln und Gastgeberin für unvergessliche Veranstaltungen zu sein“, freut sich Sylvia Thum auf ihre neuen Aufgaben.

Weitere Informationen: www.messe-essen.de
 

Quelle: AUMA News

Weiterlesen

Visa: Remonstrationsverfahren weltweit abgeschafft

Visa: Remonstrationsverfahren weltweit abgeschafft

Das Auswärtige Amt hat entschieden, Remonstrationsverfahren gegen abgelehnte Visumsbescheide zum 1. Juli 2025 abzuschaffen. Die Remonstration ist ein Widerspruch gegen die Ablehnung eines Visumantrags, ein vom Auswärtigen Amt freiwillig eingeräumter Rechtsbehelf, der gesetzlich nicht vorgeschrieben ist. Der Verband der deutschen Messewirtschaft AUMA begrüßt die Entscheidung der Bundesbehörde, weil dadurch Wartezeiten reduziert werden. 

Mit dem Wegfall dieses Verfahrens entfallen nicht nur zusätzliche Bearbeitungsschritte, sondern es werden auch personelle Ressourcen in den deutschen Visastellen freigesetzt – Kapazitäten, die nun für die Bearbeitung von Visum-Anträgen zur Verfügung stehen. In einem Pilotprojekt in China, Marokko und der Türkei, wo bereits 2023 das Remonstrationsverfahren ausgesetzt wurde, hat sich gezeigt, dass diese Entlastung tatsächlich zu schnelleren Bearbeitungszeiten führen kann.

Die Visastellen stellen nach Wegfall des Remonstrationsverfahrens überarbeitete Ablehnungsbescheide aus. Diese enthalten im Vergleich zu früher eine ausführlichere Darstellung der Ablehnungsgründe. Der gesetzlich garantierte Rechtsschutz bleibt weiterhin vollumfänglich bestehen, da die gerichtliche Überprüfung auch künftig möglich ist.  Darüber hinaus steht es allen Antragstellenden selbstverständlich offen, bei einer Ablehnung einen neuen Visumantrag zu stellen. Eine nochmalige Prüfung des bereits eingereichten Antrags durch die jeweilige Visastelle gibt es nicht.

Lange Wartezeiten bis zur Visumerteilung sind gerade bei Reisen zu Messen ein Problem, da die gesamte Messeteilnahme von einer fristgerechten Visumerteilung abhängt. Im vergangenen Jahr kamen allein aus den visumpflichtigen Ländern China, Indien und Türkei insgesamt nahezu 30.000 ausstellende Unternehmen und über 220.000 Besucherinnen und Besucher auf die nationalen und internationalen Messen nach Deutschland. Wichtiges Geschäftspotenzial für die deutsche Wirtschaft bleibt ungenutzt, wenn ausstellende und besuchende Unternehmen ihre Mitarbeitenden wegen langer Visumwartezeiten nicht rechtzeitig zum Messetermin entsenden können. Eine der sieben Forderungen des AUMA an die Bundesregierung ist daher, eine effiziente Visa-Erteilung für Messeteilnehmende zu gewährleisten. Die Bundesregierung muss dafür die Visa-Erteilung für Messeteilnehmende durch eine zügige Verfahrens-Digitalisierung erleichtern und beschleunigen sowie die Erteilung von Mehrjahres-Visa für wiederkehrende Messeteilnehmende schneller ermöglichen.

Die Abschaffung des Remonstrationsverfahrens ist ein erster Schritt in die richtige Richtung. 

Quelle: AUMA News

Weiterlesen

Nachhaltigkeit: Brüssel ringt um Berichtspflichten

Nachhaltigkeit: Brüssel ringt um Berichtspflichten

Im Mittelpunkt der Debatten steht das sogenannte Omnibus-Paket 1 der EU, durch das die Unternehmenspflichten im Bereich der Nachhaltigkeitsberichterstattung vereinfacht werden sollen. Konkret geht es um den Richtlinienvorschlag der EU-Kommission, mit dem der Adressatenkreis sowie die inhaltlichen Anforderungen an die Berichterstattung neu gefasst wurden. Betroffen sind insbesondere die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD), Corporate Sustainability Due Diligence Directive (CSDDD) und die EU-Taxonomie.

Zentrale Frage – auch für Messeakteure – ist, für welche Unternehmensgrößen die Berichtspflichten künftig gelten sollen. So schlug die EU-Kommission Ende Februar etwa vor, den Schwellenwert bei der CSRD von 250 auf 1.000 Mitarbeitende anzuheben.  

Europäischer Rat: Anhebung der Schwellenwerte – mit Revisionsvorbehalt 

Am 23. Juni positionierte sich der Europäische Rat, in dem die Staats- und Regierungschefs der Mitgliedsstaaten vertreten sind. Für die CSRD hat der Rat die Obergrenze von 1.000 Mitarbeitenden übernommen, dabei aber einen Schwellenwert in Höhe von über 450 MillionenEuro für die Nettoumsatzerlöse hinzugefügt. Gleichzeitig plädiert das Gremium dafür, im Rahmen einer künftigen Überprüfung eine Ausweitung des Adressatenkreises zu ermöglichen, um eine bessere Verfügbarkeit der Nachhaltigkeitsinformationen von Unternehmen sicherzustellen. 

Während der Anwendungsbereich der CSDDD im Vorschlag der Kommission unverändert blieb und die Richtlinie weiterhin zum Beispiel ab 2029 für Unternehmen mit mindestens 1.000 Beschäftigten und einem Jahresumsatz von 450 Millionen Euro gelten soll, hat der Rat die Schwellenwerte deutlich angehoben – auf 5.000 Beschäftigte und 1,5 Milliarden Euro Nettoumsatz. 

Europäisches Parlament: Kompromissfindung dauert an 

Im Unterschied zum Europäischen Rat hat das Europäische Parlament seine Verhandlungsposition noch nicht festgelegt. Am 24. Juni stellte der federführende Rechtsausschuss seine Position zum Nachhaltigkeitsomnibus vor und sprach sich für höhere Schwellenwerte aus. Demnach soll der Adressatenkreis der Richtlinien auf Unternehmen mit mehr als 3.000 Mitarbeitenden und einem Nettoumsatz ab 450 Millionen Euro beschränkt werden. Bei der Vorstellung des Berichts wurde jedoch deutlich, dass dieser Vorschlag nicht von allen Ausschüssen und Fraktionen mitgetragen wird. Eine Einigung im Parlament wird erst im vierten Quartal 2025 erwartet – bis dahin bleibt die Suche nach einem Kompromiss offen.

Nach der Positionierung des Europäischen Parlaments finden Verhandlungen über den endgültigen Richtlinientext zwischen Parlament, Rat und EU-Kommission statt. 

Bundesrat: Forderung nach Ausnahmen  

Mitte Juni nahm der Bundesrat Stellung zum Omnibus-Paket. Er begrüßte die vorgesehenen Entlastungen für Unternehmen und unterstützte grundsätzlich die von der EU-Kommission vorgeschlagenen Größenkriterien. Zugleich bat er die Kommission, den Mitgliedstaaten bei der Umsetzung der Richtlinie in nationales Recht die Möglichkeit zu eröffnen, sektorbezogene Ausnahmen – etwa für Krankenhäuser – vorzusehen. Bedauerlich sei zudem, dass bürokratische Erleichterungen im Zusammenhang mit der Verordnung über entwaldungsfreie Lieferketten (EUDR) nicht Bestandteil des Pakets seien. Die Stellungnahme des Bundestages steht noch aus. 

AUMA: Rechts- und Planungssicherheit schnellstmöglich schaffen 

Mitte April wurde die EU-Richtlinie zur zeitlichen Verschiebung der Berichtspflichten („Stop-the-Clock“) verabschiedet. Damit wird das Inkrafttreten der CSRD-Berichtspflichten für Unternehmen, die für 2025 hätten berichten müssen, um zwei Jahre verschoben.  

Im Vorfeld der vorgezogenen Bundestagswahl im Februar hatte der AUMA „Sieben Forderungen der deutschen Messewirtschaft an die nächste Bundesregierung“ formuliert. Dazu gehört eine praxisnahe Gestaltung der Berichtspflichten, die eine signifikante Reduzierung des Reporting-Umfangs sowie eine bürokratiearme Umsetzung beinhaltet. Im Zusammenhang mit dem Omnibus-Paket 1 fordert der AUMA, dass für Unternehmen Rechts- und Planungssicherheit schnellstmöglich geschaffen werden.  

 

Quelle: AUMA News

Weiterlesen

Messe Frankfurt: Erfolgreichstes Geschäftsjahr abgeschlossen

Messe Frankfurt: Erfolgreichstes Geschäftsjahr abgeschlossen

Die Messe Frankfurt hat ihren Geschäftsbericht 2024 mit Bestwerten bei allen relevanten Kennzahlen vorgelegt. „Die Messe Frankfurt steht heute stabiler und erfolgreicher da denn je. Die sehr guten Geschäftsergebnisse 2024 spiegeln die Leistungskraft und die bewährte strategische Ausrichtung der Unternehmensgruppe – auch unter anspruchsvollen Marktbedingungen“, betonte Wolfgang Marzin, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Frankfurt, auf der Unternehmenspressekonferenz Anfang Juli 2025. 

Mit 775 Millionen Euro markiert der Umsatz der Messe Frankfurt Gruppe einen neuen Meilenstein in der Geschichte des Unternehmens (2023: 609 Mio. Euro). Annähernd 432 Millionen Euro (2023: 333,8 Mio. Euro) wurden im Inland generiert. Außerhalb Deutschlands wurde ein konsolidierter Umsatz von rund 343 Millionen Euro erreicht (2023: 275,1 Mio. Euro). Das ist ein Anteil von mehr als 44 Prozent am Konzernumsatz und unterstreicht die Bedeutung der globalen Ausrichtung des Unternehmens. 

Weltweit fanden unter dem Dach der Messe Frankfurt 348 Veranstaltungen mit rund 4,6 Millionen Besuchenden statt. An den 153 Messen, darunter 128 konzerneigene Veranstaltungen, beteiligten sich mehr als 98.000 ausstellende Unternehmen. 

Ausblick Geschäftsjahr 2025 

Im ersten Geschäftshalbjahr 2025 hat die Messe Frankfurt ihren Wachstumskurs erfolgreich gehalten. Die Veranstaltungen erleben weltweit unvermindert Aufschwung. „Das Messegeschäft ist auf lange Sicht eine Wachstumsbranche – und das nicht trotz, sondern gerade wegen der Veränderungen auf den Weltmärkten“, ist Marzin überzeugt. 

Die Messe Frankfurt will ihre Position als globaler Branchenakteur weiter stärken. In ihrer ganzheitlichen Unternehmensentwicklung konzentriert sie sich auf vier Säulen. Neben dem Kerngeschäft legt das Unternehmen den Fokus auf die digitale und nachhaltige Transformation sowie auf eine kooperative und konzernweite agile Unternehmenskultur. „Wenn alles so gut weiterläuft, erwartet die Messe Frankfurt erneut ein sehr positives Gesamt-Geschäftsjahr 2025. Wir planen den Umsatz gegenüber Vorjahr noch einmal zu steigern“, bekräftigte Marzin das Ziel der Unternehmensgruppe. Letztlich werde es auch von den weltweit wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen abhängen, wie die Messe Frankfurt ihre nachhaltig angelegten Ziele Schritt für Schritt erreicht.

Die Messe Frankfurt konzentriert sich auf ihre bestehenden Marken, sie sind Transformationstreiber für die Branchen. Mit neuen Produkten und Bereinigungen sowie mit Synergien zwischen den Produktbereichen und mit neuen Geschäftskontakten werde auf Veranstaltungen zusätzliche Wachstums- und Geschäftspotenziale initiiert.

Weiter intensiviert werde das Veranstaltungsgeschäft außerhalb Deutschlands. Die Messe Frankfurt ist weltweit mit 28 Tochtergesellschaften und mehr als 50 Sales Partnern an rund 60 Standorten mit Veranstaltungen vertreten. Neu im Portfolio der Messe Frankfurt sind beispielsweise der Salon du Chocolat in New York. Die weltweit bedeutendste Veranstaltung rund um das Thema Schokolade wird 2026 in Lizenz veranstaltet. Die Marke Automechanika bekommt im kommenden Jahr Zuwachs in Jakarta. Und in Indien ist das Konsumgüter-Portfolio mit dem Kauf der Gifts World Expo in Neu-Delhi, Bengaluru und Kalkutta gleich um drei Veranstaltungen in wichtigen Metropolen erweitert.

Weitere Informationen: https://www.messefrankfurt.com
 

Quelle: AUMA News

Weiterlesen

MID EUROPE 2025: Schladming-Dachstein wird Zentrum der Blasmusik

Vom 8. bis 12. Juli 2025 verwandelt sich die österreichische Urlaubsregion Schladming-Dachstein erneut in ein klingendes Zentrum der Blasmusik. Bei der 26. Auflage des international renommierten Musikfestivals MID EUROPE treffen rund 1.500 Musiker aus über 15 Nationen zusammen, um in mehr als 50 Konzerten die Region mit klassischer Blasmusik, böhmischen Melodien und mitreißenden Marschformationen zu begeistern.

Die Großveranstaltung im steirischen Ennstal präsentiert sich mit 36 Formationen, 10 Hallenkonzerten und 42 Open-Air-Konzerten in gewohnt vielfältiger musikalischer Bandbreite. Höhepunkt des Festivals ist am 11. Juli die spektakuläre Marschshow „Schladming Tattoo“ im Planai Stadion. Nach dem erfolgreichen Auftritt 2022 kehrt die amerikanische University of Michigan Marching Band zurück – bekannt dafür, ganze Football-Stadien in den USA zum Beben zu bringen. Ergänzt wird das Programm durch die Militärmusik Oberösterreich, die Musikkapelle Stein an der Enns und den Spielmannszug Vielharmonie Kirchlinteln. Insgesamt sind über 350 Musiker an der Tattoo-Marschshow beteiligt.

Den Auftakt bildet am 8. Juli das Eröffnungskonzert im Congress Schladming mit dem renommierten Polizeiorchester Bayern und einer Begrüßungsfanfare der University of Michigan Marching Band. Für die jüngsten Musikfans bietet „Kids & Cops in Concert“ am 9. Juli ein vielseitiges Programm unter dem Motto „Wenn die Polizei den Takt angibt“ mit dem Welt Jugend Blasorchester und der Polizei.

Das traditionelle „Stadtfest Schladming – Lange Nacht der Musik“ am 10. Juli verwandelt die Innenstadt in eine musikalische Hochburg. Künstler aus aller Welt sorgen für mitreißende Klänge, während verlängerte Geschäftsöffnungen, eine bunte Kids Area und regionale Köstlichkeiten für Festivalstimmung sorgen.

Zusätzlich bereichern Kirchenkonzerte, ein Open-Air-Konzert der Militärmusik Oberösterreich in Haus im Ennstal sowie Workshops und Meisterkurse das vielfältige Programm. Im Fokus stehen die internationalen Orchesterprojekte WYWOP (für junge Talente von 18 bis 32 Jahren) und WAWOP (für Musiker ab 32 Jahren), die das Herzstück des Festivals bilden.

„Die Mid Europe zeigt jedes Jahr aufs Neue, dass sich Kultur, Sport und Tourismus in unserer Region perfekt ergänzen. Besonders freut es uns, dass die spektakuläre Marschshow Tattoo heuer zurückkehrt und die „Lange Nacht der Musik“ Schladming erneut in eine belebende Stadtfest-Atmosphäre taucht“, betont Mathias Schattleitner, Geschäftsführer der Tourismusregion Schladming-Dachstein.

Quelle: Messe & Event Magazin

Weiterlesen

InnoTrans Asia feiert 2027 Premiere in Singapur

Die Messe Berlin bringt ihre international führende Fachmesse für Verkehrstechnik nach Südostasien: Vom 7. bis 9. September 2027 findet erstmals die InnoTrans Asia in der Singapore EXPO statt. Mit der neuen Veranstaltung will die Messe Berlin gezielt den asiatischen Markt adressieren und ihre globale Präsenz weiter ausbauen.

Die Ankündigung erfolgte im Rahmen einer feierlichen Zeremonie in Singapur, bei der die Messe Berlin gemeinsam mit dem Singapore Tourism Board (STB) ein Memorandum of Understanding (MoU) unterzeichnete. „Die InnoTrans Asia ist eine wichtige Ergänzung zur Weltleitmesse in Berlin und bereichert unser internationales Veranstaltungsportfolio. Während die InnoTrans Berlin das Herzstück und die zentrale Drehscheibe der Branche bleibt, wollen wir die InnoTrans Asia als Bindeglied zwischen aufstrebenden Märkten und globalen Innovationen etablieren“, betont Dirk Hoffmann, COO der Messe Berlin.

Asien im Fokus: Neue Plattform für Verkehrstechnik

Mit der InnoTrans Asia entsteht eine spezialisierte Plattform für Unternehmen und Institutionen, die im asiatischen Raum in der Verkehrstechnik aktiv sind oder den Markteinstieg planen. Zielgruppen sind unter anderem Verkehrsunternehmen, Hersteller, Lieferanten, Behörden, Ministerien sowie Forschungseinrichtungen. Im Fokus der Messe stehen die Segmente Railway Technology, Railway Infrastructure, Public Transport, Interiors und Tunnel Construction.

„Singapur ist für uns das Tor zu den schnell wachsenden Märkten in Asien“, so Hoffmann. Angesichts des prognostizierten Bevölkerungswachstums auf 3,48 Milliarden Menschen bis 2050 sei der Bedarf an innovativen und nachhaltigen Mobilitätslösungen enorm. „Mit der InnoTrans Asia schaffen wir dafür eine marktorientierte Plattform, um den panasiatischen Austausch zu fördern und Innovationen voranzutreiben.“

Starker Messepartner vor Ort

Die neue Messe wird von der Messe Berlin Asia Pacific organisiert, einer Tochtergesellschaft der Messe Berlin mit Sitz in Singapur. Das lokale Team verantwortet bereits erfolgreiche Veranstaltungen wie die ITB Asia (15. bis 17. Oktober 2025) sowie die neue Smart Health Asia, die am 1. und 2. Juli 2026 Premiere feiert.

Neben Singapur ist die Messe Berlin auch in weiteren asiatischen Märkten aktiv: In China und Indien organisiert sie unter anderem die ITB China, die Asia Fruit Logistica sowie die ITB India.

Quelle: Messe & Event Magazin

Weiterlesen